Wie jedes Jahr wieder, sterben auch in diesem Jahr Hunderte oder wahrscheinlich noch eher Tausende von Delphinen und Schweinswalen in den Netzen der französischen und spanischen Fischereiflotte in der Biskaya.
Eine aktuelle dpa-Meldung zitiert dazu die französische Meeresschutz-Organisation Pelagis mit der Wal-Expertin Hélène Peltier. Ich hatte sie zu dieser Situation vor zwei Jahren auch direkt befragt.

Seit 2019 kämpfen Pelagis, Sea Shepherd und viele andere NGOs und staatliche Organisationen gegen dieses Massensterben in EU-Gewässern. Bis jetzt leider nahezu ergebnislos. Da Kleinwale in der EU die höchste Schutzkategorie haben, ist das wirklich ein Skandal. Es macht die angeblichen Nachhaltigkeitsziele der EU völlig unglaubwürdig.

Mein Beitrag von 2019 zur Beifang-Situation in der Biskaya ist leider immer noch absolut aktuell. Wer also etwas Hintergrund-Information zum jährlichen Delfin und Schweinswal-Massensterben in EU-Gewässern fast vor unserer Haustür lesen möchte, findet sie hier: “Hunderte von toten Delphinen an der französischen Küste – 93% mit Netzmarken”. 

 

Kommentare (2)

  1. #1 RPGNo1
    6. März 2022

    OT

    Wissenschaftler wollen künstliche Wal-Exkremente in den Indischen Ozean einlassen. Der Dünger könnte das Fischwachstum fördern und die Meere gegen die Folgen des Klimawandels schützen.

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/rettung-der-weltmeere-kuenstlichen-wal-exkremente-sollen-ozeane-wiederbeleben-a-05fdf6dd-67a0-43c0-8dcf-1886463c7344

  2. #2 Bettina Wurche
    7. März 2022

    @RPGNo1: Danke! Interessantes und ambivalent diskutiertes Thema. Ich schreibe gerade einen Hintergrundartikel dazu.