Zum Abschluß krabbelte dann sogar noch eine Krabbe durchs Bild. Das ist für Biologen sehr aufregend, weil es wahrscheinlich eine Yeti-Krabbe (Munopsis) und überhaupt die erste Krabbensichtung im Weddellmeer ist.

Ein herzliches Dankeschön an Huw Griffiths und den British Antarctic Survey für die spannende Analyse!
Die in den Tweets zitierte Zoologin des BSA Kathrin Linse ist Expertin für antarktische Krebse und war auch schon auf Meertext zu Gast: Mit dem ersten Whalefall des Südpolarmeeres, an dem sie eine neue Art sehr gefräßiger Asseln entdeckt hatte.

 

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Kommentare (11)

  1. #1 jotemel
    10. März 2022

    Sehr spannend!
    Bei
    https://www.gutenberg.org/ebooks/5199
    gibt es die von Shackleton selbst verfasste Beschreibung der Reise namens: “South: The Story of Shackleton’s Last Expedition” als kostenlosen Download, sogar mit allen Illustrationen als ebook in diversen Formaten!

  2. #2 Bettina Wurche
    10. März 2022

    @jotemel: Danke für diese Ergänzung! Wir können hier gern noch eine Liste von empfehlenswerten Büchern und Websites zur Expedition sammeln! So ein kleiner Ausflug ist ja gerade jetzt ein kleiner Eskapismus, um Geist und Seele zu beruhigen.

  3. #3 RPGNo1
    10. März 2022

    Ich finde die Überleitung sehr elegant. Scheinbar geht es erst um die Entdeckung der Endurance, um aber dann das Augenmerk auf die Meerestiere zu lenken, die das Wrack als Lebensraum erschlossen haben. 🙂

    PS: Ein Hinweis noch. Im Einführungssatz steht:

    Die Expedition Endurance22 hat Sir Ernest #Shackletons # in 3.008 Metern Tiefe im Weddellmeer gefunden.

    Da fehlt doch sicher ein “Schiff” nach “Shackletons”? Die Doppelkreuze wirken irgendwie auch fehl am Platz.

  4. #4 Bettina Wurche
    10. März 2022

    @RPGNo1: Danke, ja, natürlich fehlte da noch was. Die Hastags setze ich ab und an, weil ich mit der besseren Auffindbarkeit der Texte experimentiere.
    Ja, das Viehzeug kam in fast allen Berichten zu kurz. Und ich fand Huws Bemerkungen, es sähe aus, als ob eine Seeanemone am Ruder steht, amüsant, es war auch mein erster Gedanke. Dazu musste ich einfach etwas bringen.

  5. #5 JW
    11. März 2022

    Ich möchte dann noch an das tolle Buch “Erebus” von Michael Palin erinnern. Dort wird die gesamte Geschichte dieses fatal geendeten Schiffes beschriebn, mit tollen Einblicken in den Alltag an Bord. Sehr empfehlenswert!

  6. #6 jotemel
    11. März 2022

    Die beiden Schiffe “Erebus” und “Terror” haben zwar eine nicht minder spannende Geschichte, gehörten jedoch zur Expedition von John Franklin, der 1845 die N/W-Passage finden sollte. Das geschah am anderen “Ende” der Welt und hat nichts mit Shackletons Expedition am Südpol zu tun.

  7. #7 JW
    11. März 2022

    Ich weiß, aber zum einen waren sie auch im Südpolarmeer unterwegs und wurden zum anderen auch in einem guten Erhaltungszustand gefunden. Ferner ist die Leidensgeschichte, allerdings ohne Happy End, auch eine faszinierende Parallele.

  8. #8 Bettina Wurche
    11. März 2022

    @JW: definitv auch superinteressant!

  9. #9 Bettina Wurche
    11. März 2022

    @jotemel: Danke, korrekt!

  10. #10 RPGNo1
    12. März 2022

    @Bettina Wurche

    Das ist witzig. Der Spiegel hat in Bezug auf die Entdeckung der Endurance den gleichen Gedanken wie du gehabt und sich in einem kurzen Artikel ihren neuen Bewohnern gewidmet.

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/karnevalswelle-krieg-um-akws-wrackfund-die-lese-empfehlungen-der-woche-a-48edf40d-c075-4534-8107-eaa9b1b34498

  11. #11 Bettina Wurche
    12. März 2022

    @RPGNo1: Danke, da habe ich gerade mal reingeschaut. Die Landratte (nur solche schreiben “Steuerruder”) hat beim AWI nachgefragt und dort die gleiche Info bekommen, die von den BiologInnen vom British Antarctic Survey stammt. Die Zitate “Seeanemone am (Steuer)Ruder” und “gelbe Seelilie” sind von Huw.