2021 war ein 19 Meter langes Finnwal-Weibchen bei Calais gestrandet und dann verstorben. Anders als Belugas kommen Orcas und Finnwale tatsächlich in den französischen Gewässern vor. Allerdings sind auch sie, sowie sie in den starken Schiffsverkehr gerade im Kanal kommen, meist verloren, da der Lärm und die Schiffsbewegungen ihnen extremen Streß verursacht

 

 

 

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Kommentare (8)

  1. #1 rolak
    10. August 2022

    Och wie schade – da sind die Erinnerungen an einen ‘Vorgänger’ doch wesentlich angenehmer…

  2. #2 Bettina Wurche
    10. August 2022

    @rolak: Ja, allerdings. Aber wenig überraschend. Der arme Wal sah entsetzlich dünn aus und muss in der warmen Brühe wirklich gelitten haben

  3. #3 RPGNo1
    10. August 2022

    Wir sollten auch Hvaldimir zu den angenehmen Erinnerungen hinzufügen.

  4. #4 Bettina Wurche
    10. August 2022

    @RPGNo1: Unbedingt! Das war so eine schräge Story, dass ich einen Tag abgewartet habe, um sie zu verifizieren. Im Moment soll er sich an norwegischen Aquakulturen feist fressen. Da wäre wohl mal ein Update fällig.
    Ich habe im Zoo Duisburg einen der beiden Belugas kennengelernt. Der wartete immer, bis jemand die Kamera auf ihn richtete und hat dann eine Wasserfontäne gespuckt. Wenn die Leute losquietschten, hat er sich mächtig amüsiert. So etwas ist mir in Duisburg auch mit dem mittlerweile verstorbenen Flußdelphin Baby passiert.

  5. #5 Spritkopf
    10. August 2022

    In einem deiner anderen Blogartikel hatten wir ja den Link auf eine Doku über Orcas, die ebenfalls über den starken von Schiffslärm hervorgerufenen Stress berichtete, dem die Tiere unterliegen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass die Wale versuchen, vor dem Lärm der Schiffe im Ärmelkanal zu entkommen und deswegen in die Seine getrieben werden. Insbesondere wenn ich mir die geographischen Gegebenheiten im Kanal anschaue und die große Bucht zwischen Le Havre und der Halbinsel Cotentin. Wenn die Wale erst einmal in dieser Bucht gelandet sind, kommen sie nur wieder heraus, wenn sie in Richtung Schiffslärm schwimmen. Versuchen sie, einen anderen Ausweg zu finden, landen sie schnell in der Seine.

  6. #6 Bettina Wurche
    11. August 2022

    @Spritkopf: Meereslärm setzt Walen definitiv zu. In den großen Buchten vor den Flußmündungen ist überall extrem dichter Schiffsverkehr, genau wie im Kanal. Dazu kommt bei uns, dass die flachen Schelfmeere der Küstengewässer an Nordee, Kanal,… für Irrgäste ungewohnt sind. Sediment gibt ein weiches Echo. Unsere Schweinswale sind das gewohnt, aber eben nicht die Irrgäste. Und dann noch von der Familie getrennt und ganz allein, geht das nicht gut. Welche Route diese Wale genommen haben, lässt sich aber nicht rekonstruieren

  7. #7 RPGNo1
    6. September 2022

    Am Sonntagmorgen ist in der Meldorfer Bucht an der Nordseeküste ein Delfin gestorben. Zwei Rettungsaktionen konnten dem Tier nicht helfen.

    https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Delfin-verendet-in-Meldorfer-Bucht-Rettung-erfolglos,delfin364.html

  8. #8 Bettina Wurche
    6. September 2022

    @RPGNo1: Vielen Dank fürs Teilen! Der Ärmste : (