Bettina Wurche

Die Biologin und Journalistin Bettina Wurche hat in Hamburg Zoologie, Fischereiwissenschaft und Geologie/Paläontologie studiert. Nach Stationen zu Wasser (Forschungsreisen und Öko-Tourismus zwischen Arktis und Antarktis), zu Lande (Museen und Geopark) und im Tagebau (Geo-Tourismus) schreibt und spricht sie jetzt als Freelancer für verschiedene Institutionen und Medien. Ihr Special ist Science-Marketing: die allgemein verständliche Vermittlung von wissenschaftlichen Fakten in lebendigen Texten, Vorträgen und Ausstellungen.

Jetzt steht der nächste Schuldige am Corona-Virus-Pranger: Forscher der South China Agricultural University verdächtigen jetzt das Schuppentier (Pangolin), den neuen Virus auf Menschen übertragen zu haben, so die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Im Kampf gegen das aktuelle Corona-Virus erforschen Wissenschaftler die Ansteckungswege, in der Hoffnung, der Krankheit besser entgegen treten zu können. Die Coronavirus-Infektion war im…

Der Winter ist grau und feucht – genau die richtige Zeit zum Schmökern! Hier kommen ein paar Lese- und Gucktipps: Was haben fossile Korallen mit aktueller Klimaforschung zu tun? Im Sommer hatte ich im Auftrag der Volkswagenstiftung den Paläontologen Herr Prof. Kiessling interviewt – er ist als erster Paläobiologe ein Hauptautoren des Weltklimarats IPCC für…

Wie Albatrosse (und Satelliten) dabei helfen, illegale Fischerei im Südpazifik und Indik zu entdecken. Der riesige weiße Vogel hängt scheinbar bewegungslos im Wind, kein Fisch entgeht seinem stechend-scharfen Blick. Der Wanderalbatros folgt in den Weiten des pazifischen Ozeans einem Fischereischiff, dort kann er leichte Beute machen. Fischerei ist ein Fest für Seevögel – dort gibt…

Tiefsee-BewohnerInnen sind durchsichtig oder blinkend, schwarz-grau oder knallrot und reißen meist ihr großes Maul auf, das voller riesiger spitzer Zähne ist. Große Glubschaugen, Gallerte und irritiertende Bioluminiszenz machen sie für die meisten Menschen noch monströser. Dabei sind die meisten von ihnen ziemlich klein, wollen einfach nur genug essen und das Beste für ihre Brut. Einige…

Sepien können dreidimensional sehen – auf einen 3 D-Film reagieren sie genauso stark wie auf ihr echtes Leben. Dabei haben die Linsenaugen dieser 10-armigen, behäbig aussehenden Tintenfische sogar eine bessere Tiefenwahrnehmung als das menschliche optische System. Der Biologe Trevor Wardill, (Professor für Ökologie, Evolution und Verhaltensbiologie der University of Minnesota) und sein Team haben Sepien…

Schwertwale (Orcinus orca) sind die größten Delphinartigen, bis zu 8 Meter groß, mit robustem Gebiß, schnell und intelligent sind sie die unangefochtenen Top-Prädatoren der Meere. Ihre alten Namen wie Raubwal oder Mörderwal stammen noch aus der Zeit, als Menschen die „Fischdiebe“ bekämpft haben – noch Ende der 60er Jahren verscheuchte die US Air Force sie…

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest! Mögen abend a7lle friedlich, satt, gesund und frohen Mutes sein. Dieses Weihnachtsfest ist wieder einmal grün. Falls jemanden nach etwas Schnee und Eis zumute ist, gibt es Grüße vom Nordpol. Dort driftet zurzeit die Mosaic Expedition einen Winter lang auf RV Polarstern im arktischen Eispanzer. Wer…

Orca-Großmütter leisten in der Menopause einen wichtigen Beitrag für das Überleben ihrer Enkel! Diesen neuen Einblick in das komplexe Familienleben der großen schwarz-weißen Zahnwale (Schwertwal, Orcinus orca, „Killerwal“) hat die Auswertung von Daten aus über 36 Jahren Orca-Forschung des Biologen Dan Franks (University York) und seines Teams ergeben. Die Familien und Individuen dieser zwei nordpazifischen…

Ein junges Pottwalmännchen (Physeter macrocephalus) war am 28. November an der schottischen Küste gestrandet, auf der Isle of Harris der Äußeren Hebriden. Seine Strandung überlebte der 10 Meter lange Wal nur kurz. Bei der Nekropsie kam heraus: Der Magen des Pottwals war mit 100 Kilogramm Kunststoff gefüllt, das meiste davon Netze und Leinen aus der…

Auf der Philippinen-Insel Bohol, im Abatan-Fluß, lebt ein Bohrwurm, der Gestein durchbohrt. Bohr“würmer“ sind in Wirklichkeit bohrende Muscheln: Die Schalenklappen sind klein, aber massiv gebaut und außen mit starken Zähnen besetzt, sie sitzen wie eine Bohrkrone am Kopfende des Weichtiers. Da das fahlweiß-durchsichtige Tierchen immerhin 10 Zentimeter lang und mehrere Zentimeter dick wird, können die…