Bettina Wurche

Die Biologin und Journalistin Bettina Wurche hat in Hamburg Zoologie, Fischereiwissenschaft und Geologie/Paläontologie studiert. Nach Stationen zu Wasser (Forschungsreisen und Öko-Tourismus zwischen Arktis und Antarktis), zu Lande (Museen und Geopark) und im Tagebau (Geo-Tourismus) schreibt und spricht sie jetzt als Freelancer für verschiedene Institutionen und Medien. Ihr Special ist Science-Marketing: die allgemein verständliche Vermittlung von wissenschaftlichen Fakten in lebendigen Texten, Vorträgen und Ausstellungen.

Der Name „Boaty Mc Boatface“ hatte im vergangenen Jahr viel Staub (oder Schlamm?) aufgewühlt. 2016 wurde ein Name für das neue 200 Millionen £ teure Forschungsschiff gesucht. Einige offizielle Vertreter des britischen Forschungsrats Natural Environment Research Council (NERC) hatten die Idee, die Öffentlichkeit einzubeziehen. Leider reagierte die Öffentlichkeit ganz anders, als man sich das in der…

Die Kamera des Tauchroboters erfasst den Kalmar  , wie er in der Tiefsee angelegentlich seinen Beschäftigungen nachgeht. Histioteuthis heteropsis hängt schräg in der Wassersäule, die Mantelspitze zeigt nach oben, der weiße Flossensaum flirrt und wippt wie der Tutu einer Ballerina. Der Mantel ist leuchtend rot und hat kleine elliptische Pünktchen –  „Strawberry squid“ nennt Dr.…

7. März, o2:49 Uhr MEZ. Auf dem europäischen Raketenbahnhof in Kourou/Französisch-Guayana laufen die letzten 10 Sekunden des Countdowns: Dix – neuf – huit – sept – six – cinq – quatre – trois – deux – un –  Décollage. Dann röhrt die VEGA-Trägerrakete los und trägt den Satelliten Sentinel 2B mit einem Flammenschweif in den…

Was haben kardio-pulmonäre Forschung, Angiogenese und Epigenetik miteinander zu tun? Ziemlich viel. „Volks“krankheiten wie Fettleibigkeit oder Diabetes können epigenetisch verankert und vererbt werden. Der Mensch als Marionette seiner Gene – diese Weltsicht stimmt nicht mehr! Die Gene prägen den Menschen UND der Mensch prägt die Wirkung seiner Gene. Das Epigenom ist also eine weitere Informationsebene…

Water hippos.  Eine verniedlichende Abkürzung für water hippopotamus. Und das heißt Wasser-Flußpferd. Eigentlich ein Pleonasmus, schließlich ist das Flußpferd sowieso ein Wasserbewohner, wie ja die Bezeichnung „Fluß“ bereits andeutet. Und wo kommen jetzt bei Unpaarhufern die Mollusken ins Spiel? In diesem Fall ist das Water Hippo ein Tintenfisch: Metasepia pfeifferi. Wie die meisten Tintenfische wachsen…

Der 2. Satellite der Sentinel-2-Mission startet am 7. März um 02:49 Uhr MEZ mit einer VEGA-Trägerrakete von Europas Raumflughafen Kourou in Französisch-Guayana. Die Sentinel-Satelliten gehören zum Copernicus-Programm, Europas ehrgeiziger Erdbeobachtungs-Mission. „Copernicus ist das bislang komplexeste und weitreichendste operationelle Programm zur „ganzheitlichen“ Erkundung und Überwachung unseres Heimatplaneten und ist ein Gemeinschaftsvorhaben der Europäischen Kommission und der Europäischen…

(Fortsetzung von “Vortrag von Dr. Matthias Maurer – unserem neuen Mann im All (Teil 1)”) Die Einblicke in die analogen Trainingsszenarien der Astronauten aus erster Hand fand ich besonders spannend. CAVES: Training für den „Mondspaziergang“ CAVES – Cooperative Adventure for Valuing and Exercising human behaviour and performance Skills ist ein ESA-Training zur Erprobung der effizienten…

Der neu ernannte ESA-Astronaut Dr. Matthias Maurer war am 09.02.2017 als Gast der Starkenburg-Sternwarte in Heppenheim und hatte einen wunderbaren Vortrag im Gepäck. Ich fand den Vortrag interessant genug, um darüber einen Beitrag zu schreiben. Keine wörtliche Mitschrift, sondern eher Notizen in meinen eigenen Worten. Dr. Matthias Maurer hat Physik und Chemie studiert, in Deutschland,…

Walohrschmalz. Wer jemals einen eleganten Finnwal in seiner Anmut bewundert hat oder mit Staunen das Unterwasserballett eines Buckelwals betrachtete, wird sich normalerweise nicht fragen, ob diese wunderbaren Meereskreaturen über Ohrschmalz verfügen. Aber ja, das haben sie. In solcher Menge, dass es sogar regelrechte Pflöcke oder Pfropfen bildet. So fest und haltbar wie Knochen. Pflöcke aus…

Am Donnerstag, dem 09.02.2017, sind nach offiziellen Angaben 416 Grindwale (Long finned pilot whales, Globicephala melas) am Strand von Farewell Spit gestrandet. Das ist eine der größten Massenstrandungen, die es in Neuseeland je gegeben hat. Viele der Tiere waren lebend gestrandet, allerdings überlebten 300 die Nacht nicht. Am nächsten Morgen, als die Strandung entdeckt wurde,…