Ja ja, der Titel des Blogbeitrag ist arg montiert. Zumal die Homöopathie nicht tot ist, sondern untot. Machen Sie es mit dem Titel am besten wie die Homöopathie mit der Evidenz, nehmen Sie es nicht so genau.
Ich will damit ohnehin nur kurz die Aufmerksamkeit auf einen vermeintlichen Skandal lenken, den der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte verkündet: Die vielzitierte Übersichtsarbeit des australischen National Health and Medical Research Council, NHMRC, die einmal mehr zu dem wenig überraschenden Ergebnis kam, es gäbe keine Evidenz für die Wirksamkeit der Homöopathie, sei eine einzige Ansammlung von Manipulation und Unwissenschaftlichkeit. Dies hätten Recherchen von Gerry Dendrinos von der Australian Homeopathic Association (AHA) und des Homeopathy Research Institute (HRI) in London ergeben. Dagegen belege ein Forschungsreader der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie (WissHom) klar den therapeutischen Nutzen der Homöopathie. Die australische Übersichtsarbeit sei eine „Täuschung der Öffentlichkeit“. Mutig mutig.
Edzard Ernst hat zur Kritik an der australischen Übersichtsarbeit in seinem Blog Stellung genommen. Mit seinem Schlusssatz „I rest my case“ lasse ich es hier bewenden, im Prinzip ist zu dem Thema ja wirklich alles gesagt. Aber erklären Sie einmal einem Untoten, dass er tot ist.
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