In welchem anderen Land der Welt, von Italien zu Zeiten Berlusconis einmal abgesehen, wäre es möglich, nicht nur vom Tellerwäscher zum Millionär aufzusteigen, sondern auch

• vom Milliardär zur Stimme der kleinen Leute („I’m your voice“),
• vom Sittenstrolch Draufgänger zum Romantiker („grab ’em by the pussy. You can do anything“, Trump über Frauen – „we fell in love“, Trump über Kim),
• vom Immobilienhai zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und zurück („Essentially it’s a large real estate deal“, Trump über Grönland).

Jetzt hat er seinen Besuch in Dänemark abgesagt, weil Dänemark Grönland nicht verkaufen will. In Polen, wo er demnächst hinwill, fragt man sich nun, welchen „deal“ er dort plant. Polen hat in der Vergangenheit mit Immobiliendeals anderer Immobilienhaie schlechte Erfahrungen gemacht. Danach wollte er nach Dänemark, wie gesagt, no deal, no visit. Frankreich steht noch auf seiner Einkaufsliste Besuchsliste. Eifelturm? Deal? Frankreich profitiert schließlich auch vom Schutz der USA, ein Trump Tower in Paris ist da das Mindeste, was er erwarten darf.

Solche Geschichten könnte man für frei erfunden halten, gäbe es Amerika und Trump nicht. Nichts ist unmöglich. Manchen macht das etwas Sorgen.

Kommentare (45)

  1. #1 Skeptikskeptiker
    21. August 2019

    Vielleicht sucht er ja auch einen Grund um seine neuen Mittelstreckenraketen praxisnah zu testen.

  2. #2 foobar407
    21. August 2019

    Manchen macht das etwas Sorgen.

    Uhhh. Wem denn? Den besorgten Bürgern?

  3. #3 Kyllyeti
    21. August 2019

    Na ja, dank einer chinesichen Erfindung gibt’s dort bald ‘ne große Menge abbaubarer Bodenschätze und viel Platz für großartige Golfspielanlagen.

  4. #4 bote
    21. August 2019

    Betrachten wir die US-Politik einmal positiv.
    DT redet nicht um den heißen Brei herum, er kommt zur Sache. Und er deckt dabei die Wunde der Europäer auf. Europa allein ist hilflos und auf den Goodwill der Amerikaner angewiesen.

    Auf Grönland gibt es ja schon US-Basen, also was könnte Dänemark machen, wenn sich die USA Grönland als 51. Bundesstast einverleibt ?

    Können die Europäer Honkong schützen ? Wohl kaum.
    Können die Europäer verhindern, dass Iran eine Atombombe baut ? Wohl kaum.

    Wer sich über DT’s Wild West Manieren mokiert, der sollte sich mal an die eigene Nase fassen.
    (gemeint ist damit die expansive Ausfuhrpolitik Deutschlands)

    Und beim Streit mit China über Einfuhrzölle, da sollten die Europäer mal Partei für DT ergreifen.
    China ist dabei die Welt als ihren Absatzmarkt vorzubereiten. DerRenminbi ist gerade abgewertet worden, d.h. China will mit Dumpingpreisen die ausländische Konkurrenz unterlaufen.
    Und solange die Automobilindustrie vom Chinahandel profitiert, verschließen die Politiker ihre Augen.

  5. #5 Beobachter
    21. August 2019

    Außerdem kauft er die Bevölkerung (rd. 56.000 Stück Menschen) als Humankapital gleich mit … !

  6. #6 Alisier
    21. August 2019

    Noch nie was von Umsiedlung und Reservaten gehört, Beobachter?
    Es sollte doch keine große Sache sein die paar Grönländer irgendwo unterzubringen.
    Das Death Valley ist immer ziemlich leer wie ich hörte: a great place to live (and to die!)!
    Andere zahlen ein Heidengeld für Survivaltouren: die Grönies bekämen das Ganze sogar umsonst.

  7. #7 Beobachter
    21. August 2019

    Noch nie was von der damals geplanten Um-/Aussiedlung der Juden nach Madagaskar gehört, Alisier?
    Dort hätten sie`s doch sooo schön gehabt – da fliegen heute noch Touris hin zum Luxusurlaub machen …

    (Das ist zynisch gemeint.)

    https://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/der-madagaskar-plan/

  8. #8 ajki
    21. August 2019

    Herrn Trumps Ambitionen kann man eigentlich gut nachvollziehen – Alaskas Ankauf seinerzeit hat sich ja auch ganz gut gemacht und der Deal hat uns allen immerhin die surreale Frau Palin eingebracht. Ein bizniz man vom Schlage Trump hat nun mal jeden Tag 20 Dutzend supitolle Ideen, von denen exakt Null verwirklicht werden können.

    Wie bei Frau Palin ist das Beste an Herrn Trump die Reaktion auf seine Verrücktheiten. Hier beispielsweise die unverzüglich folgende Satire im New Yorker (s. https://www.newyorker.com/humor/borowitz-report/denmark-offers-to-buy-us ):

    “… After rebuffing Donald J. Trump’s hypothetical proposal to purchase Greenland, the government of Denmark has announced that it would be interested in buying the United States instead.

    “As we have stated, Greenland is not for sale,” a spokesperson for the Danish government said on Friday. “We have noted, however, that during the Trump regime pretty much everything in the United States, including its government, has most definitely been for sale.”

    “Denmark would be interested in purchasing the United States in its entirety, with the exception of its government,” the spokesperson added.

    A key provision of the purchase offer, the spokesperson said, would be the relocation of Donald Trump to another country “to be determined,” with Russia and North Korea cited as possible destinations.

    If Denmark’s bid for the United States is accepted, the Scandinavian nation has ambitious plans for its new acquisition. “We believe that, by giving the U.S. an educational system and national health care, it could be transformed from a vast land mass into a great nation,” the spokesperson said.”

  9. #9 RPGNo1
    21. August 2019

    @ajki

    LOL, einfach genial. Vielen Dank für den Link

  10. #10 RPGNo1
    21. August 2019

    Erst Kinder in Käfigen, dann Grönland: Donald Trump eskaliert immer weiter, bis die Menge der Monstrositäten nicht mehr zu bewältigen ist – und die mediale Mäßigung trägt zur Verwirrung bei.

    https://www.spiegel.de/netzwelt/web/sascha-lobo-wir-verlieren-den-kampf-um-unsere-koepfe-a-1282994.html#js-article-comments-box-pager

  11. #11 roel
    21. August 2019

    OK, welche Regierungen sind korrupt genug, ihr Land zu verkaufen?

  12. #12 bote
    21. August 2019

    roel,
    Grönland wurde kolonialisiert, die Inuit wurden nicht gefragt. Von “ihr” Land zu sprechen ist , wenn Dänemark gemeint ist, hinterfragbar. Wenn DT eine Volksbefragung über Grönland verlangt ?
    Alisier,
    Ironie ist fehl am Platze, wenn es ernst wird. DT hält wenig von pol. correctness.
    Zur Erinnerung, Tschechien hat einmal den USA angeboten ihre Atomraketen in der Nähe von Pilsen aufzustellen. Hoffentlich erinnert sich niemand mehr daran. Was die Polen anbieten, das wissen wir noch nicht.

  13. #13 Beobachter
    21. August 2019

    @ roel, # 11:

    Viele … !

    https://www.amnesty.de/journal/2013/juni/hunger-nach-land

    ” … »Kaufen Sie Land, es wird keins mehr hergestellt«, notierte einst der Spötter Mark Twain.
    … ”

    ” … Seit einigen Jahren liefern sich wohlhabende Staaten, private Unternehmer und windige Spekulanten einen wahren Wettlauf um die ertragreichsten Böden Afrikas, Asiens und Lateinamerikas – und verdrängen dort oft Menschen, die ohnehin schon hungern. »Landgrabbing« nennt sich der Trend, wörtlich übersetzt: »nach Land grabschen«. Kritiker sprechen auch von »Landraub«.
    … “

  14. #14 Alisier
    21. August 2019

    Trump könnte Italien kaufen, und sie dann zwingen all ihren Wein zu vernichten, damit die Italiener nur noch kalifornischen Wein kaufen und trinken…..z.B.
    Mit Österreich könnte ers genau so machen, und dann Italien und Österreich zwangsvereinigen.
    Wird bestimmt lustig.

  15. #15 Beobachter
    21. August 2019

    Donald könnte Boris fragen, ob er ihm unter der Hand sein United Kingdom verkauft –
    ist ja eh auch nur ein kleiner Inselstaat, wo man zudem in der Bevölkerung und der Regierung nicht recht weiß, wie`s EU-mäßig weitergehen soll.
    Das wäre doch mal ein günstiges Schnäppchen zum rechten Zeitpunkt … !

  16. #16 bote
    22. August 2019

    Beobachter,
    Land zu kaufen , das ist die Geschichte der USA.
    Thomas Jefferson hat Louisiana von den Franzosen abgekauft, das ist doch zivilisierter als einen Krieg zu führen. Kalifornien sollte von Mexico abgekauft werden, was die Mexicaner verweigerten. Die weitere Geschichte ist bekannt. Die Europäer haben schon aus nichtigeren Gründen Kriege geführt.
    Also, Trump hat in der Geschichtsstunde gut aufgepasst und führt nur die Tradition fort.

    Alisier,
    male nicht den Teufel an die Wand. Nachher wird Deutschland mit zwangsvereint und wir bekommen wieder das Hl. Römische Reich Deutscher Nation.

  17. #17 Joseph Kuhn
    22. August 2019

    Mimose Trump

    Trump teilt gerne aus, ist aber wie so mancher Grobian selbst äußerst sensibel. Er fühlt sich von der Form der dänischen Dealabsage beleidigt. die dänische Regierung nannte sein Kaufinteresse “absurd”. Trump findet das – “widerwärtig”.

    @ bote:

    “Trump hat in der Geschichtsstunde gut aufgepasst”

    Schon seine Liebeserklärung an Kim könnte man, gutwillig betrachtet – als Fortsetzung dynastischer Heiratspolitik interpretieren. Aber am Ende meint er es mit seiner Liebe zu Kim ernst und man tut ihm Unrecht, wenn man dahinter nur einen “Deal” vermutet.

    Dass Trump in der Geschichtsstunde gut aufgepasst hätte, darf man allerdings mit Gewissheit ins Reich der Fabeln verbannen. Da hat er bestenfalls Kaugummi-Deals abgewickelt.

  18. #18 Spritkopf
    22. August 2019

    @Robert Nicknamewechsler

    Betrachten wir die US-Politik einmal positiv.
    DT redet nicht um den heißen Brei herum, er kommt zur Sache.

    Interessant. Genau diese Begründung geben Trump-Wähler bevorzugt an, wenn man sie fragt, warum sie dieses großmäulige Arschloch denn gewählt haben. Oder allgemeiner: Es ist die bevorzugte Begründung aller, die eine geheime Sehnsucht nach dem starken Mann verspüren und deswegen besonders leicht auf populistisches Gedröhn hereinfallen. “Er sagt, wie es ist!” brabbeln sie mit verklärtem Blick und es läuft ihnen dabei warm am Hosenbein herab.

    Warum wundert es mich nur nicht, dass wir derlei auch von Ihnen zu hören kriegen?

    Und er deckt dabei die Wunde der Europäer auf. Europa allein ist hilflos und auf den Goodwill der Amerikaner angewiesen.

    Die Wunde der Europäer? Was soll das denn nun wieder sein? Anscheinend ein Mangel an Bereitschaft, nicht groß zu fragen oder zu verhandeln, sondern gleich die Truppen in Marsch zu setzen.

    Auf Grönland gibt es ja schon US-Basen, also was könnte Dänemark machen, wenn sich die USA Grönland als 51. Bundesstast einverleibt ?

    Zwar wäre das ein kriegerischer Akt und das auch noch gegen einen Bündnispartner. Aber internationale Verträge sind eben nur was für Weicheier. Tja, wenn Dorfdeppen über Politik reden…

    Können die Europäer Honkong schützen ? Wohl kaum.

    Schauen wir doch mal, wie Trump Hongkong “beschützt”: Er droht China an, das Handelsabkommen im Zollstreit nicht zu unterzeichnen. Jahaa, da werden Xi Jinping bestimmt vor Angst die Knie schlottern.

    Können die Europäer verhindern, dass Iran eine Atombombe baut ? Wohl kaum.

    Die Europäer hatten das bereits verhindert, Sie Trottel. Es gab einen Vertrag mit dem Iran, dessen Einhaltung von der internationalen Atomenergiebehörde kontrolliert wurde. Und wer hat den Vertrag aufgekündigt? Der Nixraffer aus Washington!

    Die Frage, wie Trump den Iran davon abhalten will, Atombomben zu bauen, ohne gleich den ganzen Nahen Osten in Brand zu setzen, stelle ich lieber erst gar nicht.

  19. #19 Alisier
    22. August 2019

    @ Joseph Kuhn
    ” …..ist aber wie so mancher Grobian selbst äußerst sensibel”
    Wahrere Worte wurden selten gesprochen.
    Ich füge hinzu: wie so vielen Grobianen der unterschiedlichsten Art fehlt es ihm zudem ganz gehörig an Humor.

  20. #20 RPGNo1
    22. August 2019

    @Spritkopf

    Zu deinem Kommentar #18:

    Du hättest auch einfach sagen können, dass Robert Nicknamewechsler Unsinn redet. Aber so ist es doch sehr viel anschaulicher: Der “Kaiser” ist (zum x-ten Mal) nackt. 😀

  21. #22 Wizzy
    22. August 2019

    Es liegt mir zwar fern, Trump oder Trump-Anhänger zu verteidigen. Aber Obamas und Europas Deal mit dem Iran sehe ich doch etwas differenzierter: Ich denke, früher oder später hätten die Iraner ihre Atombombe trotzdem weiter verfolgt. Deren Entwicklung ist zu verlockend, da man sich anders ja nicht vor wilden Angriffen a la Irak/Libyen schützen kann. Ein westlicher Angriff wäre ohne nukleare Abschreckung vielleicht auch Nordkorea passiert – oder zumindest hätte China mehr Einfluss dort, wenn Nordkorea dann allein auf Chinas Schutz angewiesen wäre. Dass der Iran seine Entwicklung nicht ganz einstellen wird, war denke ich den Deal-Beteiligten durchaus bewusst.

    Nun will ich noch einige Anmerkungen dazusetzen:
    Deshalb glaube ich noch lange nicht, dass eine Aggressionspolitik a la Trump gegen den Iran zielführender ist: Nun hat man nämlich bald einen angepissten Iran mit schneller zur Verfügung stehenden Atombombe statt einem dem Westen nach Aufhebung der Sanktionen recht positiv gestimmten Iran mit erst irgendwann in Zukunft entwickelter Atombombe. Noch schlimmer wäre gar ein militärischer Konflikt USA+Verbündete vs. Iran+evtl. Verbündete – zumindest indirekte (geschmuggelte) Unterstützung würde vielleicht Russland bedenken, um der US-Macht nicht zuviel Raum zu lassen.

    Zweite Anmerkung: In der Gesamtschau finde ich Obamas Politik beinahe so klug wie Politik durch einen politisch eingehegten Präsidenten nur sein kann. Trump ist das genaue Gegenbeispiel.

  22. #23 Spritkopf
    22. August 2019

    @Wizzy

    Ich denke, früher oder später hätten die Iraner ihre Atombombe trotzdem weiter verfolgt.

    Warum haben sie dann das Wiener Abkommen unterzeichnet, mit dem sie sich verpflichten, den größten Teil ihrer Zentrifugen zu zerstören und sich der Kontrolle durch internationale Organisationen zu unterwerfen? Weil die mittelfristigen Vorteile – Beendigung der Handelssanktionen, Aufnahme in die internationale Gemeinschaft und in der Folge die Steigerung des Lebensstandards der eigenen unzufriedenen Bevölkerung – weit schwerer wiegen als das Drohpotential gegen einen Einmarsch westlicher Truppen. Und warum sollte ein solcher überhaupt drohen, wenn der Iran sein Atombombenprogramm nicht weiter verfolgt?

    Ein westlicher Angriff wäre ohne nukleare Abschreckung vielleicht auch Nordkorea passiert

    Das ist absurd. Selbst wenn Nordkorea keine Atombombe hätte, haben sie an ihrer Grenze einen Haufen konventioneller Geschütze aufgestellt. Die Millionenstadt Seoul ist in deren Reichweite und bei einem Angriff aus dem Süden würde sie in Schutt und Asche gelegt werden, mit wahrscheinlich Hunderttausenden oder gar Millionen von Toten. Wer wollte wohl ein solches Risiko eingehen (mal abgesehen von der durchgeknallten Trottelwurst, die derzeit das Weiße Haus bevölkert oder solchen Stammtischstrategen wie Robert Nicknamewechsler)?

  23. #24 Alisier
    22. August 2019

    Nordkorea ist sicher aus mehreren Gründen nicht mit dem Iran zu vergleichen, und es passt zu einem Hasardeur und Vollpfosten wie Trump, dass er denkt er könne mit Kim Jong Un verhandeln, ohne zu begreifen, dass der nur von Chinas Gnaden dort bleiben darf, und kaum Handlungsspielraum hat.
    Trump versteht gar nichts, aber er versteht sich auf Populistenspielchen um gewählt zu werden.
    Dass das ausreicht spricht gegen das US-System, so wie es gerade (nicht) funktioniert.

  24. #25 bote
    22. August 2019

    Spritkopf,
    mit solchem vorurteilsbehafteten Meinungsbrei lässt sich keine Politik machen.
    Die Kunst der Politik ist es, aus gegensätzlichen Interessen zu einem Kompromiss zu gelangen.
    Glauben Sie , könnten mit DT verhandeln? Sie schaffen es ja noch nicht mal bei mir und dabei habe ich noch gar kein Statement über DT abgegeben.
    Übrigens, aus einem Beitrag ein Psychogramm zu basteln, das überlassen Sie mal lieber unserem Könner Alisier.
    Jetzt mal ersthaft.
    DT verteidigt als Einziger die (Sicherheits) Interessen Israels. Mit Verträgen bekommt man keine KKW’s abgebaut. Und wenn Sie sich mal mit Kernphysik beschäftigt hätten, dann wüssten Sie, dass in jedem Uranbrennstab, Pu erbrütet wird. Und das muss verhindert werden, Iran ist kein verlässlicher Partner. Die haben noch vor kuzem damit gdroht Israel ins Meer zurückzudrängen. Das ist doch nichts anderes als eine Kriegserklärung. Und das muss man DT hoch anrechnen. Seine Meinung über Frauen sind da von untergeordneter Bedeutung.
    Ich denke das reicht.

  25. #26 Spritkopf
    22. August 2019

    Und dieser Artikel ist gut, hat aber leider die falsche Überschrift. Er richtet sich nicht nur an die CDU, sondern an alle, die meinen, Worte und Taten populistischer Arschlöcher “positiv betrachten” (a.k.a. schönfärben) zu müssen.

  26. #27 RPGNo1
    22. August 2019

    @Spritkopf
    Danke für den Link.

    *Sarkasmus on*

    Jetzt warte ich nur noch darauf, dass Moreno und Markweger (und vielleicht noch der Schuster Wilhelm) hier auftauchen und uns mit vor Empörung bebender Stimme erklären, dass Freda Ataman völlig falsch liegt und sie gefälligst nach Anatolien abhauen soll.

    *Sarkasmus off*

  27. #28 Arthur Dent
    22. August 2019

    Das stabile Genie hat mit einem Tweet kein Arbeitsfrühstück abgesagt, das wäre ein Staatsbesuch mit allem, was dazu gehört, gewesen. Vielleicht hatte er einfach keine Lust auf das momentan sozialdemokratisch regierte Dänemark, nachdem er sich beim Staatsbesuch in England schon das (aus seiner Sicht) ‘Geschwafel’ von gemeinsamen Werten und sonstigen ‘Geschmacklosigkeiten’ anhören musste.
    Vielleicht wollte er angesichts des Besuches seines Erzfeinds Obama wenig später ‘unschöne’ Bilder vermeiden, die klar zeigten, wer denn populärer ist.
    Vielleicht wollte er von der turbulenten Börse und von den Experten ablenken, die eine baldige Rezession für möglich halten, oder von der Tatsache, dass der Handelskrieg mit China eben nicht nur China Geld kostet, sondern auch seine Wähler etc.etc.

    Eines ist klar, vor allem vor den Wahlen 2020: Immer dann, wenn es politisch heikel für ihn werden könnte, poltert er noch provokanter, kontroverser, respektloser als er es sowieso schon von ihm gewohnt ist. Kurz nachdem die Esper-Affäre wieder in der Öffentlichkeit aufgewärmt wurde und Bilder von ihm mit Esper durch die Medien gingen, zündete er ein Feuerwerk an neuen rassistischen Tönen gegenüber einiger Demokraten.
    Man darf nicht vergessen, diesem stabilen Genie bleibt nichts anderen übrig als sich wieder wählen zu lassen, denn der ‘Southern District of New York’ steht schon in den Startlöchern. Auf ihn wartet eine Flut von Anklagen wegen diverser Vergehen, die die Trump Organization betreffen. Anklagen wegen Behinderung der Justiz, Zeugenbeeinflussung oder Anstiftung zu Falschaussagen mögen im Vergleich nur ein wenig Kopfschmerzen auslösen.

    Es hat in der Vergangenheit wohl immer mal wieder Regierungen gegeben, die anderen Regierungen Land abgekauft haben. Möglicherweise ist das aber nicht mehr zeitgemäß, obwohl ich mich noch daran erinnern kann, dass deutsche Politiker tatsächlich mal den Balearen Mallorca abkaufen wollten, da es sowieso schon als 17. Bundesland galt.

    Eines möchte ich noch dem ‘Mann des Glaubens’ hier sagen. Was für eine Art Glauben ist das eigentlich, wenn man sich auf die Seite eines korrupten Lügners stellt, der seine Frau betrog, während sie schwanger war, der die gesamte Nation spaltet anstatt sie zu vereinen, der die Schwächsten als Vergewaltiger und Drogendealer bezeichnet, der sich vom christlichen Pendant der Taliban unterstützen und sich als Beschützer Israels und der Juden feiern lässt, während er die Juden, die demokratisch wählen als ‘clueless’ und ‘illoyal’ bezeichnet und damit klassische antisemitische Klischees bedient? Wirklich schwierig dies an Heuchelei zu übertreffen.

    • #30 Joseph Kuhn
      22. August 2019

      @ Alisier:

      Auch Hitler meinte, “die Vorsehung” habe ihn auserwählt. Wenn dem so war, hatte sie vorgesehen, ihn Unglück über die Welt bringen zu lassen. Ich glaube allerdings, Trump wurde nur vom amerikanischen Volk gewählt, das könnte sich bald umentscheiden.

  28. #31 M
    Bolivien
    23. August 2019

    Was ich irgendwie nich nirgendwo gelesen habe, vielleicht habe ich es auch überlesen:

    Grönland ist (teil-)autonom und es driftet Richtung vollständige Unabhängigkeit. Ich als Grönländer wäre ganz schön angepisst, wenn man die grönländische Regierung bzgl eines Verkaufs völlig ignoriert.

  29. #32 RPGNo1
    23. August 2019

    @Alisier, Joseph Kuhn

    Ihr seht das aus dem falschen Blickwinkel. Laut FAZ bezeichnete sich der POTUS als der “Chosen One”.

    Nun in den Star Wars Filmen (Prequels) wird Anakin Skywalker als der “Chosen One” bezeichnet. Was aus dem wurde, wissen wir alle schon lange: “Chhh …. Chhhhhh …. Röchel”! 🙂

    https://en.wikipedia.org/wiki/Jedi#Prequel_trilogy

  30. #33 Adent
    23. August 2019

    @bote
    Sie haben soviel Ahnung von Weltpolitik wie die Kuh vom Melken, dass sie das aber auch immer wieder hier öffentlich kundtun ist schon eine Realsatire.
    Allein schon dass Trumps Verteidigung von Israel (als ob die es nötig hätten..) seine widerlichen Aussagen und Handlungen gegenüber seiner und anderen Frauen rechtfertige, zeugt von soviel Dummheit ihrerseits im Bereich Whataboutism, dass es schon an DT heranreicht.
    Tun sie uns bitte alle eine Gefallen und labern sie nicht ständig so einen unqualifizierten Müll daher.

  31. #34 Alisier
    23. August 2019

    @ RPGNo1
    Passt zu Bannons Bemerkung er sehe sich als Darth Vader: der stets das Böse will, und stets das Gute schafft.
    Dass DT Goethe kennt können wir wohl ausschließen, aber Star Wars dürfte er wahrgenommen haben.
    Beide, Bannon und Trump stellen sich aber gerne als Zerstörer dar, Zerstörer von Dingen, die sie als störend und negativ wahrnehmen, vor allem weil sie größere Zusammenhänge völlig ignorieren.
    Der Teil des Wissens und der Welt den solche Menschen wahrnehmen können ist winzig. Glauben tun sie aber von sich selbst das Gegenteil: sie denken bereits alles zu wissen, weswegen sie nicht dazulernen können.
    Und derlei Ignoranz zieht anscheinend einen Teil der Bevölkerung magisch an.

  32. #35 Skeptikskeptiker
    23. August 2019

    Ich glaube, wenn Bannon 2024 auf Trump 2.0 folgt, werden wir uns das “auserwählte stabile Genie” noch zurück wünschen.

  33. #36 Alisier
    23. August 2019

    Nur weil ein Bronchialkarzinom noch schlimmer ist muss man sich ein entferntes Plattenepithelkarzinom nicht zurückwünschen, Skeptikskeptiker.

  34. #37 bote
    23. August 2019

    XXX

    [Edit: Kommentar gelöscht. Wenn Sie diesem Blog AfD-Niveau attestieren, attestiere ich Ihnen Ihre künftige Abwesenheit von diesem Blog. Viel Glück anderswo. JK]

  35. #38 Skeptikskeptiker
    23. August 2019

    Alisier, du weißt schon, wie ichs meine, bei Bannon treffen Bösartigkeit und eine gewisse Intelligenz zusammen, der wird (und ich hoffe es bleibt beim würde) die Menschen – sowohl USA, als auch weltweit – noch viel gezielter aufeinanderhetzen um seine Ziele zu erreichen.

    Ne Idee zu Grönland: DT braucht doch nur 5,5 Milliarden aus der Kaffeekasse locker machen und eine Volksabstimmung unter den 55 000 Grönländern ins Gespräch bringen. Wie würde die wohl ausgehen? Ähnlich wie auf der Krim?

  36. #39 Alisier
    23. August 2019

    @ Skeptikerskeptiker
    Ich hatte Dich schon verstanden, richtig.
    Die Frage ist: was wollen Bannon und Co. denn WIRKLICH? Das ist mir immer weniger klar je mehr ich darüber nachdenke.
    Außer Zerstörung sehe ich nichts.

  37. #40 bote
    23. August 2019

    Skeptikerskeptiker,
    Steve Bannon verfolgt eine klare Linie und ist damit berechenbar. Das ist das Wichtigste für einen Präsidentenstuhl.
    Sein irisch-katholischer Hintergrund ist ein Qualitätssiegel. Ob B ein Moralist ist, kann ich nicht beurteilen. Wenn doch, dann wird es schwierig und
    die deutsche Russlandpolitik wird in Schwierigkeiten kommen .

    [Edit: Diesen Kommentar habe ich noch mal aus dem Spamfilter geholt, weil er in seiner Absurdität dokumentationswürdig ist. Ihr müsst den “boten” aber dazu nichts mehr fragen, ich schalte ihn nicht mehr frei. JK]

  38. #41 RPGNo1
    23. August 2019

    @Alisier

    Die Frage ist: was wollen Bannon und Co. denn WIRKLICH? […] Außer Zerstörung sehe ich nichts.

    Eventuell ist genau das. Sie wollen zerstören. Mit Logik ist dem nicht beizukommen.

    Einen dauerhaften (negativen) Platz in der Geschichte haben sie sich damit ja schon gesichert, auch wenn das “Stable Genius” die Bezeichung “negativ” selbstverständlich komplett abstreiten wird.

  39. #42 Spritkopf
    24. August 2019

    @Robert Nicknamewechsler

    Die Kunst der Politik ist es, aus gegensätzlichen Interessen zu einem Kompromiss zu gelangen.

    Ach, und Sie halten Trump in der Hinsicht für einen Künstler? Und nicht für den Schulhofproleten, der mit großmäuligen Drohgebärden seinen Verhandlungspartnern seinen Willen aufzwingen möchte? Haben Sie eigentlich in den letzten Jahren keine Nachrichten verfolgt? Und falls doch, ist deren Sinngehalt auch nur entfernt in Ihrem Hirn (so dieses denn existiert) hängengeblieben?

    Glauben Sie , könnten mit DT verhandeln?

    Den Anspruch stelle ich gar nicht.

    Sie schaffen es ja noch nicht mal bei mir

    Wenn einer wie Sie zu dämlich ist, den Inhalt und die Konsequenzen eines Arguments zu begreifen, dann sind Verhandlungen (worüber überhaupt?) mit ihm ein sinnloses Unterfangen.

    und dabei habe ich noch gar kein Statement über DT abgegeben.

    Aus Ihren letzten Kommentaren:
    “Betrachten wir die US-Politik einmal positiv. DT redet nicht um den heißen Brei herum, er kommt zur Sache.”
    “DT hält wenig von pol. correctness.”
    “Trump hat in der Geschichtsstunde gut aufgepasst und führt nur die Tradition fort.”

    Sie und Trump passen gut zusammen. Genau wie er quaken Sie das daher, was Ihnen gerade in den Sinn kommt, egal ob es dem, was Sie fünf Minuten zuvor dahergequakt haben, widerspricht.

    Übrigens, aus einem Beitrag ein Psychogramm zu basteln, das überlassen Sie mal lieber unserem Könner Alisier.

    Wieso ein Beitrag? Hunderte in den letzten Jahren!

    DT verteidigt als Einziger die (Sicherheits) Interessen Israels.

    OK, Sie denken also, weil Trump sowas behauptet, muss das so sein. Und es spielt keine Rolle für Sie, dass er immer wieder antisemitische Vorurteile entweder bei anderen verharmlost oder sogar selbst verstärkt. Schon mal was von den Ereignissen von Charlottesville und Trumps Reaktion darauf gehört? Anscheinend nicht.

    Mit Verträgen bekommt man keine KKW’s abgebaut.

    Wie denn bitte sonst? Mit Drohungen etwa oder gar kriegerischen Aktionen? Und wie verträgt sich dieses grottendumme Gequatsche mit Ihrer Kompromissaussage von vor ein paar Zeilen?

    Und wenn Sie sich mal mit Kernphysik beschäftigt hätten, dann wüssten Sie, dass in jedem Uranbrennstab, Pu erbrütet wird. Und das muss verhindert werden, Iran ist kein verlässlicher Partner. Die haben noch vor kuzem damit gdroht Israel ins Meer zurückzudrängen. Das ist doch nichts anderes als eine Kriegserklärung. Und das muss man DT hoch anrechnen.

    Ok, Sie sind auf der gleichen Linie wie der dumme Prolet aus Washington. Die Kontrollen der internationalen Atomenergiebehörde reichen Ihnen nicht aus, dafür sehen Sie eine Kriegserklärung, die beantwortet werden muss.

    Bloß wenn der dumme Prolet tatsächlich einen Krieg anzettelt, werden Stammtischhelden wie Sie leider nicht dabei sein und ihren Balg verdientermaßen in den Kugelhagel hängen.

    Seine Meinung über Frauen sind da von untergeordneter Bedeutung.

    Nö, sie zeigt, dass er durch und durch ein widerwärtiges Arschloch ist. Und Sie fallen auf ihn mit Haut und Haaren herein.

  40. #43 borstel
    24. August 2019

    https://www.theguardian.com/world/2019/aug/18/trump-considering-buying-greenland und https://www.theguardian.com/world/2019/aug/16/greenland-not-for-sale-trump-interest-in-purchasing – weil nämlich vorhin die Frage aufkam, ob die grönländische Regierung überhaupt gefragt worden ist: Nicht von Trump, denn diese Flachzange wird vom Autonomiestatut noch nie etwas gehört haben. Aber die dänische Ministerpräsidentin hat hat ganz klar gemacht, daß die dänische Regierung überhaupt der falsche Adressat ist. Und die grönländischen Politiker haben bereits dankend abgelehnt

  41. #44 Skeptikskeptiker
    24. August 2019

    Skeptikerskeptiker,
    Steve Bannon verfolgt eine klare Linie und ist damit berechenbar. Das ist das Wichtigste für einen Präsidentenstuhl.
    Sein irisch-katholischer Hintergrund ist ein Qualitätssiegel. Ob B ein Moralist ist, kann ich nicht beurteilen. Wenn doch, dann wird es schwierig und
    die deutsche Russlandpolitik wird in Schwierigkeiten kommen .

    [Edit: Diesen Kommentar habe ich noch mal aus dem Spamfilter geholt, weil er in seiner Absurdität dokumentationswürdig ist. Ihr müsst den “boten” aber dazu nichts mehr fragen, ich schalte ihn nicht mehr frei. JK]

    Nun kann ich ihn lieder nicht fragen, ob er sich eine klare Linie und Berechenbarkeit von Leuten wie Hitler oder Stalin (sorry für die Verwendung in einem Satz) auf den Präsidentstuhl wünscht. Wäre wirklich besser gewesen, der Kommentar wäre im Mülleimer geblieben.

  42. #45 Arthur Dent
    25. August 2019

    Kleine Korrektur: Ich habe fälschlicherweise Esper erwähnt, meinte aber Epstein.