Vor zwei Jahren hat der Deutsche Bundestag bei der Organspende für die Zustimmungsregelung und gegen die Widerspruchsregelung entschieden. In Deutschland muss man aktiv zustimmen, Organspender zu sein. 2020 wurden in Deutschland 3.518 Organe transplantiert. In gut der Hälfte waren es Nierentransplantationen, knapp ein Viertel Lebertransplantationen und je ein Zehntel Herz- bzw. Lungentransplantationen. Der Bedarf ist weit höher, was immer wieder zu Skandalen bei der Priorisierung der Empfänger/innen geführt hat – und in manchen Regionen der Welt auch zu kriminellem Organhandel. Der Doktorvater von Alice Weidel, Peter Oberender, hatte übrigens kein Problem damit, armen Leuten nahezulegen, über eine Organspende nachzudenken, um an Geld zu kommen, das nur nebenbei.

Das Thema Organspende ist ein schwieriges Thema, keine Frage. Es ist mit vielen medizinischen, rechtlichen und moralischen Aspekten aufgeladen, insofern nichts für unüberlegte schnelle Positionierungen. Aber auch nichts für Geschwurbel. Im Internet kursiert jetzt ein Video des Schweizer Portals QS24 Naturmedizin mit Harald Walach und Petra Wiechel, in dem diese vom „Ausschlachten“ von Menschen schwadronieren. Harald Walach ist den meisten Leser/innen hier bestens bekannt, Petra Wiechel ist eine völlig abgedrehte esoterische Verschwörungstheoretikerin, die Corona wahlweise für eine Weltverschwörung oder eine 5G-Folge hält.

Die beiden sitzen auf dem Sofa und erzählen, dass Organspender und -empfänger nicht gut aufgeklärt würden, bei Hirntod der Mensch noch nicht tot sei, Organtransplantationen von der Natur nicht vorgesehen seien (solche Videos übrigens erst recht nicht), Transplantationen die Person verändern, das Sterben doch eine gute Sache sei und am Ende wird noch auf die Esoterik-Zeitschrift „Raum und Zeit“ hingewiesen, so dass auch das wissenschaftliche Niveau der Sofa-Experten unzweifelhaft markiert ist. Ich verzichte auf Verlinkung des Videos: Es kann Ihr seelisches Gleichgewicht gefährden und eine Verlinkung ist von der Natur nicht vorgesehen.

Kommentare (34)

  1. #1 hto
    19. Februar 2022

    Wer wie ich intensive negative Erfahrungen mit dem geschäftsmässig-wettbewerbsbedingten Gesundheitsbereich gemacht hat, der behält das Bestimmungsrecht über seine Organe besser nur ihm Rahmen einer Lebendspende.

  2. #2 rolak
    19. Februar 2022

    wahlweise für eine Weltverschwörung oder eine 5G-Folge

    Wahlweise? Wahlweise? Aber das hängt doch alles zusammen^^

    ║: und erzählen :║

    Schaumerma:

     • ‘nicht aufgeklärt’ – Eigenlogik: sonst spendeten sie ja nicht
     • ‘noch nicht tot’ – ∞repetierter Klassiker: jede einzelne Zelle lebt
     • ‘von der Natur nicht vorgesehen’ – [bereits geklärt]
     • ‘die Person verändern’ – a) physisch: ävver sischer dat, zb ‘ohne funktionierende Niere’⇒’mit funktionierender Niere’, b) psychisch: bereits durch viele ernstzunehmende Dokumentationen geklärt (Bsp1, Bsp2)
     • ‘Sterben doch eine gute Sache’ – da erwartete ich vorab vorbildhaftes Verhalten!
     • ‘Raum & Zeit’ – um es endlich mal zu offenbaren: der Titel bezieht sich selbstverständlich auf die Hohlräume zwischen den RedaktionsOhren und die verschwendete Zeit beim Lesen. Soll sich bloß nachher keiner beschweren, er hätte von nix gewußt!

    Ich verzichte

    Sehr wohl, kann doch Verlinken recht gefährdend sein. Ich dagegen verzichte nicht darauf, zum Thema W-im-Video posthum Meister Lagerfeld zu plündern: wer zum Anzug derart kurze Socken trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

    Was ergebnismäßig jetzt allerdings im Falle W nix Veränderndes wäre…

  3. #3 knorke
    19. Februar 2022

    Ist das eine Wallach’sche Radikalisierung? Es kommt mir so vor. Wenn ja, führt Corona vielleicht zu fortschreitenden Hirnerweichungen, denn speziell bei ihm hielt es sich – zumindest in meiner Wahrnehmung – auf niedrigem abe rstabilen Niveau und in den letzten paar Monaten häufen sich Merkwürdigkeiten (also für Wallach’sche Verhältnisse Merkwürdigkeiten. Den ganz normalen schwurbelwahnsinn a la Hogwarts zählt man ja gar nicht mit)

  4. #4 RPGNo1
    19. Februar 2022

    @knorke

    Ist das eine Wallach’sche Radikalisierung?

    Mit Blick auf Sönnichsens Weg würde ich sagen: Ja!

  5. #5 RPGNo1
    19. Februar 2022

    In Deutschland muss man aktiv zustimmen, Organspender zu sein.

    Danke für die Erinnerung. Ja, der Organspendeausweis ist noch in der Brieftasche.

  6. #6 borstel
    19. Februar 2022

    Dass aber Walach auch wirklich konsequent jedes Thema aussucht, zu dem er wirklich so gar keine Qualifikation besitzt, für diese Treffsicherheit und Hartnäckigkeit muß man schon bewundern.

  7. #7 zimtspinne
    19. Februar 2022

    Peter Oberender, hatte übrigens kein Problem damit, armen Leuten nahezulegen, über eine Organspende nachzudenken, um an Geld zu kommen,

    Das verstehe ich nicht.
    Ist damit eine Lebendspende gemeint? Dafür kommen ja nur wenige Organe in Frage.
    Oder sind damit auch Knochenmark- und Blutspenden gemeint?

    Falls vorab festgehalten wird, dass jemand Organspender ist und wenn dieser Fall dann eintritt, die Angehörigen eine Entschädigung dafür bekommen, was spricht eigentlich dagegen?
    Das hat mit arm oder reich ja erstmal gar nichts zu tun. Der Tote hat auch nichts mehr davon, wenn Kohle für seine Organe rüberwächst. Und gierige Angehörige können das auch nicht beschleunigen, da sie eh in keine Entscheidungsprozesse über Hirntod und dergleichen eingebunden sind.

    @ hto

    deinen Text verstehe ich wiedermal überhaupt nicht….

    • #8 Joseph Kuhn
      19. Februar 2022

      @ zimtspinne:

      “Das verstehe ich nicht.”

      Manchmal hilft in solchen Fällen Nachdenken. Oder, heute beliebt: Nachgoogeln.

      “Ist damit eine Lebendspende gemeint?”

      Erspare das Nachgoogeln: ja, auch.

      “Dafür kommen ja nur wenige Organe in Frage.”

      Ja. Das Hirn eher nicht. Obwohl es hier wohl mehr Spender als Empfänger gibt.

      “Oder sind damit auch Knochenmark- und Blutspenden gemeint?”

      Siehe Antwort 1.

      In den Daten der Grafik, das nur als Ergänzung, siehe Antwort 2, sind Lebendspenden inbegriffen. Ob Blutspenden inbegriffen sind, könnte man, eventuell, bei “Wer wird Millionär” anhand der Fallzahl durch bloßes Nachdenken erschließen. Bei den Knochenmarkspenden hilft auf jeden Fall nach Nachgoogeln: https://www.zkrd.de/zahlen-statistiken/

      Medizinisch kann man Blut vielleicht in gewisser Hinsicht als “Organ” sehen, manchmal ist die Rede von einem “flüssigen Organ”, aber spätestens beim Nachdenken darüber, ob eine Blutspende wohl zum juristischen Themenfeld “Organtransplantation” passt, sollte man mit dem Nachgoogeln anfangen.

  8. #9 Fluffy
    19. Februar 2022

    Nanu? Soviel Zynismus auf einmal?
    Hat hier jemand den Nick von Joseph Kuhn gekapert?

  9. #10 PDP10
    19. Februar 2022

    Ich verzichte auf Verlinkung des Videos: Es kann Ihr seelisches Gleichgewicht gefährden

    “Der Bundesgesundheitsminister warnt … ” hieß das früher immer – um mal auf den letzten Artikel hier im Blog an zu spielen.

    und eine Verlinkung ist von der Natur nicht vorgesehen.

    Tim Berners-Lee would doubt this …

    Ich glaube auch, die Natur hat nicht vorgesehen, dass so ein Gehirn von einem Säugetier das offenbar dafür gemacht wurde so erstaunlichen Leistungen wie Beethovens 5., Briefmarken mit Pfefferminzgeschmack oder das Noether-Theorem hervorzubringen, in einem scheinbar unendlichen Dummheitsstrudel versinkt.

    Soviel zur Definition des “von der Natur nicht vorgesehen” von Herrn Walach et al.

    • #11 Joseph Kuhn
      19. Februar 2022

      @ PDP10:

      “um mal auf den letzten Artikel hier im Blog an zu spielen”

      Den mit dem Bundesinstitut? Ja, da kann manches das seelische Gleichgewicht gefährden, aber der Gesundheitsminister warnt leider nicht.

      “Soviel zur Definition des “von der Natur nicht vorgesehen” von Herrn Walach et al.”

      Damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Der Nonsens kam vom “et al.”, also von Frau Wiechel.

  10. #12 PDP10
    20. Februar 2022

    Damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Der Nonsens kam vom “et al.”, also von Frau Wiechel.

    Ich übersetzte gewohneitsmäßig “mit Harald Walach und Petra Wiechel, in dem diese vom „Ausschlachten“ von Menschen schwadronieren.” mit “Walach et al.” weil er da zuerst steht.

    Ob das jetzt so einen Unterschied macht?

    Ich glaube nicht.

  11. #13 RainerO
    20. Februar 2022

    Genau wie die Entropie einen Zeitpfeil vorzugeben scheint, gibt es offenbar für diese Klientel nur eine Richtung: Immer tiefer in den Strudel. Nur die Geschwindigkeit, mit der das vonstattengeht, unterscheidet sich.
    Walach hat sich viele Jahre eher am Rand des Strudels aufgehalten, sich mit dem kleinen Zeh “draußen” festhaltend. Der kleine Zeh hat in den letzten Monaten zunehmend an Halt verloren. Jetzt dürfte dieser wohl ganz weg sein.
    Aber vielleicht sehe ich das auch zu “positiv” und er war immer schon viel weiter drunten, als es (für mich) den Anschein hatte und er “traut” sich in Anbetracht der Umstände jetzt nur mehr, das zu zeigen.

  12. #14 knorke
    20. Februar 2022

    @RainerO Wir sehen ja immer nur die lautesten bzw. exponiertesten Vertreter ihrer Zünfte. Bei denen mag das gelten (Gründe: Fallhöhe, Selbstbesätigung, Dollars). Bei vielen Anderen sehe ich das nicht zwingend, allerdings gehört es auch zu den Fakten, dass Einstlelungsänderung umso schwieriger wird, je stärker eine Einstellung ausgeprägt ist. Besonders soziale Medien bieten einen positiven Feedbackkanal sodass eine Erdung an Fakten schwieriger wird. Aber nicht unmöglich.
    Soziale Medien sind Segen und Fluch. Man merkt, dass man mit bestimmten Dingen nicht allein ist. Leider ganz egal, ob das falsch oder richtig, rational oder bescheuert ist.

    • #15 Joseph Kuhn
      20. Februar 2022

      @ knorke:

      “Wir sehen ja immer nur die lautesten bzw. exponiertesten Vertreter ihrer Zünfte.”

      Ein wichtiger Hinweis. Auch bei solchen Entwicklungen gibt es einen survival bias. Die, die sich nicht mehr mit schrägen Ansichten zu Wort melden, weil sie nachdenklich geworden sind, nimmt man nicht wahr.

  13. #16 RainerO
    20. Februar 2022

    @ knorke

    Bei vielen Anderen sehe ich das nicht zwingend, …

    Als Absolutaussage möchte ich mein #13 auch nicht sehen. In meinem Freundes-/Bekanntenkreis habe ich aber zwei Fälle, die leider genau diesem Pfeil folg(t)en, aber auch eine Person, die es doch geschafft hat, sich vom Strudel nicht runterreißen zu lassen. Die war allerdings erst sehr am Rande und konnte noch rechtzeitig erreicht werden.
    Wie schon oft angemerkt, dürften die “Investitionskosten” eine große Rolle spielen. und die sind halt bei exponierten Personen wie Walach meist höher. Einen so radikalen Absturz wie bei Sönnichsen erklärt das aber nur teilweise.

  14. #17 zimtspinne
    20. Februar 2022

    @ JK

    Im allgemeinen mache ich mir Gedanken, auch wenn es nicht danach aussieht. 😉

    Blut gehört grobmaschig ins gleiche Ressort wie Organe (und Gewebe).
    Dass Blut ein eigenständiges Organ ist, habe ich mal so gelernt, kann sein, dass die Medizin das anders betrachtet.

    Alle Argumente, warum Blut-, Knochenmarkgaben nicht als ganz normale Dienstleistung behandelt werden, sind die gleichen wie für Organe und Gewebe.

    Es gibt bei allen Arten von “Körperspenden” Vorgaben und Richtlinien, wenn auch für alle etwas unterschiedlich (Lebendorganspende, Hirntodorganspende, Blutspende, Körperspende nach dem Tod an wiss. Institute).
    Auch bei Blut und Plasmaspenden, Thrombo-Spende usw gibts genaue Vorgaben, um ein Ausbluten der Spender zu verhindern.

    Allen gemeinsam ist, dass es maximal eine Mini-Aufwandsentschädigung gibt und der Privatmensch das gefälligst selbstlos und aus reiner Nächstenliebe tun soll.
    Obwohl bei Körperspenden und Hirntodspenden nicht wirklich etwas dagegen spricht, dies zu angemessen zu vergüten.

    Und auch bei Blut und Knochenmark könnte darüber nachgedacht werden, unter bestimmten Rahmenbedingungen eine Vergütung einzurichten für diese lebensrettenden, besonders wertvollen Ressourcen, die Menschen bereit sind abzugeben von sich selbst.
    Schon jetzt spenden insbesondere junge Menschen regelmäßig Blut, weil sie damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen oder sogar drei. Kleiner Zusatzverdienst, gute Tat fürs Seelenwohl und gewisse medizinische Kontrolle.

    Und auch Skandale und Geschäftmacherei gibt es bei allen diesen “Körperspenden” – besonders und gerade Blut ist dabei auch schon häufiger ins Zwielicht geraten bzw gewisse Handelstreibende/Zwischenhändler.
    Obs auch illegalen Bluthandel gibt, müsste ich nachschauen. Würde mich aber überhaupt nicht weiter überraschen, denn Blut/Plasmaprodukte sind begehrtes und auch knappes Gut.

    Natürlich ist die Organspende und speziell die Lebendorganspende das ganz große Kino…. aber Blutspenden sind genauso wichtig und lebensrettend und sie so als Kleckerkram abzutun, finde ich nicht richtig, jawohl!

    Lebenspenden

    also, das schlägt noch nicht mal der Oberender vor ;/

    • #18 Joseph Kuhn
      20. Februar 2022

      @ zimtspinne:

      “Lebenspenden”

      Das würde wohl eher unter Geburtshilfe fallen. 😉 Ist korrigiert, danke.

  15. #19 hwied
    20. Februar 2022

    Etwas Erfreuliches.
    Die Ehefrau meines Cousins lebte seit ihrem 18. Lebensjahr mit einer tranplantierten Niere. Und sie starb mit 78 Jahren.
    Ich denke, 99,9 % der Bevökerung kennen Herrn Walach nicht, und dabei sollte es bleiben.
    Wenn er auch einmal eine Organtransplantation benötigt, so gönne ich sie ihm.

  16. #20 zimtspinne
    20. Februar 2022

    @ Robert

    Die Ehefrau meines Cousins lebte seit ihrem 18. Lebensjahr mit einer tranplantierten Niere. Und sie starb mit 78 Jahren.

    Hier haben wir mal den Beweis, dass du einfach deine wilden Phantasien aufschreibst, die mit der Realität wenig bis gar nichts zu tun haben.

    Die maximale Lebensdauer für postmortal transplantierte Nieren beträgt durchschnittlich 10 Jahre, oftmals halten die Dinger heutzutage aber auch viel länger.

    Vor Jahrzehnten, als die Transplantationsmedizin in den Kinder- und Teenieschuhen steckte, sah das noch ganz anders aus.

    1963 wurde in D die erste Niere transplantiert, Robert.

    Selbst, wenn die Ehefrau deines Cousins dieser erste nierentransplantierte Mensch in D war, kommt das nicht hin, außer durch ein Zeitreisekuriosum.
    Außerdem muss sie eine ganz besonders alienhafte Mutante gewesen sein, dass eine einzige Niere bei ihr 60 Jahre Dienst tat.

    Märchenstunde beendet 🙂

    Der Herr Walach hat sicher genug Geld, um sich notfalls, wenn es zu lang dauert oder man es ihm nicht gönnt, ein Organ im Ausland transplantieren zu lassen. Womit ich jetzt mal nichts illegals unterstellen möchte^^

  17. #21 hwied
    Nach einem Gulasch mit Gnocchies
    20. Februar 2022

    ZSpinne,
    was ist los? Ich schrieb nie, dass sie nur eine einzige Transplantation gehabt hat. Das mit 1963 bleibt allerdings mysteriös. Bye the way, du kommst mir langsam vor, wie meine Frau, die bemerkt an der spannendsten Stelle im Krimi, dass da ein Regiefehler vorliegt.
    also wenn die erste Transplantation 1963 stattgefunden haben sollte, dann hätte sie 55 Jahre mit transplantierten Nieren gelebt. Ich traue ihr sogar zu, dass sie die Erste war.
    Sie war eine schöne und starke Frau, eine Jugendliebe meines Cousins, sie hat glaube ich mit 15 oder 16 geheiratet. Ich habe sie auch gemocht.
    Tipp: Wenn du mal den Beruf wechseln solltest, dann werde Wahrsagerin.

    • #22 Joseph Kuhn
      20. Februar 2022

      @ hwied:

      “mit 15 oder 16 geheiratet”

      Da wird zimtspinne vielleicht antworten, dass das zwar möglich, aber auch ziemlich unwahrscheinlich ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Ehem%C3%BCndigkeit#Deutschland

      Diskussionen mit Ihnen enden meist wie Gulasch mit Gnocchi (“Gnocchi” ist übrigens schon Mehrzahl), ein dampfender Haufen, niemand weiß mehr, was was ist. Bitte etwas mehr Themennähe. Danke.

  18. #23 RainerO
    20. Februar 2022

    lebte seit ihrem 18. Lebensjahr mit einer tranplantierten Niere…

    Ich schrieb nie…

    Selbst dein Versuch zurückzurudern ist, wie deine wiederholte unerträgliche Dummschwätzerei, erbärmlich.

  19. #24 hwied
    20. Februar 2022

    XXX

    [Edit: Kommentar gelöscht. Sie müssen hier nicht die Heiratsgeschichte Ihrer ganzen Verwandtschaft auspacken. Dafür gibt es sicher andernorts interessierte Zuhörer, da dann von mir aus auch bei Gulasch und Gnocchi. JK]

  20. #25 naja
    20. Februar 2022

    Wahrscheinlich handelt es sich hier um eine Diversifizierung des Portfolios. Die Gefahr, dass man – relativ mono thematisch aufgestellt – sein neu hinzugewonnenes Publikum verlieren kann ist relativ groß. Er möchte halt nicht nur als Impfgegner, sondern als der ganzheitliche Kritiker der evidenzbasierten Medizin wahrgenommen werden, der er ist.

  21. #26 zimtspinne
    20. Februar 2022

    @ Robert, JK

    Mit dem Heiratsalter hat das doch erstmal gar nichts zu tun oder brauchte sie damals für die Transplantation die Erlaubnis ihres Ehegatten?
    Auch egal, weil das Transplantations- und Sterbealter eine Zahl ergeben, die außerhalb von Realität und Zeitgefüge liegt.
    Du strangulierst dich in deinem eigenen zusammengesponnenem Lügennetz.

    Dein Glück, dass ich dich nicht für bösartig oder boshaft halte, sondern nur einen gemeinen Lügenbold.

    hast du dir auch nur ein einziges Mal überlegt, dass sich andere von deinem ständigen Gespinne zu absolut jedem Thema verarscht fühlen könnten? Vor allem die, die dich noch nicht so gut kennen.
    Das ist nicht mehr normal, aber vielleicht ist das ja auch krankhaft (pseudologia phantastica)? Mit Fragezeichen, wie die Bild 😀

    Geh doch einmal in dich und überdenke dein Verhalten.

  22. #27 knorke
    20. Februar 2022

    @JK 22
    Können wir bitte Gulasch mit Gnocchi da raushalten? 😉

  23. #28 knorke
    20. Februar 2022

    @24 stimmt, vor allem, weil die Universitäten ja nichts mehr rüberwachsen lassen wollen und sich auch nicht mehr ans Reputations-Revers heften lassen. Mir irgendwas muss man sich ja schmücken, und seien es nur follower. (Den Begriff “Follower” assoziiere ich auch irgendwie immer (nicht immer zurecht) mit hirnlos hinterhertrottenden Zombies wie in the Walking Dead, aber was Medien angeht bin ich halt in den frühen 2000ern stehen geblieben.)

  24. #29 RainerO
    20. Februar 2022

    @ knorke

    weil die Universitäten ja nichts mehr rüberwachsen lassen…

    Das war von den Universitäten zwar konsequent, aber offenbar trägt das auch zur weiteren Abdrift bei. War bei Sönnichsen ja auch so.

  25. #30 zimtspinne
    20. Februar 2022

    @ knorke

    was machten denn die Zombies in den frühen 2000rn?
    Bestimmt nicht schweigen und sich in der Besenkammer verstecken..
    So 2007 herum gabs livejournal (also zu der Zeit war ich dort, gabs auch schon früher in der Form) und auch dort war schon so ein ähnliches follower-Systm implantiert, nur hieß es da noch “Freunde” bzw hatten die gar keinen Namen. Abo-Leute halt, die man sich merken und wiederlesen und -finden wollte.
    Auch schon früher hatten wir solche online-Tagebücher, ich kann mich an die ganzen Namen schon nicht mehr erinnern… nur livejournal fiel mir auf Anhieb noch ein.
    Das war toll – denn man musste einfaches html beherrschen, wollte man seine Seiten individuell gestaltn und nicht das vorgefertigte Baukastensystem nutzen. Aber auch für dieses braucht man etwas Wissen und Können – nicht wie heute insta, fb und twitter. Dort muss ja echt nur noch blöd geklickt werden^^
    Ach, das waren noch Zeiten….. mit den Tagebüchern.

  26. #31 zimtspinne
    20. Februar 2022

    @ knorke

    Nachtrag-
    die moderne und einfache online-Kommunikation hat aber auch ihre Vorzüge.
    Man kann mal eben schnell mit China oder Indonesien texten und alles, was man tun muss, auf deren Seite in der leicht zu findenden Fragebox eine Frage stellen.
    Ich nutze das zum kaufen und tauschen – nicht, um die mal eben nachts anzumachen 😉

    Wusstet ihr, dass manche auch ihren kompletten Lebensunterhalt mit youtube verdienen?
    Ich bin dort ja nur sehr selektiv, hab das aber mal so in den letzten 2, 3 Jahren mitbekommen, denen ich länger “folge” und die bisschen was aus ihrem Leben erzählen. Ich kenne daher auch nur 2 Themengebiete und zumindest in einem ist das der Trend für junge Leute… nicht mehr arbeiten in der Maloche, sondern sich mit youtube “selbstständig” machen.
    Dort scheint sich das mit der Menge an Folgeschafen auch richtig zu lohnen…. FF macht ja auch sowas in der Art, sogar medienübergreifend.

  27. #32 knorke
    20. Februar 2022

    @Zimtspinne
    ich nehm mal an, du weißt, dass nicht die Sache mit den Zombies auf die frühen 2000er bezogen war 😉

    Tatsächlich stelle ich fest, wo Du es schreibst, dass ich mich beim Thema Youtube dann doch verhätlnismäßig besser auskenne als bei Insta, Twitter, Telegramm oder sowas.
    Dass man damit seinen Lebensunterhalt bestreitet geht, aber der Algorithmus von Youtube ist gnadenlos und da hochzukommen wirklich nicht leicht. Gibt Influence die schon Richtung Millionen € im Jahr realisieren, aber das ist nicht die Regel. Die allermeisten die es nutzen, sind vermutlich eher aus Passion / technischen Gründen dort aktiv. Glaube nicht dass FF davon allein leben könnte/können wollte, der scheint mir auch eher dort aktiv zu sein, um eine möglichst heterogene Gruppe von Mediennutzern zu erreichen, und nimmt die paar Dutzend Euro mit. Ist aber nur spekuliert, so genau kenn ich mich nun auch nicht aus.
    Man erreicht halt potenziell viele Leute mit Videocontent. Das mögen auch die irrationalen Auswüchsler der Gesellschaft, egal ob flache Erde, braune Ideologie, alternative Nachrichten, Impfgegner oder oder oder -wenn ich mir da hin und wieder die views anschaue bezweifle ich allerdings, dass die nur allein davon leben und nutzen es ohl eher, um ihre persönliche Version des Schlangenöls zu vermarkten.

    Ich gucke dort anderen beim zocken zu, ein paar Wissenschaftskanäle und hin und wieder mal was mit Arte oder anderen Doku-Content.

  28. #33 hwied
    20. Februar 2022

    Was ein Mensch wie Walach anrichtet sieht man in diesem blog. Was das Übliche überschreitet, wird unter Generalverdacht gestellt und bestenfalls als pseudologisch phantastisch hingestellt. Es ist schon richtig, Sie als Opfer zu bezeichnen.
    Dabei sollte das Thema „Organspende“ optimistisch aufgemacht sein, erstmal um die Bereitschaft für die Organspende zu wecken und zweitens den Kranken Mut machen, dass Organspende viel einfacher bewerkstelligt wird als befürchtet.

  29. #34 Udo Endruscheit
    Essen
    23. Februar 2022

    Was ein Mensch wie Walach anrichtet, sehe ich jeden Tag – im Kampf um gesundheitliche Aufklärung und gegen jede Spinnerei, die unkritisch als “passend” ins Selbstbild übernommen wird. Walach entgrenzt unter dem Deckmantel der Wissenschaft jede fundierte Bemühung um belastbare Erkenntnis, indem er schlicht “alles” für möglich hält. Das kann man zB in seinen Elogen zur Homöopathie nachlesen, die oft ganz vernünftig anfangen, aber beim Postulat, deren Wirkung könne nur “nichtmateriell” sein, noch lange nicht aufhören; da gehts buchstäblich ins Unendliche hinein. Das ist die mit wissenschaftlicher Mimikry umhängte Version von “Ich könnte aber doch Recht haben!” Das allerdings ist eine Anleihe bei Gadamer, eine Sentenz, die er ausdrücklich auf sein Gebiet der Sprachheuristik bezogen haben wollte und nicht auf die empirischen Naturwissenschaften.

    Dass Walach bei dieser Grundstimmung auch die Validität von Quellen egal ist, wenn sie für seine “Forschung” nur nützlich sind, hat er in seinen Publikationen in der Pandemie deutlich demonstriert. Und insofern passt auch die offene Zuwendung zur Schwurbelesoterik ins Gesamtbild und stellt für mich keine Steigerung dar, allenfalls eine Umschichtung. Don’t forget the Kozyrev-Mirror!

    Bleiben wir also auch hier auf dem Boden der Tatsachen und begnügen uns mit dem Rahmen des schwachen ontologischen Naturalismus. Den auszufüllen, ist eh schon nicht zu schaffen.