Manchmal kommen wissenschaftliche Innovationen vom Rand des Mainstreams, wie Harald Walach schreibt. Manchmal kommen sie von noch weiter her. Walach hat jetzt das Nichts potenziert:
„Peter Chappell arbeitete einige Jahre als klassischer Homöopath und ging auch eine Weile nach Afrika, wo er Menschen mit AIDS behandelte. Dort kam ihm offenbar die Idee, dass man Homöopathie noch einfacher machen kann. Er sah sich die Totalität der Symptome eines Krankheitsbildes an, z. B. wie sich AIDS in Afrika zeigt. Und packte diese „Information“ in eine Flasche Wasser. Wie genau, sagte er nicht. Aber ich vermute mal, es ist einfach ein intentionaler Akt, bei dem mit großer Sammlung und Konzentration und schätzungsweise auch wohlwollend-heilender Intention diese „Information“ in eine Wasserflasche gebracht wird. Später erzählte er dann Freunden: Die Arzneimittel entstanden, indem er eine intensive Bitte an die „Quelle“ richtete, ein Simillimum, also ein homöopathisch möglichst passendes Arzneimittel, zu erzeugen.“
Walach hat dazu Daten ausgewertet und herausgefunden, dass das Mittel bei AIDS wirkt. Man mag das auf den ersten Blick lustig finden. Oder makaber, je nachdem. Aber mir ist jetzt schlagartig klar geworden, warum mich ein Glas Wein manchmal, nicht deterministisch immer, aber unvorhersagbar überzufällig, heiter stimmt: Der Winzer hat das mit aller Kraft in die Flasche „gewünscht“. Dass im Wein Geist ist, also Information, wird niemand bestreiten, warum also nicht ab und zu ein heiterer Geist?
Ich frage mich allerdings, warum Harald Walch zwar seinen Beitrag so überschreibt: „Noch verrückter als Homöopathie – aber funktioniert offenbar“, aber in der URL des Beitrags „funktioniert scheinbar“ steht. Ob das belegt, was viele Homöopathen glauben – dass ein Trägermedium manchmal verborgene Informationen enthält?
Ich muss dringend mit meinem Winzer reden.
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