Der Fisch-Seehase Cyclopterus lumpus ist ein etwas unförmig erscheinendes, gnubbeliges Tier und meistens braun gefärbt. Zur Balzzeit aber bekommt das Männchen eine ziegelrote Bauchseite, das Weibchen wird himmelblau.
Die Bauchflossen des Seehasen sind zu einem Saugnapf umgeformt, damit saugt er sich am Untergrund fest und kann dann auch im Gezeitenbereich starker Wasserbewegung widerstehen.
Der Fisch selbst ist den meisten Menschen nicht bekannt, wohl aber seine Eier. Die werden nämlich als Kaviarersatz oder „Deutscher Kaviar“ gehandelt.
Der Schnecken-Seehase kommt in mehreren Arten vor, im Nordatlantik lebt der Gemeine Seehase (Aplysia punctata). Auch hier werden die Tentakel als „Löffel“ gedeutet und geben den Hasennamen.
Seehasen sind Hermaphroditen und ernähren sich vor allem von Rotalgen. Für eine Schnecke werden sie ungewöhnlich groß: Bis zu 20 Zentimeter!
Aphlysia ist keine Nacktschnecke, sondern hat im Hinterteil eine stark reduzierte Schale.
Rupert Bunny and the Mermaids
Es gibt noch eine weitere Bunny-Meeres-Idylle – in diesem Fall ist „Bunny“ der Name des Malers: „Sea idyll (um 1891).
Das 100 * 161 cm große Gemälde gehört zum Bestand der National Gallery in Victoria (Australien), ist zurzeit allerdings nicht ausgestellt.
Rupert Bunny (1864 – 1947) lebte und arbeitete in Australien und zwischen 1884-1933 in England und Frankreich. Er hat eine ganze Reihe solcher phantastischen Meeresmenschen am Strand gemalt, stilistisch pendelt er irgendwo zwischen Prä-Raffaeliten und Impressionisten. Beim Genre bleibt er allerdings fast durchweg bei anmutigen jungen Frauengestalten, selten mehr, häufiger weniger bekleidet, tanzend und sich in den Brandung wälzend.
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