Zum Weiterlesen:
Morell, Virginia: “How Orcas Work Together to Whip Up a MealCooperative hunting techniques provide a glimpse into the culture of killer whales.” (National Geographic)
Ausgezeichnete Beschreibung des carousel feeding der norwegischen Orcas und Tiu Similääs Arbeit.

Korrektur am 14.08.2015:
Die Beobachtung war nicht von einem Schiff, sondern von Land aus gemacht worden.

 

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Kommentare (6)

  1. #1 Nina Heugen
    11. August 2015

    “Und: Ins Delphinarium gehören sie ganz sicher nicht. Sie sind einfach zu groß.”

    => Ab welcher Größe “gehören” sie denn in ein Delphinarium?

  2. #2 Bettina Wurche
    11. August 2015

    @Nina Heugen. Die Frage ist eher “bis zu”. Ich befürworte, unter bestimmten Umständen, kleine Wale (z. B. Tursiops oder Phocoena) weiterhin in ausgewählten Delphinarium zu halten. Und meine perönliche Meinung ist, dass wesentlich größere Tiere nicht mehr händelbar sind, ohne sie und die Trainer stark zu gefährden.
    Meine subjektive Meinung zur Delphinariendiskussion ist hier:
    https://scienceblogs.de/meertext/2013/06/18/verbot-fur-delphinhaltung-in-deutschland/

  3. #3 BreitSide
    Beim Deich
    11. August 2015

    Orcas sind einfach wunderschön, sozusagen “kuhles Disain”.

    Deine Meinung zu Delfinarien interessiert mich brennend. Gleich mal guggen… ok, der Titel scheint mir entgegenzukommen;-)

  4. #4 BreitSide
    Beim Deich
    11. August 2015

    Hmmm, jetzt muss ich doch wieder nachdenken;-) Meine bisherige Totalablehnung wackelt. Vielleicht fahr ich mal nach Nürnberg;-)

    Immerhin geht das mit der Auswilderung offensichtlich gar nicht, eins der Hauptargumente für Zoos. Aber das ist wohl auch von Tierart zu Tierart verschieden.

    Die existierenden Delfinpopulationen müssen also “auf ewig” erhalten werden, da es ja den älteren Tieren nicht zugemutet werden kann, irgendwann allein leben und sterben zu müssen?

  5. #5 Bettina Wurche
    11. August 2015

    @Breitside: Ich denke wirklich, dass man die einzelnen Aquarien sorgfältig ansehen muss. Die Nachzucht ist eben das Problem. Wenn man den Walen gestattet, einigermaßen tiergerecht zu leben, kommen eben Männchen und Weibchen zusammen. Und dann gibt es oft Nachwuchs. Inwieweit sich ein Tierarzt und ein Zoo darauf einlassen würde, hier mit Empfängnisverhütung zu experimentieren? Das ist völlig unerforscht und ein großes Risiko für die Tiere.
    Und: Es wäre natürlich für die Botschafter der Meere gut, auch noch zur nächsten Generation von Kindern “sprechen” zu können. Ich arbeite sehr viel mit Kindern und Erwachsenen und erlebe immer wieder, wie tief berührt sie von solchen Begegnungen sind – auch im Zoo.

    Die Fürsorge um ältere Tiere darf nicht allein der Grund sein, weitere Tiere ins Becken zu setzen. Ältere Tiere müssen deswegen manchmal umziehen oder bekommen einen anderen Gefährten, damit sie nicht allein sind. Andere bleiben allein.
    Der Duisburger Flußdelphin ist der einzige seiner Art in Europa, alle seine Kumpel sind verstorben.
    Den verbliebenen Weißwal hatte Duisburg an einen anderen Zoo abgegeben.
    Insgesamt wurde die Anzahl der Walarten dort reduziert, außer dem Flußdelphin gibt es nun nur noch die Tümmler-Gruppe.
    In allen modernen Zoos geht ja die Tendenz dahin, weniger Arten in größeren Gruppen zu halten.

  6. […] Neben den in Küstengewässern ansässigen Resident Orcas ziehen auch andere Orcas – Migrating Orcas – durch die Schottischen Gewässer. Das Leben der Nordatlantik-Schwertwale dreht sich im Winter vor allem um Hering. Die Schwertwale vor Norwegen und Island fressen sich vor allem im Winter an den fetten Schwarmfischen satt. In einigen Regionen wie in Nord-Norwegen schwimmen die Heringe und Orcas regelmäßig bis dicht unter die Küsten und sind dann die Stars der Whale-watching-Unternehmen. Heringe sind sehr fetthaltig und eine reichhaltige Nahrung. Allerdings sind sie Schwarmfische und nicht sehr groß. Darum haben die Orcas besondere Jagd- und Freßmethoden entwickelt: Sie „fahren“ mit den Heringen Karussel – „carousel feeding“ (meertext: „Whale watching in Nord-Norwegen mit Wal-Drama: Orcas jagen Schweinswal“). […]