… gab es eine Demo von “Fridays for Future”. Ein paar Eltern waren auch dabei und durchaus auch älteres Semester. Ein Zeichen also, das nicht übersehen wird? Na ja, es bleibt abzuwarten, ob die Politik der Tippelschritte beschleunigen wird. Immerhin: Auch anderswo wurde die Demo wahrgenommen. Es war ja auch eine Demonstration für die drei Länder Saarland, Hessen und Rheinland-Pfalz zusammen. Weggucken kann man also auch nicht, oder? Andererseits ist die Ignoranz der Regierung in Klimadingen legendär. Also halte ich mich mit politischen Prognosen mal zurück.
Ich bin mir sicher: Anderswo werden andere Aspekte der Energiewende beleuchtet; kompetent und fachlich einwandfrei. Und so möchte ich das Augenmerk auf eine andere Frage lenken: Was tragen wir Wissenschaftler eigentlich konkret zur Energie-, Verkehrs- oder andere Wende bei? Wird auf Dienstreisen verzichtet oder zumindest ein anderes Verkehrsmittel gewählt? Braucht der Fachbereich mehr als ein CD-Spektrometer — wenn das schon angeschaffte in der AG nebenan nur noch zum Praktikum genutzt wird? Benötigt die eigene AG einen eigenen neuen Server? Oder kann man auf andere Ressourcen (HPC-Cluster oder Forschungsclouds) zurückgreifen? Werden mindestens die Desktoprechner nachts abgeschaltet?
Und überhaupt: Drängen wir Wissenschaftler dazu Institutsallmenden (auch bekannt als “core facilities“) aufzubauen und zu nutzen? Wollen wir auch Vorbild sein? Oder sind die Zacken in der Krone der Professoren wichtiger?
Und was ist mit den Drittmittelgebern? Ist es denn keine Verschwendung immer und immer wieder Dreifachbeschaffungen an Standorten zu unterstützen, wohl wissend, dass damit viel Geld redundant investiert, das an anderer Stelle fehlt (und Geräte, die schlicht einstauben)? Was ist mit den Ländern, welche die Universitäten finanzieren: Sind ihnen die enormen Strom- und Raumkosten der Redundanz egal? Muss wohl so sein, im letzten Rechungshofbericht werden diese Fragen jedenfalls nicht gestellt.
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