Wenn ich mir Eines für den Nachgang zur SARS-CoV-2-Epedemie wünsche, ist es eine saubere epidemiologische Aufarbeitung. So eine mit allen Details. Mit nachvollziehbaren protokollierten Daten, an die man selber auch Fragen stellen kann. Grenzüberschreitend, damit auch vergleichende Detailanalysen möglich sind.
Ab dem heutigen Tage habe ich so meine Zweifel, ob das möglich sein wird. Britische Medien berichten übereinstimmend (Beispiel), dass knapp 16.000 SARS-CoV-2 positive Befunde zwischen dem 25. September und dem 2. Oktober zu wenig vermeldet wurden. Ursache sein die Verwendung von Excel.
Ich erspare Euch das Lamento über die Wahl besserer Werkzeuge (hatten wir hier im Blog explizit zu Excel schon ein paar Mal), denn das Leben schreibt bekanntlich die besten Geschichten. Beruhigend zu lesen ist denn auch, dass der Fehler nicht die Benachrichtigung eventuell erkrankter Personen betrifft. Zu hoffen bleibt, dass für die Archivierung der Daten international bessere Standards gelten als das manuelle Einfrickeln von Daten in Software-Werkzeuge, die niemals zur Erfassung millionenfacher, teilweise redundanter Befunde ausgelegt wurden …
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