Die Arbeit von Elisabeth Bik habe ich hier im Blog bereits einmal kurz vorgestellt. Damals offenkundig nicht so gut, dass es allgemein verstanden wurde.

Also … es gibt offenbar eine ganze Reihe problematischer Veröffentlichungen, wo Bilder oder Bildbestandteile dupliziert werden. Problematisch ist dies, weil Abbildungen wie mikroskopische Aufnahmen von Zellen, die genau unter einer experimentellen Bedingung aufgenommen wurden, je Veröffentlichung genau einmal vorkommen dürfen. Eine andere experimentelle Bedingung (z. B. eine andere zugegebene Substanz) erfordert eine andere Aufnahme – sonst muss man einfach annehmen, dass ein Versehen oder gar eine Fälschung von Ergebnissen vorliegt. Wenn gar Teile eines Bildes dupliziert werden, ist unbedingt von einer Fälschung auszugehen, so etwas geschieht nicht zufällig und dient in der Regel dazu eine Schlussfolgerung zu stützen, die vielleicht überhaupt nicht zulässig ist. Und wie im letzten Artikel beschrieben: Das Problem ist sehr, sehr groß.

Dennoch sagt ein Bild mehr als tausend Worte, hier also ein Beispiel, wo ausgeschnitten & eingeklebt wurde – und eben völlig verschiedene Bedingungen “zufällig” ein und denselben Teilstatus ergeben:

wissen – handeln? Der Podcast zur engagierten Wissenschaft” der Jungen Akademie hat nun in seiner letzten Folge ein Interview mit Elizabeth Bik. Sie beantwortet Fragen rund um ihre Aktivitäten: Wie wurde sie zum Science Consultant? Wo ist der Spaß, Veröffentlichungen auf Fälschung hin zu untersuchen? Wie geht sie vor? Welche Gefahr geht von Paper Mills aus? Und viel mehr – vor allem aber: Welche Schlüsse zieht sie für das ganze System?

Hört mal rein. Denn gelegentlich stellt Florian nebenan die Frage, welche hörenswerten Wissenschaftspodcast es noch gibt. Noch ist der Podcast jung – aber schon vielversprechend! Wer also auf der Suche nach neuen Podcasts ist, wird hier vielleicht fündig.

 

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