Am Ende des Buches schreibt Rolf Dobelli, er werde oft gefragt, wie er es schaffe, ohne Denkfehler zu leben und er würde dann antworten, dass er es nicht schaffe. Er würde es, wenn die Konsequenzen nicht groß sind, auch gar nicht versuchen, weil es zu aufwändig sei. Nun, bei einem Buch über Denkfehler hätte er es vielleicht doch versuchen sollen. Andererseits, dann hätte mir der Stoff für diesen Blogbeitrag gefehlt – und ich hätte vermutlich nicht en passent Rolf Dobellis trotzdem schönes Buch vorgestellt.

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Kommentare (9)

  1. #1 Dr. Webbaer
    11. August 2013

    Dobelli ist dem Schreiber dieser Zeilen bereits mehrfach unangenehm aufgefallen, schön, dass sein Output mal seziert wird.

    So wie Dobelli hier eingeschätzt wird, müsste er eine zuverlässige Quelle für Klöpse sein, also gerne mal weiterbohren. Ist auch unterhaltsam.

  2. #3 Ulrich Berger
    12. August 2013

    „Angenommen, Sie sind Staatschef und wollen das Risiko eines Terroranschlags ausschalten. Sie müssten jedem einzelnen Bürger einen Spitzel zuteilen – und je einen Spitzel für jeden Spitzel. Im Nu wären 90 % der Bevölkerung Überwacher.“

    Ganz klar, wie das geht: 90% der Bürger werden als Spitzel designiert. Jeder Spitzel muss einen der anderen Spitzel überwachen. Ein Neuntel der Spitzel bekommt die Sonderaufgabe, zusätzlich je einen Nichtspitzel zu überwachen.

    Damit sind alle Angaben erfüllt. (Es ist ja nirgends spezifiziert, dass jeder Spitzel nur einen Bürger überwachen darf oder kann.)

  3. #4 Joseph Kuhn
    13. August 2013

    @ Ulrich: Ja, das wäre eine Verallgemeinerung der multiplen Überwachungsfunktion, die bei Staatswesen größer als 10 mindestens einer erfüllen muss (in meinem Beispiel der Staatschef), damit es überhaupt geht. Mit Deiner Lesart der Aufgabe gäbe es dafür mehr Lösungen. Eine Idee, wie er auf die 90 % kam, hast Du aber vermutlich auch nicht? Das soll bestimmt nur “sehr viel” heißen?

  4. #5 Ulrich Berger
    13. August 2013

    Glaub ich auch. “90%” ist ein Synonym geworden für “fast alle”.

  5. #6 Dr. Webbaer
    13. August 2013

    Der “Robelli” lauert überall.

  6. #7 Dr. Webbaer
    18. September 2013
  7. #8 Martin p
    11. Dezember 2013

    Ich habe das Buch gekauft ohne Rezensionen zu lesen. Nach den ersten drei Kapiteln habe ich es in den Papierkorb geworfen.

    • #9 Joseph Kuhn
      11. Dezember 2013

      Und warum?