Ich wünsche Euch allen ein gesundes, gutes und erfolgreiches 2021!
2020 ist ein Jahr, das für viele Menschen war es mit Schrecken und Negativem verbunden.
Dennoch gab es zuletzt ein paar wichtige gute Neuigkeiten:
- Zulassung von Covid19-Impfstoff
- Trump wurde abgewählt
- Brexit-Abkommen in letzter Minute
Durch die gemeinsame internationale Zusammenarbeit von WissenschaftlerInnen weltweit werden die ersten Impfstoffe bereits verimpft. Weitere Vakzine sind kurz vor der Zulassung. Der Kampf gegen die Covid19-Pandemie hat wie selten ein Ereignis zuvor gezeigt, wie Forschung funktioniert: international und gemeinsam.
Darum ist auch Trumps Abwahl in den USA so wichtig: Der nächste US-Präsident wir die USA wieder zurückführen in die internationale Staatengemeinschaft. Eine starke, konstruktive US-Präsenz ist wichtig, etwa in der WHO und im Paris-Abkommen zum Klimaschutz.
Der Klimaschutz ist derzeit das drängendste Problem, inklusive des Kampfes gegen das Artensterben; schließlich sind Pandemien wie Covid19 eine direkte Folge dieser anthropogen verursachten Krisen (diesen Zusammenhang hatte ich hier ausführlich beschrieben).
Durch den Brexit-Deal in letzter Minute ist ein Wiederaufflammen des blutigen Nordirlandkonflikts verhindert worden.
Als 20-Jährige machte ich durch den Nordirland-Konflikt meine ersten Erfahrungen mit Terrorismus-Gefahr: Am Flughafen Heathrow sah ich zum ersten Mal Polizisten mit Maschinenpistolen, mein Gepäck wurde auf Bomben durchsucht und in der Londoner Underground gab es keine Papierkörbe – damit niemand darin Bomben verstecken konnte. Das ist hoffentlich wirklich Vergangenheit.
Außerdem ist der Brexit möglicherweise eine gute Nachricht für die marinen Ökosysteme: Der Zugang von EU-Fischern in die UK-Gewässer ist erheblich reduziert worden und wird über die nächsten Jahre noch niedriger. Allerdings sind die derzeit existierenden Meeresschutzbestimmungen EU-Recht. Es hängt jetzt vom englischen Parlament ab, ob sie die Möglichkeit ergreifen, wirklich zu einer nachhaltigen Nutzung der Meeres-Ressourcen überzugehen – die Dozentin der Uni Plymouth und Expertin für Meeresökologie Abigail McQuatters-Gollop hat die Situation im Interview detailliert erklärt.
Für mich persönlich war das Jahr ganz o. k.: Ich habe einige wichtige Themen bearbeitet, die Herzblut waren:
- Covid19 als Folge von Klimakrise und Artensterben
- Deepwater Horizon: Blowout! 20. April 2010
- Tiefsee – Vielfalt in der Dunkelheit – erschien im Mai (mit meinem Kapitel über den Schutz der Hoch- und Tiefsee)
- Schweinswal-Schutz
- Ostsee-Riffe
- Palaeo-Kunst
- Climate Fiction (Vortrag und Texte)
- eine neue Schnabelwalart
- Meertext-Adventskalender (spektakulär erfolgreich : ) – auf der Startseite habe ich jetzt alle Beiträge als Liste gesetzt und verlinkt, zum komfortablen Durchstöbern. Mit jedem Text hatte ich ein Stück unserer Sammlung von Baumschmuck (Old World XmasOrnaments) vorgestellt
- Umsetzung verschiedener Online-Marketing-Methoden für Meertext
- auf Twitter mehrere inspirierende neue Leute kennengelernt
Natürlich bin ich schon wieder voller Ideen und Pläne, habe die ersten interessanten Aufträge in der Tasche und die ersten Vortragseinladungen.
Also: Habt ein schönes langes Wochenende! Denjenigen, die arbeiten müssen, danke ich, dass sie den Laden am Laufen halten – ob als ÄrztInnen, PflegerInnen, BusfahrerInnen, BäckerInnen oder in den vielen anderen bezhalten und unbezahlten Tätigkeiten, die weder Feiertag noch Wochenende kennen.
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