Besondere Zeiten sind dies. De facto findet die “International Supercomputing Conference” (ISC) in diesem Jahr ausschließlich online statt. Es ist DIE Konferenz im High Performace Computing (HPC)-Bereich in der unter anderem im halbjährlichen Wechsel mit ihrem amerikanischen Pendant die Liste der 500 schnellsten Supercomputer veröffentlicht wird. Eine Konferenz mit Messecharakter, vielen schaustellenden Firmen also. Aber auch immer wieder eine Konferenz mit wissenschaftlichen Inhalten, die auch für lebenswissenschaftliche Disziplinen, das gesamte Umfeld von Medizin und Biologie, sehr interessant sein können. In diesem Jahr, wie könnte es anders sein, nicht ohne einen Fokus auf die aktuellen Beiträge aus dem HPC-Bereich zur Forschung zum SARS-CoV-2-Virus und der Pandemie. Hier also die drei heutigen Beiträge, dankenswerterweise auf YouTube veröffentlicht:

Der erste Beitrag – “Japan and Fugaku’s Fight Against the COVID-19 in HPC” – kommt aus Japan und beschreibt die dortigen Anstrengungen – es ist ein Rundumschlag über manche wissenschaftlichen Aspekte (u. a. Modellierung des Spike-Proteins):

 

Der zweite Beitrag – “Overview of HPC and AI Computing for COVID-19 in the US” – hat einen Fokus auf Molekulardynamik Simulationen und ein paar andere Aspekte (u. a. auch wie das Spike-Protein mit ACE2R interagiert – gleich im Thumbnail zu sehen) aus US-Sicht:

Und der dritte Beitrag – “Supercomputing, COVID-19 and the Transformation of Medicine” – knüpft ein wenig an meinen Beitrag hier auf Scienceblogs zum Thema Drug Screening an. Ausgerechnet dieser Beitrag hat aber eine relativ dicke Marketingschicht über den Inhalten:

Registrierung zur ISC ist in diesem Jahr frei. Das Programm kann man sich hier ansehen. Mein Dank an dieser Stelle an die Organisatoren – so können sich alle, insbesondere Informatik-Interessierte, die sonst sehr teure Konferenz und ihre Beiträge anschauen.

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