Eigentlich sollte dieser Artikel vom System am Weihnachtsmorgen freigeschaltet werden, aber das SB-Wordpress ist wohl nicht immer funktional. Aber die Musik passt immer noch – mitsamt den Anspielungen …

Nachdem ich letztens mal einen “unklassischen” Countertenor präsentiert habe (“der mit der hohen Stimme”), den ein Kollege toll fand, heute zu Weihnachten zum neuen Neujahrstag einen möglicherweise einen etwas bekannteren Countertenor – ebenfalls aus Frankreich: Philippe Jaroussky, hier mit dem l’Arpeggiata-Ensemble. Hier mit einem Wiegenlied. La ninna nanna ist das Wiegenlied und ninna nanna kommt in den Texten vielen italienischen Wiegenliedern, gewissermaßen als beruhigende Phrase, vor.

Passt gut zu Weihnachten zum neuen Jahr. Frischgebackene Eltern wünschen sind schließlich auch nicht selten nichts sehnlicher als Schlaf. Viel Vergnügen mit der neapolitanischen Ninna nanna al bambino Gesù.

Hier noch der Text, denn beim ersten Hören ist es schwer verständlich. Und “Vorsicht” beim Übersetzen – die Text ist doch ziemlich schmalzig:

Ninna nanna, ninna nanna,
dormi figlio, dormi amore.

Con quel pianto e quella voce
brami, ohimè, brami la croce.
Or ch’è tempo di dormire
dormi figlio e non vagire,
verrà il tempo del dolore.
Dormi amore.

Quella bocca pien di miele
brama latte aceto e fiele.
Or ch’è tempo di dormire
verrà il tempo del partire,
verrà il tempo del dolore.
Dormi amore.

Altri pecca e tu ne piangi,
e la vita in morte cangi,
e ne godi nel dolore.
Per dar vita al peccatore
complirai questo desio.
Dormi, o Dio.

Euch allen ein schönes, gesundes, abwechslungsreiches und erfolgreiches neues Jahr!

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