Was für eine Aufregung! Ein entlaufener Löwe in den Wäldern Brandenburgs! Selbst die BILD-Zeitung, das Spitzenmedium des investigativen Journalismus, hat berichtet. Jetzt hat die Polizei die Suche eingestellt, der Löwe sei angeblich ein Wildschwein. Ich glaube das nicht, ein Löwe hat kein Ringelschwänzchen. Vermutlich ist die Polizei auf eine satirische Berichterstattung bei den Skeptikern nebenan hereingefallen, die den Eindruck erwecken soll, als sei der Löwe von Brandenburg eine typische Sommerloch-Story, wie früher Meldungen über Krokodile im Badesee, oder die Einführung der Ausländer-Maut.
Aber der Löwe von Brandenburg ist so real wie der berühmte Menschenfresser von Randersacker. Von ihm wurde heute ein Foto mit einer Spezialkamera gemacht, die Vorgänge in Gebäuden bei Nacht aufnehmen kann. Auf dem linken Bild mit dem Turm der Festung in Randersacker erkennt man die Leistungsstärke der Kamera an der Helligkeit des Gebäudes. Das rechte Bild zeigt, was hinter dem dunklen Fenster geschah. Ich garantiere, dass beides von mir eigenhändig aufgenommene Fotos sind.
Wer hier schon länger mitliest, weiß, dass Randersacker kein gewöhnlicher Ort ist. Berühmt sind beispielsweise die Megalith-Nekropolen in den Bergen rund um Randersacker. Was in den unterirdischen Gängen dort früher vor sich ging, oder vielleicht heute noch vor sich geht, darüber gibt es nur Gerüchte hinter vorgehaltener Hand. Sicher ist, dass die Einwohner:innen immer wieder Feste mit bewusstseinsverändernden Drogen feiern. Möglicherweise entstehen dabei Brücken in andere Welten. So wurden beispielsweise schon vor Jahren unerklärliche Lichtphänomene beobachtet. Nun liegt zum ersten Mal auch ein fotografischer Beweis für den Menschenfresser von Randersacker vor, der seit Jahrhunderten durch die fränkische Mythologie geistert und von dem es heißt, er verzehre böse Menschen bei lebendigem Leib. Auf diese Weise ist schon so mancher blutrünstige Diktator spurlos verschwunden. Wenn so etwas möglich ist, dann doch erst recht ein Löwe in Brandenburg.
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