Wussten Sie, dass es alte verschlüsselte Bücher gibt, die bis heute niemand entschlüsseln kann? Kennen Sie den Fall des Zodiac-Mörders, der verschlüsselte Bekennerschreiben an die Polizei schickte? Oder haben Sie schon einmal von der Verschlüsselungsmaschine Enigma gehört, die im Zweiten Weltkrieg eine dramatische Rolle spielte?
Falls ja, dann wissen Sie, dass die Verschlüsselungstechnik (Kryptologie) eine lange und faszinierende Geschichte hat. Der älteste bekannte verschlüsselte Text ist über 3000 Jahre alt. Höchste Zeit also, dass es einen Blog zu diesem spannenden Thema gibt. Hier ist er: „Klausis Krypto Kolumne“ von Klaus Schmeh. Drei Monate lang war dieser Blog auf sich allein gestellt. Seit heute ist er ein Teil von ScienceBlogs.de. Ich heiße Sie herzlich willkommen!
Etwa 100 Blogeinträge habe ich in „Klausis Krypto Kolumne“ bereits vor dem Umzug veröffentlicht – ein Streifzug durch die Kryptologie-Geschichte. Hier können Sie darin schmökern. Und hier sind ein paar Höhepunkte der bisherigen Blog-Historie:
• Am 5. März hatte ich einen Fernsehauftritt, den ich in meinem Blog begleitete.
• Am 12. April veröffentlichte ich ein verschlüsseltes Giftrezept, welches das FBI auf seiner Web-Seite vorgestellt hatte. Zu meiner großen Überraschung erwies sich der Text nicht nur als entschlüsselbar, sondern enthielt zudem ein funktionierendes Rezept für das Gift Rizin. Über diesen Lapsus des FBI berichtete sogar Spiegel Online. Inzwischen hat das FBI das Rezept von seiner Web-Seite entfernt.
• Am 22. April berichtete ich über die wohl größte Codeknacker-Leistung des Jahres. Der Freiburger Informatiker Armin Krauß hatte das Kriegstagebuch eines italienischen Partisanen dechiffriert. Auch das war Spiegel Online einen Beitrag wert.
• Am 1. April erlaubte ich mir einen Aprilscherz. Dieser kam glänzend an.
Das bisher am häufigsten vorkommende Thema in diesem Blog war das Voynich-Manuskript. Dieses verschlüsselte Buch aus dem Mittelalter ist quasi die Mutter aller ungelösten Krypto-Rätsel. Je mehr man sich damit beschäftigt, desto weniger wird man am Ende schlau aus diesem Buch. Das Voynich-Manuskript wird mich in diesem Blog sicherlich noch öfter beschäftigen.
Die Idee zum Blog kam mir übrigens beim Schreiben meines Buchs Nicht zu knacken, in dem es um die zehn größten ungelösten Rätsel der Kryptologie geht. Es ist nicht das einzige Buch über Kryptologie, das ich verfasst habe. Hier gibt es eine Übersicht über meine bisher 20 Bücher. Wenn Sie mich als Redner buchen wollen, dann klicken Sie hier.
Zum Schluss bleibt mir nur noch eines zu sagen: IVRY FCNFF ORVZ YRFRA!
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