Bisher ist es niemandem gelungen, ein faszinierendes verschlüsseltes Buch aus dem 16. Jahrhundert zu enträtseln: den Codex Rohonci.
Pepsi Cola, Burger King, der Automobilclub von Deutschland und die Collie-Hündin Bessy haben eines gemeinsam: Sie sind zwar allgemein bekannt, stehen jedoch im Schatten eines Konkurrenten, der noch bekannter ist. Auch die Verschlüsselungstechnik hat einen solchen ewigen Zweiten zu bieten: den Codex Rohonci. Mehr zu diesen ungewöhnlichen Buch gibt es in meinem aktuellen Artikel in Focus Online. Auf meiner Encrypted Book List hat der Codex Rohonci die Nummer 00002.
Meines Wissens ist es das erste Mal, dass ein deutschsprachiges Magazin über den Codex Rohonci berichtet. Spiegel, FAZ, Spektrum der Wissenschaft und all die anderen haben dieses faszinierende Buch bisher nicht gewürdigt. Wer mehr über den Codex Rohonci wissen will, hat meiner Kenntnis nach genau sechs Möglichkeiten:
- Es gibt einen Wikipedia-Artikel über den Codex Rohonci.
- Mein Buch Nicht zu knacken enthält ein ausführliches Kapitel darüber.
- In Klausis Krypto Kolumne habe ich darüber berichtet.
- Die österreichische Web-Seite Karfreitagsgrill-Weckdienst (sie heiß wirklich so) hat einen interessanten Beitrag dazu veröffentlicht
- Die Fachzeitschrift Cryptologia hat 2010 einen hervorragenden Artikel (auf Englisch) dazu veröffentlicht. Autor ist der ungarische Historiker Benedek Láng.
- Und schließlich gibt es noch ungarische und rumänische Literatur über den Codex Rohonci.
Falls jemand eine weitere Quelle kennt, wäre ich daran interessiert. Ich hoffe, dass mein Focus-Online-Artikel diesem großartigen Krypto-Rätsel etwas mehr Aufmerksamkeit verschafft.
Noch ein Hinweis: Der Codex Rohonczi wird auch (z. B. bei Wikipedia) “Codex Rohonczi” geschrieben. Früher habe ich das auch so gehandhabt. Allerdings hat mich der erwähnte Benedek Láng darauf hingewiesen, dass das “z” zwar im Ungarischen Sinn macht, aber im Deutschen nicht passt. “Codex Rohonci” ist daher wohl die bessere Schreibweise.
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