Ein Leser hat mir einen verschlüsselten Brief aus altem Familienbesitz zur Verfügung gestellt. Wer kann dieses Kryptogramm knacken?
Vorgestern habe ich in Klausis Krypto Kolumne einen verschlüsselten Zettel vorgestellt, der sich als Liebesbrief entpuppte und vermutlich aus dem frühen 20. Jahrhundert stammt. Dank meiner Leser war die Lösung wieder einmal schnell gefunden.
Gestern erreichte mich denn eine weitere Anfrage. Der Leser Hans Jahr hat mir dankenswerterweise einen verschlüsselten Brief zu Verfügung gestellt, den er bisher nicht lesen konnte. Dieses Schreiben ist schon seit Längerem in Familienbesitz, mehr hat mir Herr Jahr nicht mitgeteilt. Hier ist der Brief (eine etwas größere Auflösung findet sich hier und hier):
Zunächt stellt sich die Frage, ob es sich überhaupt um eine Verschlüsselung handelt. Prinzipiell könnten die Buchstaben auch einer weniger bekannten Schrift entstammen. Ich wüsste aber nicht, welche Schrift dies sein sollte, daher gehe ich von einer Verschlüsselung aus. Vermutlich ist es eine einfache Buchstaben-Ersetzung, die durchaus lösbar sein dürfte. Wort-Zwischenräume und Satzzeichen sind jedenfalls zu erkennen, was die Sache normalerweise erleichtert. Inhaltlich tippe ich wieder auf eine (schon etwas ältere) Liebesbotschaft – die Erfahrung zeigt, dass verschlüsselte Dachbodenfunde meist einen solchen Inhalt haben.
Oder liege ich falsch, und die Verschlüsselung ist deutlich komplizierter? Steckt vielleicht sogar mehr als nur ein Liebesgruß dahinter? Wenn es jemand schafft, die Nachricht zu knacken, sind wir schlauer.
Natürlich kann ich auch nicht ausschließen, dass es sich um einen Scherz handelt, aber davon gehe ich erst einmal nicht aus.
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