In einem Buch über Kryptologie-Geschichte aus den Siebzigern ist die verschlüsselte Nachricht eines “gefährlichen Codeknackers” abgebildet – leider ohne Lösung.

Das Buch Codes and Ciphers von Peter Way aus dem Jahr 1977 ist zwar nicht mehr das aktuellste, aber lesenswert ist es allemal. Es erzählt zahlreiche Episoden aus der Geschichte der Kryptologie, ohne den Leser zu überfordern. Tobias Schrödel, der wohl weltweit führende Experte für Kryptologie-Bücher, bezeichnet dieses Werk als ein “sehr sehr schönes, was nicht nur an den vielen tollen, teils seltenen Abbildungen liegt”.

Eine in der Tat sehr seltene und obendrein äußerst interessante Abbildung findet sich auf Seite 125 des Buchs. Es handelt sich um eine verschlüsselte Nachtricht, die von einem Tresorknacker aus den zwanziger Jahren stammt (hier gibt es sie in größerer Auflösung):

Safe-Cracker-Cryptogram-614

Schafft es jemand, die Verschlüsselung zu knacken?

Leider ist dem besagten Buch nicht zu entnehmen, wer der “gefährliche Tresorknacker” war und unter welchen Umständen er das Kryptogramm anfertigte. Vielleicht hat ein Leser eine Idee. Immerhin ist eine Quelle angegeben: Peter Way hat die Tresorknacker-Nachricht einem Artikel aus den Illustrated London News (Ausgabe vom 25.8.1928) entnommen. Leider habe ich es bisher nicht geschafft, an diesen Artikel heranzukommen (es gibt zwar ein Online-Archiv, doch dieses ist für mich nicht zugänglich). Falls ein Leser weiterhelfen kann, würde ich mich sehr freuen.

Peter Way erwähnt im selben Kapitel außerdem den Mafia-Boss Frank Costello (1891-1973). Dieser soll 20 Jahre lang ein Verschlüsselungssystem verwendet haben, das ihn gegen die Postüberwachung durch das FBI schützte. Von dieser Geschichte habe ich noch nie etwas gehört. Vielleicht weiß ja auch hier ein Leser mehr dazu.


Zum Weiterlesen: Codeknacker auf Verbrecherjagd, Folge 8: Die Skorpion-Briefe

Kommentare (24)

  1. #1 Sepp
    6. Oktober 2014

    Kann es sein, dass das Bild um 180 Grad gedreht werden muss? Die ganzen auf dem Kopf stehenden Buchstaben lassen das irgendwie vermuten.

    • #2 Klaus Schmeh
      6. Oktober 2014

      Ups, stimmt, danke für den Hinweis. Wird gleich korrigiert.

  2. #3 Bernhard Gruber
    7. Oktober 2014

    Ich bin noch nicht komplett durch, aber es sieht zunächst nach einer monoalphabetischen Substitution aus. Allerdings sind ausser den Satzzeichen (die wohl nicht verschlüsselt wurden) mehr als 26 unterschiedliche Zeichen im Spiel. Groß-/Kleinschreibung scheidet nach jetzigem Kenntnisstand aus, ich tendiere momentan zu Zahlen.

    • #4 Klaus Schmeh
      7. Oktober 2014

      Super, ich bin gespannt.

  3. #5 Jan
    8. Oktober 2014

    Ja, es scheinen mindestens 30, vielleicht sogar mehr Symbole zu geben.

    Ich habe mal eine Transkription angefertigt mit Lateinischen Buchstaben, alles was über die 26 Buchstaben ging, habe ich mit Sonderzeichen aufgefüllt:

    HFWTWWKFCHTC WÜEKTÄCSTC G SPWHBLC WIAMTWÄPÖ HYAPAQSX ABC DEFC EGHI JBLMNOPQHD RFSKDHQ, HDL THHQ TU. GHDVDJHQ WIAOLSX. VBL SYÖZSLQWX. VDHÄXC HTC ETLWDKXCSX YU JLTWU-HPÄÜEWHSX HFU WYVDLYQ. IAQ HIÄÄQ DLDLAYQ RDAPÖTWÄQWX LDHQ MBL SDEZÄDMQ ZÄLQ HDRYLPHQ YU MDVFHX: ABC VLÜÖPÄFC WXHDSX YU ABC ÜÖÖLFC HDRÄLDÄDÄHDHX JDKHD, Ü HKß SXHX SÜAAYL ALDÄPU; LDVVXHYCEBC, SILT-WÄQ, HX MDVFHX ABC DZHXEY IAQ EDWÄQ YÄZSIQ ÄTLLPÄQLQSX Z??ÄLTRQ-ÜLKZU

    Sind sicher noch Fehler drin, aber sie könnten trotzdem helfen. Ich hab mal die Substitution mit der Suche nach Englischen Wörten durchlaufen lassen für einer großen Menge von Möglichkeiten, aber es scheinen sich nie längere sinnvolle Wörter zu ergeben.

    Die Wörter sind auch teilweise gefühlt zu lang für englische Wörter. Da wir nicht genau wissen, woher der Autor stammt, würde ich vermuten, dass der Text nicht in Englisch verfasst ist.

    • #6 Klaus Schmeh
      8. Oktober 2014

      Vielen Dank, diese Transkription ist auf jeden Fall sehr hilfreich.

  4. #7 Crazee
    9. Oktober 2014

    1. In der kursiven Unterzeile steht “gefährlicher CODEKNACKER” *gnihihi*

    2. Bei 30 Zeichen und langen Wörtern vielleicht Kyrillisch?

  5. #8 Sepp
    9. Oktober 2014

    Ich komme auf 36 Zeichen wenn ich die Satzzeichen (.,-=) rauslasse. Es könnten aber auch 37 sein, mit dem umgekehrten T in der zweiten Zeile, erster Buchstabe, bin ich mir ein wenig unsicher. Ich konnte aber auch keine sinnvollen englischen Wörter finden. Zu den Bögen im Text habe ich gar keine Idee.

  6. #9 Jan
    9. Oktober 2014

    Hmmm, ich habe 30-31 Symbole ohne Satzzeichen, bin mir aber nicht sicher. Ich probiere es gerade mal mit Spanisch. Könnten dann die Umlaute mitkodiert sein, also á, é, ó etc…

    • #10 Klaus Schmeh
      9. Oktober 2014

      Im Spanischen werden die Doppelbuchstaben ll und rr oft als eigenständige Buchstaben gezählt (ansonsten gibt es im Spanischen keine Verdoppelungen).

  7. #11 Jan
    9. Oktober 2014

    Guter Einwand… Es sind in der Tat viele Doppelbuchstaben vorhanden.

  8. #12 Sepp
    10. Oktober 2014

    Hm, wie kommt ihr auf so wenige Zeichen? Ich zähle meine (jetzt nur noch 35) mal auf:
    Pi, Psi, Delta, Chi, xi, Omega, Sigma, Beta, Sho, Gamma, Lambda, Phi, Zeta, H, I.

    Dann noch Buchstaben die ausehen wie ein D und ein B, das umgedrehte N, 3, 4 und eine gespiegelte 4.

    Als Symbole noch der durchgestrichene Block, die Raute, das Quadrat, Gradient (umgedrehtes Delta), ein nach links zeigendes Dreieck und etwas was wie eine 6 aussieht, allerdings oben flach ist (sieht fast wie das Sigma aus).

    Ansonsten noch so eine Art Wuzelzeichen/halbes Hakenkreuz, ein senkrecht durchgestrichener Block [ | ], eine rechts offenes Quadrat [, und doppelt senkrecht durchgestrichenes “Teilmenge” Symbol.

    Ansonsten fliegen da noch ein umgedrehtes T und ein # rum.

  9. #13 Jan
    10. Oktober 2014

    Ich habe es einfach mal in die entsprechenden Symbole zurückgewandelt. Fängt in der zweiten Zeile des Textes oben an, jede Zeile entspricht einem Wort. Das Rechteck entspricht dem durchgestrichen Rechteck, das B könnte ein großes Beta sein. Ich hoffe mal, dass das bei jedem lesbar ist:


    ◊ 4 ▭ σ ▽ ψ β
    ▭ ⑀ ζ ⑀ ϸ ▭ D 4 +
    ნ Ω ξ 4 ξ χ ◊ Δ

    ξ ▽ β
    π Γ □ β
    Γ H σ ⑀
    # ▽ ψ ⑀ λ μ 4 χ ნ π
    ⊏ □ ◊ ◁ π ნ χ ,
    ნ π ψ
    ϸ ნ ნ χ ϸ β
    I σ π N π # ნ χ
    ▭ ⑀ ξ 4 ψ ◊ Δ .
    N ▽ ψ
    ◊ Ω λ ◊ ψ χ ▭ Δ .
    N π σ D Δ B
    ნ ϸ B
    Γ ϸ ψ ▭ π ◁ Δ B ◊ Δ
    Ω 3
    # ψ ϸ ▭ β
    ნ 4 D
    ◫ Γ ▭ σ ◊ Δ
    ნ □ β
    ▭ ψ N π ψ Ω χ .
    ⑀ ξ χ
    ნ ⑀ D D χ
    π φ π ψ ξ Ω
    ⊏ ψ ξ 4 + ϸ ▭ D χ ▭ Δ
    φ π σ χ
    ⑀ ▽ ψ
    ◊ π Γ λ D π ⑀ χ
    ? D ψ χ
    ნ π ⊏ Ω ψ 4 σ χ
    Ω β ⑀ π N □ ნ Δ :
    ξ ▽ B
    N ψ ◫ + 4 D □ B
    ▭ Δ ნ π ◊ Δ
    Ω β
    ξ ▽ B
    ◫ + + ψ □ B
    σ π ⊏ D 4 π D π D σ π ნ Δ
    ⊂ π ◁ ნ π ,

    ნ ◁
    ◊ Δ ნ Δ
    ◊ ◫ ξ ξ Ω ψ
    ξ ψ π D 4 β ;
    ψ π N N Δ ნ Ω B Γ ▽ B ,
    ◊ ⑀ ψ ϸ –
    ▭ φ λ ,
    σ Δ
    4 π N □ ნ Δ
    ξ ▽ B
    π λ ნ Δ Γ Ω
    ⑀ ξ χ
    Γ ψ ▭ D χ
    Ω φ λ ◊ ⑀ χ
    D ϸ ψ ψ 4

  10. #14 Bernhard Gruber
    10. Oktober 2014

    Ich komme ebenfalls auf 36 unterschiedliche Zeichen, von den Satzzeichen mal abgesehen. Mein ursprünglicher Ansatz mit englisch lief ebenfalls schief.
    Inzwischen fiel mir vereinzelt auf, dass einige Zeichen nur in der ersten Hälfte des Textes erscheinen, andere nur in der zweiten Hälfte. Daß aber zwei unterschiedliche Ersetzungstabellen für die beiden Textpassagen benutzt wurden, kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen. Ich werde erstmal meine Unterlagen mit denen von Jan (s.o.) vergleichen. Aber auch wenn ich einige Zeichen anders haben sollte, wirkt sich das nicht großartig aus.
    Interessante Challenge, wäre was für MTC3, oder?

    • #15 Klaus Schmeh
      10. Oktober 2014

      >Interessante Challenge, wäre was für MTC3, oder?
      Stimmt, ich hätte nicht gedacht, dass die Verschlüsselung so schwierig ist. Vielleicht schaffe ich es, an diesen Artikel aus den Illustrated London News zu kommen und vielleicht steht dort mehr drin.

  11. #16 Jan
    11. Oktober 2014

    Ich habe bei der lateinischen Transkription ein paar Symbole zusammengelegt, z.B. Zeta und Xi. Sind also wirklich ein paar mehr.

    Ich habe gerade mal hier ein paar Wörter ausprobiert:
    https://www.visca.com/regexdict/

    Dort kann man per Regular Expression nach (leider nur) englischen Wörtern suchen. Ich habe mir einige der längeren Wörter, in den Symbole mehrfach vorkommen, vorgenommen und dort gesucht. Teilweise gibt es keine Übereinstimmungen, teilweise nur recht sinnlose. Die Wörter die passen, sind meist lateinischen Ursprungs. Latein selber fällt aufgrund der großen Anzahl der Symbole allerdings wohl weg.

  12. #17 Jan
    11. Oktober 2014

    Ein Hinweis könnte noch sein, dass viele Wörter mit ‘χ’ aufhören (12), teilweise sogar mit ‘ნχ’ (4).

  13. #18 Norbert
    28. November 2015

    Bei dem Zeitschriftenartikel handelt es sich um:

    Harry Ashton-Wolfe, The Scientific Side of the Detection of Crime. No. X. – Secret Writings And Invisible Inks. In: The Illustrated London News, Ausgabe vom 25.8.1928, vol. 173, S. 336, 337, 360. In Deutschland besitzen die Universitätsbibliothek Heidelberg und die Bayerische Staatsbibliothek München die entsprechende Ausgabe.

    Der Artikel liegt mir vor – leider kann ich ihn aus urheberrechtlichen Gründen nicht posten. Die Abbildungen umfassen außer dem Kryptogramm, um das es hier geht, einen rückwärts geschriebenen französischen Text, mehrere einfache Substitutionsalphabete (eins davon enthält ö und ü, düfte also deutsch sein), das Vigenère-Quadrat und einen auf Englisch verfassten “harmlosen” Brief eines Gefängnisinsassen mit versteckter Geheimbotschaft als Beispiel für Steganographie.

    Ashton-Wolfe definiert im Artikel ein Substitutionsalphabet, das auf sprachfremde Symbole (“elaborate hieroglyphics”) zurückgreift, als “steganogram”. Zu unserem Kryptogramm heißt es im Text: “The photograph of a letter […] found on a member of a dangerous gang of safe-breakers is a good specimen of such a cipher, and at first sight it might well drive the unitiated to despair.” 😉 Mehr Information liefert der Autor leider nicht, abgesehen vielleicht von der Bemerkung, dass so ein “steganogram” auf dem Kontinent recht verbreitet, in England aber selten anzutreffen sei, ausgenommen “among the Romany people”.

    Interessant ist ein Blick auf die Vita des Verfassers: Ashton-Wolfe (1881-1959) wurde in England geboren, wuchs in Colorado und Arizona auf und studierte in Frankreich und Deutschland. Er arbeitete dann recht lange Zeit bei der französischen Polizei, offenbar u.a. als Assistent von Alphonse Bertillon, den wiederum Sherlock-Holmes-Fans kennen dürften. In den 1920er Jahren wechselte er nach England und arbeitete dort ebenfalls für die Polizei und bald darauf auch als Kriminalautor, wobei er seine praktischen Erfahrungen nutzte: Eins seiner Werke trägt den Titel “The Forgotten Clue: Stories of The French Sûreté With an Account of its Methods”.

    Ich denke daher, Frankreich wäre als Ursprungsort unseres Kryptogramms ebenso denkbar wie England. Aber all das sagt natürlich noch nichts aus über die Sprache, in der es verfasst wurde …

    • #19 Klaus Schmeh
      29. November 2015

      Vielen Dank für diese Informationen! Die Lösung ist im Artikel also nicht gegeben. Aber immerhin ein paar Hintergrundinfos, die auf die Sprache schließen lassen.

  14. #20 Norbert
    11. Januar 2016

    Gelöst! Es ist Französisch mit ein paar Homophonen und sonstigen kleinen Schikanen … Die Unterstreichungen dürften später von den dechiffrierenden Polizeibeamten hinzugefügt worden sein, um sich wiederholende Muster zu markieren.

    Hier zunächst meine eigene Transkription. Für Geheimzeichen stehen A-Z und 1-9. Das Zeichen ‘-‘ entpuppte sich tatsächlich als Bindestrich. Die Sternchen habe ich nachträglich als Marker eingefügt, Erläuterung folgt.

    ABCDCCEBF*GDF CHIEDJF*KDF
           _______
    L KMCANOF CPQRDCJMS GTUMUV*KW
           _______,
    UNF XIBF IYAP ZNOR12MV*GX 3BKEXGV,
    AXO DGGV D4 YAX5XZGV CPUMO*KW. 5NO
    KTS6KOV*CW. 5XAJWF *GDF IDOCXEWF*KW T4
    ZODC4-GMJHICA*KW GB4 CT5XOTV.
    PUV GPJJV X7XOUTV 3XUMSDCJV*CW
    7XAV RNO KXI6JXRV 6JOV GX3TOMAV
    T4 RX5B*GW: UNF 5OHSMJBF CWGX*KW T4
    UNF HSSOBF AX3J7XJXJAX*GW ZXEG*X, H GE8
    KWGW KHUUTO UOXJMF; OX55WGTFINF, KPOD-
    CJV, AW RX5B*GW UNF X6GWIT PUV IXCJV
    TJ6KPV JDOOMJ1OVKW 6D 9JOD3V-HOE64

  15. #21 Norbert
    11. Januar 2016

    Die Ersetzungstabelle:

    A: qu,k,c (mit Lautwert k)   R: g,j
    B: on                        S: f
    C: s,ç,c (mit Lautwert s)    T: e (é)
    D: e (è)                     U: n
    E: i                         V: e (e muet)
    F: s                         W: e (e muet)
    G: l                         X: a
    H: o,au                      Y: e (è)
    I: v                         Z: b
    J: t                         1: oi
    K: d                         2: s (stimmhaft)
    L: un                        3: m
    M: i                         4: t
    N: ou                        5: p
    O: r                         6: an,en
    P: u                         7: ch
    Q: g                         8: eu
                                 9: x

    Als zusätzliche Hürde wurden eine Menge Artikel und Präpositionen hinter ihr Bezugswort geschrieben statt davor, und dann auch noch meistens ohne Wortzwischenraum. Ich habe diese versetzten Wörter im Transkript durch Sternchen gekennzeichnet. Die erste Zeile, ABCDCCEBF*GDF CHIEDJF*KDF, muss also so gelesen werden: GDF ABCDCCEBF KDF CHIEDJF.

  16. #22 Norbert
    11. Januar 2016

    Entschlüsselter Text, mit ein paar wenigen kleinen Korrekturen:

    Les concessions des soviets
          _______
    un discours suggestif de Lénine
          _______,
    nous avons vécu la bourgeoisie mondiale,
    car elle était capable de s’unir pour
    se défendre. Les pactes de Versai[ll]es et
    de Brest-Litovsque l’ont séparée.
    Une lutte acharnée se manifeste
    chaque jour d’avantage entre l’Amérique
    et le Japon: nous profitons de cela et
    nous offrons la Kamtchatka (irrtümlich: Kamtchatatka) à bail, au lieu
    de le donner gratis (irrtümlich: nratis); rappelez-vous, du re-
    ste, que le Japon nous a enlevé une vaste
    étendue territoire de l’Extrême-Orient (für das ‘l’ irrtümlich ‘6’ statt ‘G’).

  17. #23 Norbert
    11. Januar 2016

    Korrektur, es muss heißen “le Kamtchatka”! Pardon …

  18. #24 Norbert
    13. Januar 2016

    Noch eine wichtige Korrektur!
    Das Symbol Y (in meiner Transkription) steht nicht für é, sondern für in (nasales offenes e wie in “Teint”). Dadurch verändert sich der Sinn der dritten und vierten Zeile wesentlich. Richtig ist:

    Nous avons vaincu la bourgeoisie mondiale,
    car elle est incapable de s’unir pour
    se défendre. (…)

    Hier eine verbesserte Version der Ersetzungstabelle. Wie man jetzt sehen kann, hat jedes Symbol eine individuelle (Lautwert-)Bedeutung. Man kann also gar nicht wirklich von Homophonen sprechen.

    A: qu,k,c (Lautwert k)   R: g (wie in "Rage"), j
    B: on                    S: f
    C: s,ç,c (stimmloses s)  T: é
    D: è                     U: n
    E: i                     V: e (stumm)
    F: s,z (stumm)           W: e (schwa)
    G: l                     X: a
    H: o,au                  Y: in, ain (nasales offenes e)
    I: v                     Z: b
    J: t                     1: oi
    K: d                     2: s,z (stimmhaftes s)
    L: un                    3: m
    M: i                     4: t (stumm)
    N: ou                    5: p
    O: r                     6: an,en (nasales a)
    P: u                     7: ch
    Q: g (wie in "gehen")    8: eu
                             9: x