Die Botschaft lautet also: Vorsicht bei Gesprächserkundung, Versteck nicht sicher.

Insgesamt finde ich die Einbauschrift recht kompliziert. Mir ist auch nicht klar, wie die falschen Subtraktionen in die Verfahrensbeschreibung kommen. Vielleicht findet ein Leser die Erklärung.

Zum Weiterlesen: Betrug mit Steganografie bei “Wetten dass”?

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Kommentare (7)

  1. #1 Narga
    9. Juni 2015

    Die Subtraktionen im Beispiel funktionieren offensichtlich pro Ziffer und nicht pro Zahl. Also 94-98: 9-9=0 und (1)4-8=6 oder auch 11-66: (1)1-6=5 und (1)1-6=5, und 23-34: (1)2-3=9 und (1)3-4=9.

    • #2 Klaus Schmeh
      10. Juni 2015

      Stimmt, jetzt sehe ich es auch- es wird ziffernweise Modulo-10 subtrahiert.

  2. #3 Max Baertl
    9. Juni 2015

    Interessantes Steganographie Verfahren, aber bestimmt sehr Unpraktisch und Auffälig, da immer die Tafeln zum ver- bzw. Entschlüsseln benutzt werden müssen.

  3. #4 Joe
    Berlin
    9. Juni 2015

    Leider ist ein Fehler unterlaufen. Die Dokumentation stammt, wie ersichtlich, von der BStU und zeigt ein steganographisches Verfahren des BND. Die “Buchstaben-Einbauschrift”. Eine vollständige Wiedergabe des Dokumentes ist hier zu finden: https://scz.bplaced.net/m.html#einbau
    Wie Nagra schon richtig schreibt erfolgt die kryptologische Addition/Subtraktion MOD(10).
    Jörg

    • #5 Klaus Schmeh
      10. Juni 2015

      Danke für den Hinweis. Es war also ein westdeutsches Verfahren, keines aus der DDR.

  4. #6 Kent
    9. Juni 2015

    Interesting system, seems a bit cumbersome, but to get a short message across why not.

    This is an interesting field. During World War II the British Escape and Evasion/POW intel organisation MI 9 designed and operated 10 different systems for use by POWs or air crew and others on the run. Some of these systems were designed to be operated without any “incriminating evidence” like code charts.

    MI 9 Code Number II is an interesting example, I have written about this in the ACA Journal and you can also read about it here:
    https://www.arcre.com/archive/mi9/mi9codeii

    and here:
    https://www.arcre.com/archive/mi9/mi9secretcodes

    or via the British National Archives in Kew

  5. #7 Dirk
    9. Juni 2015

    Leider sind viele dieser verfahren komplex und/oder auffallich, und resultieren in ungewöhnlichen satzstruktur oder inhalte. Oft, je mehr geheimtekst/zahlen versteckt sind, je mehr es den tekst beeinflusst. Manchmal genugt es den tekst zu lesen und man spurt dass etwas falsh ist. Ein weniger komplex, unauffallige und komplett verweigerbar verfahren mit voller literarischer freiheit:

    https://rijmenants.blogspot.be/2014/12/wps-secret-numbers-in-letters.html