Der exzentrische US-Millionär hat nach eigenen Angaben einen Schatz versteckt und dessen Lage in einem schwer verständlichen Gedicht beschrieben. Seit einigen Tagen gibt es zusätzlich einen verschlüsselten Text, der etwas verraten könnte – vorausgesetzt, er ist echt.
Über den Schatz von Forrest Fenn habe ich in diesem Blog schon mehrfach berichtet. Die Fakten: Forrest Fenn, der es als Kunsthändler zu Reichtum gebracht hat, will einen Schatz im Wert von zwei Millionen Dollar in den Rocky Mountains versteckt haben. Wo genau dieses Versteck liegt, steht in einem unverständlichen Gedicht, das Fenn veröffentlicht hat (siehe zum Beispiel hier). Es handelt sich zwar nicht um eine klassische Verschlüsselung, dennoch muss man das Gedicht in gewissem Sinn entschlüsseln, um den Schatz zu finden.
Forrest Fenn (Jahrgnag 1931) veröffentlicht immer mal wieder einen Hinweis, der die Lage des Schatzes eingrenzt. Hier sind die bisherigen Tipps:
- März 2013: Der Schatz befindet sich in den Rocky Mountains nördlich von Santa Fe, mehr als 1500 Meter über dem Meeresspiegel. Der Schatz ist nicht in Nevada, Idaho oder Kanada zu finden.
- März 2013: Die Schatzkiste steht in keiner Verbindung zu Häusern oder anderen von Menschen erbauten Strukturen.
- Mai 2013: Der Schatz ist nicht auf einem Friedhof zu finden.
- Ende 2013: In seinem Buch Too far for walk veröffentlicht Fenn eine Karte der Umgebung des Schatzes.
- Januar 2015: Die Schatzkiste ist nass.
Vor einigen Wochen tauchte im Internet eine Web-Seite mit der Adresse wherewarmwatershalt.com auf (vielen Dank an den Leser Marvin Rolfes für den Hinweis). “Where warm waters halt” ist ein Zitat aus dem besagten Gedicht. Die Web-Seite zeigte eine Hütte mit einer US-Flagge und einen Countdown:
Am 15. August 2015 lief der Countdown ab. Seitdem werden auf der Seite sieben Textzeilen dargestellt, von denen vier verschlüsselt sind:
Zyhxlmwzi vg zw kizvhvmh – mfnvifn ivevozmwz
Beyond the night that covers me,
I endure for those misguided.
All that is needed has been provided.
“Svn qnzcr chudqfdc hm z vnnc, zmc H —
H snnj sgd nmd kdrr sqzudkdc ax,
zmc sgzs gzr lzcd zkk sgd cheedqdmbd.”
Die Lösung ist mir nicht bekannt. Die drei Zeilen in Anführungszeichen könnten ein Zitat sein. Die Buchstabenhäufigkeiten passen zu einer Buchstaben-Ersetzung.
Leider ist nicht klar, ob diese Seite tatsächlich etwas mit dem Fenn-Schatz zu tun hat. Falls jemand mehr zu dieser Seite weiß oder einen Ansatz zur Lösung des Kryptogramms kennt, würde es mich sehr interessieren.
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Zum Weiterlesen: So wollen zwei Österreicher den Schatz von Forrest Fenn finden – und einen Film darüber drehen
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