Slidex-50-Hansky

Karsten Hansky fragt sich außerdem: Wurden die Slidex-Sprüche , die von den deutschen Fernaufklärungskompanien abgefangen wurden, archiviert? Wenn ja, wo? Es wäre toll, wenn man irgendwo verschlüsselte Funksprüche aus dem betreffenden Zeitraum finden würde und diese dann mit den noch vorhandenen Schlüsseln entschlüsseln könnte.

Web-Seiten zur Slidex gibt es von Paul Reuvers und Marc Simons (Cryptomuseum) und von Jerry Proc.

Zum Weiterlesen: Der gescheiterte Westentaschen-Zufallsgenerator

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Kommentare (10)

  1. #1 Max Baertl
    20. Dezember 2015

    Unter dem Link http: //chris-intel-corner.blogspot.de/2012/07/the-slidex-code.html
    Gibt es Ausschnitte von Ticom Berichten zur Slidex und eine von Deutschen Codeknackern Rekonstruierten Slidex Tabelle zu sehen.

    • #2 Klaus Schmeh
      20. Dezember 2015

      Danke für den Hinweis, da steht ja einiges.

  2. #3 Karsten Hansky
    Kretzschau
    20. Dezember 2015

    Auf der zweiten Hälfte des Blatts mit den Schlüsselunterlagen stehen die Schlüssel vom 30. Juli bis zum 5. August 1944. Die 2. Britischen Armee war in diesem Zeitraum in der Operation “Bluecoat” eingebunden. Es wäre genial, wenn man Zugriff auf abgefangene Funksprüche aus diesem Zeitraum hätte. Das dürfte aber vermutlich ein Wunschtraum bleiben.

  3. #4 Ralf Bülow
    20. Dezember 2015

    Zu der Quelle, “die mir nichts sagt”: die liegt wahrscheinlich in diesem immer wieder umbenannten Archiv https://armyhistory.org/history-of-the-u-s-army-center-of-military-history/

    • #5 Klaus Schmeh
      20. Dezember 2015

      Danke für den Hinweis. Ich werde mich mal auf deren Web-Seite umschauen.

  4. #6 Joe
    Berlin
    21. Dezember 2015

    Da das Verfahren auch in der Ära 1949 bis 1990 bei den Funkern weiter genutzt wurde war es beliebtes Spielzeug für die Funkaufklärung:

    https://www.898vbdbat.nl/

    s. auch:
    https://scz.bplaced.net/m.html#b8
    und
    https://scz.bplaced.net/m.html#b3
    sowie Anleitung
    https://scz.bplaced.net/m.html#b6

  5. #7 Karsten Hansky
    22. Dezember 2015

    In der ehemaligen DDR nutzte auch die Polizei dieses Verfahren unter der Bezeichnung “Sprechtafel”. Ich habe ein Exemplar davon. Es besteht aus 10 Tafeln mit jeweils 100 Einträgen. Als Schlüssel wurden waagerecht und senkrecht die Ziffern 0..9 verwendet. Im Gegensatz zum Slidex wurde bei der Codierung zuerst die Zeile und danach die Spalte ausgelesen. Davor wird immer die Nummer der verwendeten Tafel gesetzt, so dass der resultierende Code aus dreistelligen Zahlen besteht.

  6. #8 Joe
    Berlin
    22. Dezember 2015
  7. #9 Karsten Hansky
    22. Dezember 2015

    Anscheinend gab es auch da verschiedene Varianten. Ich habe die Sprechtafel “X-ZFN-1/A”, so wie diese hier: https://klaus-paffenholz.de/bos-funk/ddr/ddr-bilder/sprechtafel.pdf
    Laut den Begriffen auf Tafel 8 dürfte es der Bezirk Magdeburg sein. Im oben angegebenen Link heißt die Tafel “H-KFN -1”. Die Tafeln unterschieden sich deutlich im Inhalt. Vielleicht gibt es hier jemanden, der sich damit auskennt?

  8. #10 Joe
    Berlin
    22. Dezember 2015

    H-KFN ist für Halle

    X wird wohl, entsprechend des Inhaltsverzeichnis
    übergreifende VP-Dienste sein wie Transportpolizei etc.