In den Körper implantierte Mikrochips sind ein umstrittenes Thema. Bisher steckt diese Technik jedoch noch in den Kinderschuhen.
Vor 15 Jahren brachte die Firma VeriChip einen gleichnamigen Mikrochip auf den Markt, der sich in den menschlichen Körper impantieren ließ. Wer nun dachte (bzw. befürchtete), dass wir alle früher oder später gechippt werden würden, sah sich allerdings getäuscht. Mehr als ein paar Pilotprojekte hat es nie gegeben, und der technisch ziemlich primitive VeriChip wurde nie weiterentwickelt.
Der VeriChip verschwand zwischendurch sogar komplett in der Versenkung, bevor er letztes Jahr in Schweden ein Comeback feierte (ich habe darüber berichtet). Meines Wissens hat dieses schwedische Projekt allerdings bisher keine Nachahmer gefunden.
Für mich war das Thema Chip-Implantate in den letzten Jahren vor allem aus einem Grund interessant: Wenn ich darüber schreibe oder Vorträge dazu halte, stößt dies immer auf großes Interesse. Unter anderem habe ich schon bei der “Cartes” in Paris und der “Security Document World” in London über Chip-Implantate referiert. Beide Konferenzen sind nicht gerade dafür bekannt, dass sie jede Vortragseinreichung nehmen. Das Thema Chip-Implantate fanden die Konferenz-Organisatoren aber anscheinend so spannend, dass ich jeweils eine Einladung erhielt. Ich tat dann mein Bestes, um eine gleichzeitig informative und gruselige Präsentation zu halten.
Selbstverständlich sind Chip-Implantate auch ein interessantes Thema für meine Kolumne auf Focus Online. Letztes Jahr reichte ich einen Artikel dazu ein. Gestern ist er erschienen. Bitte hier klicken.
In all den Jahren habe ich es übrgens nie geschafft, Kontakt mit dem Hersteller des VeriChip auf zunehmen. Alle meine Anrufe und E-Mails blieben unbeantwortet.
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