Eine sehr alte Postkarte ist in einer Geheimschrift geschrieben. Kann jemand den Code knacken?
Verschlüsselte Postkarten habe ich auf Klausis Krypto Kolumne schon viele vorgestellt. Die meisten davon wurden um die vorletzte Jahrhundertwende verschickt, einige davon auch später.
Den Altersrekord hält meiner Erinnerung nach eine Schweizer Postkarte aus dem Jahr 1875, deren Aufschrift wie eine mathematische Formel aussieht. Meine Leser haben sie (selbstverständlich) geknackt.
Heute wird der besagte Rekord gebrochen, denn in der Sammlung des US-Amerikaners Raymond Borges, die ich im März in Charlotte fotografieren durfte, findet sich eine verschlüsselte Postkarte aus dem Jahr 1874. Hier ist sie (leider liegt mir nur die Adress-Seite vor):
Wie man sieht, hat der Verfasser eine Geheimschrift verwendet, die hauptsächlich aus unterschiedlichen Winkeln besteht. Dies erinnert an die zwölfteilige Postkarten-Serie von Tobias Schrödel, über die ich vor einigen Wochen gebloggt habe. Vermutlich steckt auch hier eine einfache Buchstaben-Ersetzung dahinter, die sich durchaus lösen lässt.
Schafft es jemand, diese Postkarte zu knacken? Hinweise nehme ich gerne entgegen. Die meisten verschlüsselten Postkarten enthalten irgendwelche Liebesgrüße. Mal sehen, ob das auch hier der Fall ist.
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