Quellen

Henk-Jan T. Hovin, Vladimir V. Laptikhovsky, Bruce H. Robison: “Vampire squid reproductive strategy is unique among coleoid cephalopods”. (Current Biology, Volume 25, Issue 8, pp R322–R323, 20 April 2015)
DOI: https://dx.doi.org/10.1016/j.cub.2015.02.018

Monterey Bay-Aquarium: Midwater Ecology Expedition

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Kommentare (9)

  1. #1 meregalli
    24. April 2015
  2. #2 Phil
    24. April 2015

    Warum sterben die Vampir-Tintenfische den im Labor?

  3. #3 Bettina Wurche
    24. April 2015

    @ meregalli: Danke, das Video ist großartig. Man sieht sehr gut, wie er mit den Kopfflossen paddelt. Die weißen Schwebepartikel sind übrigens der Meerschnee.

  4. #4 Bettina Wurche
    24. April 2015

    @ Phil: Ich hab emit noch keinem Aquarienexperten oder Tierarzt darüber gesprochen und habe auch keine pathologische Analyse zu verstorbenen Vampyrotheutus-Exemplaren gelesen.
    Es ist generell ein Problem, Tiere aus Tiefsee-Ökosystemen am Leben zu halten. Sie kommen oft schon verletzt dort an, schließlich werden sie gewaltsam aus ihrem Lebensraum gerissen und in ein völlig anderes Milieu gesetzt. Und dann muss man im Aquarium die richtige Wasserqualität, Helligkeit/Dunkelheit und auch noch die richtige Nahrung treffen. Das ist ziemlich schwierig, vor allem bei Tieren, mit denen es kaum Erfahrungswerte gibt. Und freischwimmende Tintenfische sind sehr sensible Tiere.

    In Stralsund hat man im Ozeaneum gerade nach fast zweijähiger Mühe Tiefwasserkorallen-Riffe eröffnet. Die Tiere waren während des sehr langsamen Aufstiegs an den anderen Druck gewöhnt worden, dann hatte man sie mit einem recht komplizierten Verfahren gefüttert, und sie sehen jetzt richtig gut aus. Tintenfische sind noch viiieel komplizierter.

  5. #5 inge schuster
    24. April 2015

    treffen die Weibchen vielleicht so selten auf einen Partner, dass nur Typen sich fortpflanzen konnten/selektiert wurden, die mehrmals die Chance einer Befruchtung hatten?

  6. #6 Bettina Wurche
    25. April 2015

    @ Inge Schuster: Liebe Frau Schuster, darüber ist absolut nichts bekannt. Die Tiefseeforscher sind ja immer schon glücklich, wenn sie EINEM Vampir sehen, mehrere sind noch nie beobachtet worden. Vom ebenfalls in der Tiefsee lebenden Riesenkalmar Architeuthis ist mittlerweile bekannt, dass Männchen ihre angespitzten Spermatophoren in jedes Weibchen geschossen (“implantiert”), das ihnen über den Weg schwimmt. (Ein starker Gegensatz zu Kraken, wo das Männchen die Spermatophore zärtlich in die Mantelhöhle seiner Auserwählten reicht). Bisher ist völlig ungeklärt, wie die Spermien aus den ventral implantierten Spermabehältern dann zu den Eiern gelangt. Ich habe so etwas auch noch nicht über andere Kalmare oder gar Vampire gelesen, das ist noch im Dunkel des Meerestiefen verborgen.
    Eine schnelle Verfügbarkeit der Fortpflanzungsprodukte dürfte jedenfalls ein erheblicher evolutiver Vorteil sein, bei Tieren, die nur selten und unregelmäßig auf einen Partner treffen.

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