Auf vielfachen Wunsch hier mal ein Stück auf der Barocklaute. Ein ziemlich neues Fundstück, mit einem sehr bekannten Stück. Nämlich der Suite in E-Moll BWV 1006a. Wikipedia weiß zu berichten, dass das Stück zunächst keine Angabe eines Instrumentes aufweist. Erst Tonumfang und Satz der Suite weisen auf die 13 oder 14 chörige Laute hin. Das mit den “Chören” hatte ich mal kurz erläutert: Damit bezeichnet man die gleich oder im Oktavabstand gestimmten einfachen oder Doppelsaiten einer Laute, die von den Instrumentalisten konzeptuell als eine Saite aufgefasst und i.d.R so gespielt werden. Bei der Barocklaute, die man im Beispiel sieht, sind bis auf die zwei oberen Chöre alle weiteren doppelchörig bis zu den Bordunsaiten, den frei schwingenden Saiten, die nicht gegriffen werden.

Genug der Theorie – viel Vergnügen:

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Kommentare (2)

  1. #1 rolak
    28. November 2021

    Nu, da kann ich ja nur zitieren: “Sehr entgegenkommend, thx” – und zwar diesmal nicht an Dritte gerichtet. Bei mir ging das mit der Laut´los, als eine liebe Bekannte mir aus gegebenem Anlasse jene Scheiben schenkte, ~mitten auf der Heimfahrt von dort.

    Angenehmen Sonntag noch, Grüße von rolak VielFach→VielKrempel.


    btw: ich fand es ja teils schon alles andere als einfach, beim 4..6saitigen EBass die Stimmung zu halten und kann mir kaum vorstellen, zu was das mit solch umfangreichen Besaitungen ausarten kann, ganz zu schweigen von früher™ mit Gedärms…

    • #2 Christian Meesters
      28. November 2021

      Hauptbeschäftigung von Lautenisten? Stimmen! – Ist natürlich übertrieben, hat wie jeder dieser Witze aber einen wahren Kern.