Das Buch “Browne’s Master Key” stammt von den Freimauerern und ist verschlüsselt. Die Lösung ist mir nicht bekannt.

Die Freimauerer und andere Geheimgesellschaften haben schon so manchen verschlüsselten Text produziert. Darunter finden sich sogar einige verschlüsselte Bücher, wie ein Blick auf meine Encrypted Book List verrät.

Ein Beispiel dafür ist die Nummer 00033 auf meiner Encrypted Book List. Dabei handelt es sich um ein Freimaurer-Buch namens Browne’s Master Key. Auf dieses bin ich über den Wikipedia-Eintrag zur Freimauerer-Verschlüsselung aufmerksam geworden. Die Freimaurer-Verschlüsselung ist zwar nach den Freimaurern benannt, wurde aber nicht nur von diesen verwendet und war zudem nicht die einzige Verschlüsselungsmethode der Freimaurer. Als ich im Internet nach Browne’s Master Key suchte, fand ich nur wenige aussagekräftige Informationen.

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Immerhin, so stellte ich fest, gibt es eine neuere Ausgabe von Browne’s Master Key zu kaufen. Diese Chance nutzte ich natürlich. Das Büchlein, das ich erhielt, entpuppte sich als etwa 40-seitige Sammlung von Freimaurertexten. Mir ist leider nicht klar, ob der Inhalt dieses Mini-Buchs mit Browne’s Master Key identisch ist, oder ob nur ein Teil davon diesem entspricht. 11 Seiten des Büchleins sind verschlüsselt. Die verwendete Verschlüsselungsmethode ist jedoch nicht etwa die besagte Freimaurer-Verschlüsselung, sondern ein Verfahren, das gewöhnliche Buchstaben verwendet. Die erste verschlüsselte Seite sieht wie folgt aus:

Browne-Masterkey

Der Klartext ist mir nicht bekannt. Schafft es jemand, diesen Text zu entschlüsseln? Für alle, die es probieren wollen, habe ich eine Seite eingerichtet, auf der die verschlüsselten Seiten und eine Transkription abrufbar sind. Die Seite befindet sich noch im Aufbau, je nach Interesse werde ich sie nach und nach vervollständigen. Wer Lust hat, kann mich bei der Transkription unterstützen. Vielleicht kann man die Transkription mit einem OCR-Programm beschleunigen. Ich habe es mit  Free OCR versucht, aber das funktioniert nicht. Kennt jemand ein besseres Programm?

Vielleicht ist der ganze Aufwand aber auch gar nicht notwendig, weil es den Klartext bereits irgendwo nachzulesen gibt. Weiß jemand etwas darüber? Und schließlich würde mich interessieren, ob jemand etwas über die Hintergründe von Browne’s Master Key weiß. Ich bin gespannt.

Kommentare (15)

  1. #1 Peter
    20. Juni 2014

    Zuwenig a und i.
    So wie es auf den ersten Blick aussieht, hat er etwas mit den Selbstlauten gespielt.

  2. […] Master Key is another piece of encrypted Freemasonry, once again uncovered by Klaus Schmeh… and once again, here’s my partial decryption of […]

    • #4 Klaus Schmeh
      21. Juni 2014

      Thanks very much! This was fast.

  3. #5 Klaus Schmeh
    21. Juni 2014

    So funktioniert die Verschlüsselung laut Nicks Recherche:
    In Browne’s Master Key, the cypher was as follows: Substitute the vowels a e i o u y with the letters of Browne’s name; precede most words by meaningless capital letters, and then substitute letters including c for e, and then substitute the words Brethren or Masons with exclamation marks and then run the words together indiscriminately and do not use punctuation.

  4. #6 noch'n Flo
    Schoggiland
    23. Juni 2014

    In der von Nick Pelling verlinkten Teilübersetzung

    [Mason]s please to assist me in opening the lodge – brother senior (wbidrn) what is the first call before the master (ow) needs to open his lodge – brother junior (widrn) please to see that duty done – (ooishopfNl) senior warden when you was made at here stood the master – his business there – brothers in the name of the grand – brothers (pllrbst Wbchbrgad) – brothers please to attend the charge – (tlrkO ng bUdthEN Ebftwoth ***)

    würde ich mal vermuten, dass die noch nicht entschlüsselten Wörter “wbidrn” bzw. “widrn” für “warden” steht. Der Meister vom Stuhl spricht hier den “Senior Warden” und “Junior Warden” (in deutschen Logen 1. und 2. Aufseher) an, ihn bei der Öffnung der Loge zu unterstützen und ihre diesbezüglichen Pflichten zu versehen.

    Weiteres müsste man mutmasslich dem englischen oder schottischen Tempelritual entnehmen können – wer mag, mag diese ja mal im I-Net recherchieren (cave: wer vorhat, selber irgendwann noch Freimaurer zu werden, sollte vorher möglichst keine Rituale nachlesen – das persönliche Erlebnis verliert dadurch doch sehr).

  5. #7 misterx
    23. Juni 2014

    Kann der Autor hier auch mal irgendwas interessantes bringen? Z.b. wirksame Verschluesselungsmethoden wie z.B. one-time pad oder sowas?

    • #8 Klaus Schmeh
      23. Juni 2014

      >Kann der Autor hier auch mal
      >irgendwas interessantes bringen?
      Das versuche ich eigentlich ständig 😉

  6. #9 noch'n Flo
    Schoggiland
    24. Juni 2014

    Ich habe nochmal nachgelesen: der Text scheint tatsächlich aus Fragmenten des englischen Logenrituals, vor allem der Eröffnung der Loge, zu bestehen. Ich werde, so ich Zeit finde, noch einen genauen Textabgleich machen und das Ergebnis (falls gewünscht) dann hier veröffentlichen.

    • #10 Klaus Schmeh
      24. Juni 2014

      >und das Ergebnis (falls gewünscht) dann hier veröffentlichen
      Ja, selbstverständlich ist das gewünscht!

  7. #11 noch'n Flo
    Schoggiland
    25. Juni 2014

    @ Klaus:

    Okay, ich muss mal schauen, wie schnell ich es schaffe, den Rest des Textes zu dechiffrieren (Hilfe jederzeit willkommen!), dann mache ich den Abgleich. Ist derzeit bei mir vor allem eine Zeitfrage.

  8. #12 Thomas
    Duisburg
    30. August 2014

    I saw Justice…. Justizia

  9. #13 Thomas
    30. August 2014

    Or Abraham Lincoln´s Skellet and Bones…..

    Autodidactive

  10. #14 Thomas
    30. August 2014

    DOGS

  11. #15 peter
    16. Oktober 2014

    komplette Übersetzung siehe

    Schriften der Wissenschaftlichen Kommission
    der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland
    IX. Heft
    Das Salomonische Symbol
    von Ferdinand Runkel, Berlin, 1921