Was passiert am 17.10 in Hobart?
Am 17.10.2016 treffen sich die 25 CCAMLR-Mitglieder (24 Länder und die EU) in Hobart, Tasmanien. Russland ist bis heute das einzige Mitglied, das gegen den Schutz des Ross-Meeres stimmen will. Nun gilt es, möglichst viel Druck aufzubauen, um den Schutz des Südpolarmeeres endlich real werden zu lassen. Anstatt auch diese entlegenen Gebiete noch leer zu fischen. Der Schutz des Südpolarmeeres würde sich positiv auswirken auf große weitere Meeresgebiete im Atlantik und Indo-Pazifik.
Krill, Fische und Wale sind die Basis für ganze Nahrungsnetze weit über das Südpolarmeer hinaus! Mehr zur ökologischen Bedeutung des Krills, der Überfischung des Schwarzen Seehechts oder der Wichtigkeit der Wale, die das Südpolarmeer düngen und wahrscheinlich auch noch für den Klimaschutz bedeutsam sind, ist auf meertext zu lesen (unter dem Schlagwort “Antarktis” abrufbar). Ganz abgesehen von den Arten, die es immer noch zu entdecken gibt, wie neue Schnabelwale.
Darum unterstütze ich die Aktion von Antarctic Ocean und habe eine e-Postkarte schon abgeschickt.
Auch Ihr/Sie könnt/können unserem Außenminister Herrn Steinmeier eine Postkarte senden
Send your message of support to world leaders now (https://www.antarcticocean.org/2016/10/worlds-last-great-wilderness)
oder anders tätig werden.
Inoffiziell wird gemunkelt, dass der Antarktisvertrag natürlich doch ein Fundament aus massiven geopolitsichen Interessen hat. Nur Staaten, die ganzjährig eine bemannte/befraute Antarktisstation unterhalten, dürfen dort mitsprechen. Und dabei geht es letztendlich natürlich doch auch um die potentielle Verteilung der lebenden und nicht-lebenden Ressource und vor allem der dort zu vermutenden Bodenschätze. Niemand braucht sich der Illusion hinzugeben, Forschung würde um der Forschung willen betrieben. Der Bau und Betrieb eines Eis brechenden Forschungsschiffes und Antarktis-Versorgungsschiffes wie “Polarstern” hätte sich ohne zumindest potentielle geopolitische und wirtschaftliche Interessen schwerlich durchsetzen lassen.
Aber auch wenn Forschung und Schutz des antarktischen Ökosystems nicht der Hauptgrund, sondern vielleicht eher ein Nebeneffekt sind, soll es mir, den Walen und den Pinguinen recht sein.
Zum Weiterlesen über antarktische Ökosysteme, Pinguine, Robben und Critters:
Antarktis: Seeleopard verwechselt Photographen – fast – mit Kaiserpinguin
Entdeckung in der Tiefe des südlichen Ozeans: Critters fressen Wale!
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Pinguine:
Federn mit Frostschutzmittel – Pinguine inspirieren die Luftfahrt mit Nano-Technik
Penguin Awareness Day – Pinguine, Antarktis und mehr vom Südpol
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