Angela Merkel ist nicht die erste Politikerin, die Opfer eines Lauschangriffs wurde. Sie steht in einer Reihe mit hochrangigen Staatsmännern, die dasselbe Schicksal ereilte.

Schon Martin Luther konnte keine Briefe schreiben, ohne dass er ungebetene Mitleser fürchten musste. Mehr zu diesem Thema gibt es in meinem neuesten Artikel in Focus Online.

Normalerweise schreibe ich nur alle zwei Wochen für Focus Online, aber die NSA und ihre Schnüffelaktivitäten haben für eine erhöhte Nachfrage gesorgt. Das ist einerseits schön, aber andererseits gibt es in der Kryptologie auch andere spannende Themen. Ich hoffe, dass ich demnächst wieder zu einigen davon zurückkehren kann. Aber im Moment weiß man ja nie. Vielleicht ist bereits der nächste Schnüffelskandal im Anmarsch.

Kommentare (18)

  1. #1 rolak
    28. Oktober 2013

    →Auch Staatsoberhäupter waren regelmäßig von Schnüffeleien betroffen

    Mag ja sein, daß mein Verständnis der Dienste antiquiert oder grundfalsch ist, doch sollten die nicht bei ernsthafter und vernünftiger Auffassung des Spionberufes das allererste Ziel sein? Und der bestenfalls Brösel-Lieferant J.Random Bürger das letzte? Denn der geleistete Aufwand dürfte doch auch in dem Geschäft dem erwarteten Gewinn entsprechen.

    ‘Merkel wurde nicht abgehört’ – das wäre für mich eine Schlagzeile gewesen…

  2. #2 tobi
    28. Oktober 2013

    @rolak:
    Eine Ausspähung Merkels durch die Chinesen, Russen oder meinetwegen auch Iraner hätte sicher niemanden überrascht. Da wäre der Skandal eher das Versagen der deutschen Spionageabwehr gewesen. Aber die USA sind immerhin eng mit Deutschland verbündet.

  3. #3 Peter
    29. Oktober 2013

    Regel Nr.1 Alles ist erlaubt
    Regel Nr.2 Nie erwischen lassen.
    Die Amis haben viel gelernt, sie haben auch viel verloren
    Regel Nr. 3 Wissen ist Macht.
    Regel Nr. 4 Die Wände haben Ohren.
    Regel 5. Trau, schau, wem.
    Das sind Grundsätze. Wenn uns eines die Geschichte eines gelehrt hat. Trau deinem Freund nur soweit, wenn du mehr weisst als er.
    Regel. 6. Halte das Gleichgewicht.

    Das sind nur einige der Regeln.

  4. #4 rolak
    29. Oktober 2013

    eng mit Deutschland verbündet

    Abgesehen, das sich die Relevanz dieses Argumentes mir nicht erschließt, tobi, sind die beiden Staaten auch direkte Konkurrenten auf derart vielen Märkten. Um das Bild der ach so lieben und netten Verbündeten weiter zu untergraben, ein Beispiel aus dem Kernbereich der natorlichen Kameradschaft: Waffenhandel.

  5. #5 Christian Berger
    29. Oktober 2013

    Das Problem ist nicht, dass Merkel ausgespäht wurde, sondern das die Bevölkerung überwacht wurde.

  6. #6 Christian Berger
    29. Oktober 2013

    Hmm, irgendwie scheint die Aufregung hier konstruiert zu sein. Es scheint so, als ob die Aufregung über die Merkelüberwachung, gegen die man ja eigentlich rational nichts einwenden kann, die massenhafte Überwachung der Bevölkerung legitimieren soll.
    Denn wenn es OK ist die Merkel abzuhören, warum soll es denn nicht OK sein die Bevölkerung abzuhören?

  7. #7 Mike Macke
    29. Oktober 2013

    Natürlich mag das Versagen der Abwehr Teil des Skandals sein. Eventuell kann man auch als unschön ansehen, dass die Bevölkerung aus den USA überwacht wird (und anscheinend deutsche Behörden gierig die ihnen aus dieser Überwachung hingeworfenen Brosamen aufpicken).
    Entscheidendes Kernproblem ist aber Frau Murksel nebst ihrer Regierung höchstpersönlich: Wenn im “Neuland” alle Bürger überwacht werden, ist das egal, genauer “die Affäre ist beendet”.
    Wenn dagegen sie selbst zu diesen “allen” zählt, erinnert sie an Ludwig Thomas “Ludwigstraße”:

    “Bei schönem Wetter ist immer die Schattenseite belebt; auf der Sonnenseite laufen die Hunde. Bei Regen ist die Straße breiig. Unangenehme Sache.
    Voriges Jahr passierte ein Unglück. Zwei Schulkinder versanken. Erstickten beide. Gab Anlaß zu Zeitungslärm und zwei Magistratssitzungen. Antrag auf Neupflasterung abgelehnt mit Hinblick auf den monumentalen Charakter der Straße.
    Vorfall sei wohl bedauerlich, – allein, hätten sie zum Beispiel auf der neuen Brücke während des Einsturzes gestanden, wären sie auch tot. Dieselbe Sache. Übrigens tatsächlicher Überfluß an Schulkindern.
    Heuer wiederholte Kalamität. Die Frau Bürgermeister überschreitet die Straße. Verliert beide Stiefel. Mußte in den Strümpfen heimgefahren werden.
    Neue Magistratssitzung. Antrag auf Asphaltierung soll Aussicht haben.”

    Mit einer treffenderen Analogie kann Merkels Arroganz der Macht kaum beschrieben werden, insbesondere da sie ja anscheinend schon wieder den Datenschutz in der EU auszubremsen versucht. Dagegen ist z.B. ein van Elst ein dunkles Skandalfunzelchen, das interessanterweise groß aufgeplustert wird. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt…

  8. #8 Hobbes
    29. Oktober 2013

    “Das Problem ist nicht, dass Merkel ausgespäht wurde, sondern das die Bevölkerung überwacht wurde.”

    Dieses Argument stört mich immer ohne Ende. Es handelt sich hier um 2 völlig verschiedene Sachen. Die gerade aus Populismus in einen Topf geworfen werden.
    Das massenhafte ausspähen der Bevölkerung und das sammeln von Profilen etc. das ganze dazu über Server welche im Land des spähenden stehen muss man nicht gut heißen, ist aber Rechtlich mindestens eine Grauzone. Ein Nachweiß, dass verschlüsselte Daten ohne Verdacht geknackt wurden gibt es nicht.
    Ganz anders sieht es bei Merkel aus. Hier wurde wahrscheinlich massiver Aufwand betrieben um an konkrete Einzeldaten zu gelangen. Dazu wurden massiv Botschaften benutzt in einem Rahmen der mit “Einzelaktivitäten” nicht mehr zu relativieren ist.
    Ein dritter Fall ist der in der (nicht militärischen) Industriespionage. Je nach Umfang und staatlichen Auftrag kann man hier nämlich von gezielten Wirtschaftskrieg sprechen.

    Auch wenn ich sonst immer der Meinung bin Politiker stehen keine Sonderrechte zu, so muss man bei politischen Zwischenfällen ganz klar sagen: In diesem Fall sind sie keine Menschen wie “du und ich”.

  9. #9 michael
    29. Oktober 2013

    > Hier wurde wahrscheinlich massiver Aufwand betrieben um an konkrete Einzeldaten zu gelangen

    Vielleicht wurde massiver Aufwand betrieben, vielleicht auch nicht:

    https://scienceblogs.de/klausis-krypto-kolumne/2013/10/25/warum-es-fur-die-nsa-kein-problem-war-merkel-abzuhoren/

    Vielleicht erklärt die NSA sich ja bereit, die Abrechnungen für das Abhören von A.M. offenzulegen.

  10. #10 Dr. Webbaer
    30. Oktober 2013

    Auch wenn ich sonst immer der Meinung bin Politiker stehen keine Sonderrechte zu, so muss man bei politischen Zwischenfällen ganz klar sagen: In diesem Fall sind sie keine Menschen wie “du und ich”.

    Politiker erhalten, wenn im Amt, schon auf Grund ihrer Mandatsträgerschaft Sonderrechte.
    In der Tat sind Nachrichten und Analysen wie diese:
    -> https://www.welt.de/debatte/kommentare/article121245044/Gesinde-darf-man-abhoeren-die-Schlossfrau-nicht.html

    …dull.

    MFG
    Dr. W

  11. #11 bfr
    31. Oktober 2013

    Die Aussage ist eigentlich eine Trivialität. Aber sie suggeriert, dass es nichts neues ist und damit eigentlich harmlos. Das ist falsch.

    Neu ist die Unsymmetrie: Seit Jahrhunderten wurden deutsche Politiker ausgespäht und haben auf Augenhöhe andere ausgespäht (mit manchmal mehr, manchmal weniger Erfolg). Heute spähen die USA und die anderen werden … Und der BND ist definitiv nicht auf Augenhöhe, sondern kleiner Datenlieferant.

    Neu sind die Zusatzeffekte: In diesem Ausspähen ist massive Wirtschaftsspionage inbegriffen.

    Neu ist dass die eigene (!) und jede andere Bevölkerung ausgespäht wird. Das ist eine Totalüberwachung, die durchaus schon faschistische Züge aufweist. Und der BND darf unter Aufsicht die daten der deutschen Bevölkerung einsehen.

    Ja natürlich ist das rechtlich eine Grauzone. Aber wir leben in einer Zeit (auch nichts Neues) in der das Recht auf die Steinzeit (vor 30 Jahren) zugeschnitten ist und der aktuellen Technik absolut nicht gewachsen ist. Auch das Recht ist nicht auf Augenhöhe.

  12. #12 Merowech
    31. Oktober 2013

    Neu ist dass die eigene (!) und jede andere Bevölkerung ausgespäht wird. Das ist eine Totalüberwachung, die durchaus schon faschistische Züge aufweist. Und der BND darf unter Aufsicht die daten der deutschen Bevölkerung einsehen.

    Das kann ich unkommentiert so nicht stehen lassen. Das ist Panikmache. Mehr nicht.

    In einem anderen Beitrag habe ich schonmal in Zahlen dargestellt, dass die Totalüberwachung technisch gar nicht möglich ist.

    Ich werfe mal nur folgende Zahl in den virtuellen Diskussionsraum: 154 Mrd E-Mails (geschäftlich wie privat) pro Tag! tendenz steigend
    Quelle: Technologie-Marktforschungsunternehmen The Radicati Group abgebildet auf der Statistika Seite
    Der Spiegel ging für das Jahr 2010 von 107 Mrd E-Mails aus.

    Kurz….ne ganze Menge. Wer soll das

    a) alles LESEN
    und
    b) noch wichtiger: auch aus- und bewerten?

    Für mein Postfach brauche ich inzwischen circa 10 Minuten am Tag um mein eigenes Postfach “gesichtet” zu haben.

    Dazu kommen Telefonate, Skype, ICQ, diverse Messenger, die Nachrichtensysteme der ganzen Sozialnetworks, Blog- und Forenbeiträge und und und.

    Das ist das selbe für mich wie die Aussage in einem Zuckerkügelchen sind noch Wirkstoffe oder Informationen davon enthalten.

    Das geht technisch einfach nicht.

    Selbst die Datensammlung, die ebenfalls kritisch zu betrachten wäre, ist nicht unumfänglich möglich. Wo sollen die ganzen Daten denn hin ? Nehmen wir NUR die E-Mails.

    Wenn ich in mein Postfach reinschaue hat eine durchschnittliche Textmail OHNE ANHÄNGE circa 10 KB (KiloByte). Das wären pro Tag also 10 * 154.000.000.000 Emails = 1 540.000.000.000 Kilobyte PRO TAG. Und das NUR EMAILS OHNE ANHÄNGE !. Das entspräche 1434 Terrabyte pro TAG !

    Eine 1 Terrabyteplatte kostet im Schnitt 100 Euro. das wären kosten von 143.400 Euro pro Tag nur für die Datensammlung von weltweiten Emails OHNE Datenanhang. Schau ich in mein Postfach sehe ich unzählige PDFs und Bilderanhänge mit bis zu einem 100 fachen an Dateigröße…. die 143.400 Euro sind daher dementsprechend zu erhöhen 😉

    Den Rest dürft ihr selber ausrechnen wenn wir wirklich den gesamten Internetverkehr dazunehmen.

    Das ist das eine.

    Dann WER sammelt ?

    Die Geheimdienste. Schauen wir unsere Gewaltenteilung als Bestandteil der freiheitlich demokratischen Grundordnung mal an, so sehen wir, dass weder die Judikative (Gerichte) noch die Exekutive (Polizei, Staatsanwaltschaften) noch die Legislative (Gesetzgebende Regierung) daran unmittelbar profitieren. Denn der Geheimdienst hat eine Sonderstellung innerhalb dieser Ordnung und darf auch nicht unmittelbar mit o.g. Ordnung zusammenarbeiten.

    Oder hat jemand von euch schon mal eine Vorladung zur Beschuldigtenvernehmung vom BND in Pullach bekommen? Ich denke nicht.

    Nehmen wir die Exektive. Ich schildere mal folgende Situationen.

    Unbekannte Täter haben mithilfe einer Phising Mail die Onlinebankingdaten eines Geschädigten “abgephist”. Modus Operandi: “Man in the Middle” (zusätzlich eingeschleuste Schadsoftware erzeugt automatisiert eine Überweisung). Heisst für die Strafverfolgungsbehörden, dass die mitgeloggte IP Adresse die des Geschädigten ist.

    Zielkonto der im Anschluss getätigten rechtswidrigen Überweisung ist ein Konto in den USA.

    Typische Vorgehensweise für ermittelnde Beamte: Über Staatsanwaltschaft und dann Richter auf justiziellem Weg ein Rechtshilfeersuchen an die USA mit der Bitte um Bekanntgabe des Kontoinhabers. Dauer circa 2-6 Monate !

    Ergebnis = GEHT NICHT. Hintergrund: Die amerikanische Justiz darf im Rahmen einer Rechtshilfe für andere Staaten nur dann aktiv werden, wenn ein eigenes Strafverfahren im eigenen Land zum SELBEN Sachverhalt anhängig ist !

    Anderer Fall Großbritannien. Wäre das Zielkonto in den UK und die Schadenshöhe liegt unter 5000 Euro (was es “oh Zufall” auch immer ist) so kommt ebenfalls keine Rechtshilfe zustande, da die Briten unterhalb dieser Summe nicht tätig werden.

    Was sagt uns das. Für MICH sieht eine Totalüberwachung anders aus, nämlich dann wenn die Exektuive und Judikative direkt davon profitieren würden. Seit über zwei Jahren wird gegen die GEMA und BKA Trojaner ermittelt mit mäßigem Erfolg und SEHR ZÄHFLÜSSIG.

    Hätte wir tatsächlich die Totale Überwachung , hätte wir die Täter schon längst. Aber die NSA gibt die Informationen…LOGISCHERWEISE … nicht an normale Verfolgungs- und Ermittlungsbehörden raus. Wie auch ? Wie soll so eine Anfrage denn aussehen ?

    Wie soll man sich das denn vorstellen vor Gericht, wenn der Staatsanwalt nicht genau erklären kann woher er die Informationen hat : “Hüstel….ist uns zugefolgen !” Hahaha, sehr witzig.

    Was wäre das für ein Aufschrei bei der gerichtsbegleitenden Presse?

    Ich sage nur: Da läuft nichts alles rund. Keine Frage, das tut es aber auch nicht im Bäckerladen nebenan, wenn der Lehrling sauer auf seinen Chef ist (ausmalen dürft ihr euch das selber *g*)….aber bitte mit gesundem Menschenverstand rangehen und nicht gleich die Verschwörungs- oder “Hilfe-wir-werden-Totalüberwacht”-Keule schwingen.

    Da krieg ich immer Blitzherpes und muss immer unmittelbar an NWO und Freigeister denken. Ich will jetzt da keinen hinschieben…..aber die Schublade öffnet sich bei mir dabei wie von Geisterhand 😉

  13. #13 s.s.t.
    1. November 2013

    Es ist schon eine ganze Weile her: Als mein Büro an das www angeschlossen wurde, war das erste, was der ITler anmerkte: “Sie wissen, dass Emails wie Postkarten sind.”

    Wer Geheimes/Vertrauliches veröffentlicht, indem er Emails und Postkarten schreibt bzw. (normal) telefoniert, hat den Schuss nicht gehört und schläft wohl weitere 100 Jahre.

  14. #14 bbffrr
    1. November 2013

    @Merowech
    Das kann jetzt ich nicht unkommentiert stehen lassen. Aber vor dem Kommentar stelle ich die Bemerkung: Noch vor einem halben Jahr hätte ich dasselbe geschrieben wie Du. Ich habe unter den Eindrücken der im letzten halben Jahr an die Öffentlichkeit gekommenen Tatsachen meine Meinunf (leider) ändern müssen.

    Ich schätze mal, dass die NSA mehr Geld hat als Cern. Dort wird demonstriert wie man mit Riesenmengen Daten umgeht. Die haben Programme, die alle aus dem Detektor kommenden Daten vorsortieren, unbrauchbares gleich wegschmeissen und nur den (relativ) kleinen Rest ans RZ Meyrin weiterleiten. Dort wird weiter sortiert und gespeichert und nach Ungarn gesendet. Dann wird weltweit ausgewertet. Und in Cern weiss man weitgehend nicht, nach was man sucht. Es sind auf jedenfall Unbekannte Sachen. Neue Physik auf jeden fall.

    Technisch ist da viel möglich. Was technisch möglich ist, wird wahrscheinlich auch gemacht. Geld spielt keine große Rolle.
    154 Mrd E-Mails (geschäftlich wie privat) pro Tag! sind viel, wenn man meint, dass sie in einem RZ zusammenlaufen und dann ausgewertet werden. Verbunden mit der argumentativ schwachen Suggestivfrage:
    Wer soll das a) alles LESEN und b) noch wichtiger: auch aus- und bewerten? Natürlich niemand!
    Wir wissen (einen Bruchteil) von den Kabeln an denen die NSA wahrscheinlich hängt. Dort werden die Daten abgegriffen und an (wahrscheinlich viele) dezentrale Vorverarbeitungen gesendet. Dann wird gefiltert und weggeschmissenes noch indiziert (man weiss stichpunktartig auch später, was man weggeworfen hat). Dieser stark komprimierte Rest kommt in die Zentrale und dort sofort (Cern hat die auch) in langfristige Speicher (Bandmaschinen; billig; viel Kapazität). Nicht ohne auf Festplatten die Indizes zugreifbar und verdichtet zu speichern.
    Da sitzt keiner der auswertet! (Soviel zu Deiner Bemerkung!)
    Die eigentliche Auswertung ist im Juli kurz öffentlich durch Prism aufgeblitzt: Unter Ausicht der NSA hat der BND ein Programm, wo es Fragen eingeben kann. (Hat xy am dat email mit xy getauscht). Antwortzeit schnell. Dieses Programm stamm von der NSA und hat (wahrscheinlich) einen Bruchteil der Möglichkeiten, die die Zentrale hat.
    Das geht technisch einfach nicht. Was ich beschrieben habe, geht technisch!
    Das entspräche 1434 Terabyte pro TAG ! Cern kann sowas auch. Und übrigens: Terabyte mit einem R! Und es sind keine Festplatten; zu teuer!
    unsere Gewaltenteilung als Bestandteil der freiheitlich demokratischen Grundordnung blablabla Die NSA unterliegt nicht dem Grundgesetz. Und der BND fragt nicht nach der Herkunft der Daten. Sowas kriegen Geheimdienste hin.
    Der Rest Deines Kommentars beweist überhaupt nichts. Der NSA geht es nicht um Überweisungen. Und die brauchen auch nicht aus dem Internet abgefischt zu werden; die schicken die Europäer freiwillig in die USA.

  15. #15 Basilius
    Nyaruratohotepu
    1. November 2013

    @Merowech
    Wie man sieht klappt das mit der Panikmache schon ganz gut.
    ^_^

  16. #16 Wilhelm Leonhard Schuster
    17. November 2013

    Ich habe größten Respekt vor der technischen Leistung der “Suchmaschinen”,die Milliarden von Daten bewältigen.
    Im Alter von” vor 70 Jahren” hätte ich mich brennend interessiert wie selbiges” Suchen ” funktioniert.
    Heute, laß ich das “gut” sein und bewundere nur!

    Dabei habe ich NULL Panik ,wohl wissend, daß
    meine Daten mit Sicherheit ,weltweit gespeichert sind.
    (Wie oft und ob diese überhaupt abgerufen werden, ist eine andere Frage)

    Schon vor 65 Jahren wurde mir, von Jemand, der Zugriff zu Daten hatte, gesagt:
    Wie kommst DU nur in “diese Rubrik”.
    Ich konnte ihm den Grund gut erläutern und will selbigen, hier, nicht breittreten.(War absolut nichts kriminelles oder Politisches)

  17. #17 Merowech
    27. November 2013

    unsere Gewaltenteilung als Bestandteil der freiheitlich demokratischen Grundordnung blablabla Die NSA unterliegt nicht dem Grundgesetz. Und der BND fragt nicht nach der Herkunft der Daten. Sowas kriegen Geheimdienste hin.

    Genau daran sieht man, dass du unser Rechtssystem nicht verstehst.

    Was soll denn der BND mit deiner E-Mail rechtlich anfangen ? Was soll denn passieren ? Meinst du du bekommst ne Vorladung vom BND weil du in einer E-Mail die Bundeskanzlerin verungimpft hast ? *g*

    Keine Frage dass die Geheimdienst VIEL können / dürfen …. dafür sind es ja Geheimdienst. Jedoch sind die rechtlichen Auswirkungen auf Normalbürgen nahe 0. Weil der Geheimdienst in unserem Rechtssystem keine Befugnisse hat. Ein BND kann keine Strafanzeige erstellen. Kann auch kein Ermittlungsverfahren führen und kann auch niemanden anklagen. Sie sammeln DATEN ! Das ist deren Hauptaufgabe. Analyse und Auswertung um Gefährundsprognosen zu erstellen.

    Vor einigen Jahren noch, als ich ein anderes Aufgabenfeld hatte, hatte ich monatliche solche Reports auf den Tisch. Welcher Warlord geht grad mit welchem Warlord Kaffeetrinken in Afganistan. Welche radikale Gruppierung in Sierra Leone hat gerade den größten Zulauf, etc etc etc. DAFÜR werden die Daten verwendet.

    Aber das ist typsich Mensch und vor allem Deutsch. Sich selber immer für so wichtig halten, dass man denkt der Geheimdienst würde sich für einen interessieren. Ihr schaut zuviel 007.

    Es interessiert keinen BND Beamten wenn du über ICQ dich mit deiner heimlichen Geliebten verabredest.

    Ich schätze mal, dass die NSA mehr Geld hat als Cern.

    Und soll ich jetzt schätzen wieviel Bohnen in einem 1 Liter Glas drin sind ? Wie schätzen ?…was das für ne Aussage. Du vermutest….jut…dann ist deine Kritik berechtigt. Aber das alles stützt sich auf vermuten. Wow.

    Wir wissen (einen Bruchteil) von den Kabeln an denen die NSA wahrscheinlich hängt. Dort werden die Daten abgegriffen und an (wahrscheinlich viele) dezentrale Vorverarbeitungen gesendet. Dann wird gefiltert und weggeschmissenes noch indiziert (man weiss stichpunktartig auch später, was man weggeworfen hat). Dieser stark komprimierte Rest kommt in die Zentrale und dort sofort (Cern hat die auch) in langfristige Speicher (Bandmaschinen; billig; viel Kapazität).

    Wiso widersprichst du mir eigentlich? Genau darum geht es mir doch, indem ich aufzeige, dass die allgemeine Panikmache unbegründet ist, eben weil NICHT alle Kommunikationsdaten gesammelt geschweige denn ausgewertet werden können, sondern am Ende nur ein Bruchteil übrigbleibt. Gefiltert durch verschiedensten Such- und Auswertealgorithmen. Warum also die Aufregung ?

    Da sitzt keiner der auswertet! (Soviel zu Deiner Bemerkung!)

    Ja, natürlich nicht. Weil das auch nicht geht. Ich glaube du hast meinen Kommentar nicht richtig gelesen oder dein Ironiedetektor ist defekt.
    Also braucht auch niemand Angst haben dass die privaten E-Mails gelesen werden ! Wenn überhaupt (und da sollte man sich überlegen auch Lotto zu spielen so viel Glück wie man dabei hat) taucht mal ein privates Kommunikationspaket auf deren Schirm auf, weil man zufällig spezielle Schlüsselwörter in der Nachricht benutzt hat.

    Was ich beschrieben habe, geht technisch!

    Und was ICH beschrieben habe geht technisch nicht ! Also wo ist da der Widerspruch ? Deine Variante hört sich schon ganz anders an als meine “Panikvariante” die durch die Medien geistert. Darum geht das doch. Klar sammeln Geheimdienste Daten….aber HALLO ? Das ist deren Aufgabe !

  18. #18 Merowech
    27. November 2013

    Sorry für die Tippfehler….wer welche findet darf sie behalten. Ab 10 gibts Mengenrabatt.