Es war verdammt knapp, aber es hat gereicht. Mein Vortragsvorschlag für die renommierte RSA-Konferenz hat bei der Abstimmung Platz 17 belegt und sich dadurch einen der 17 Programmplätze gesichert. Danke an alle, die für mich gestimmt haben!
Gestern um 9 Uhr war Schluss. Nach einer zweiwöchigen Internet-Abstimmung stand fest, welche 17 Vortragseinreichungen sich für die RSA-Konferenz in San Francisco qualifiziert haben.
Mit meiner Einreichung “Does The Risk of Criminal Activity Justify a Ban of Strong Encryption?” war ich mit im Rennen. In einem Artikel auf Klausis Krypto Kolumne bat ich meine Leser um Unterstützung beim Voting. Offensichtlich sind viele diesem Aufruf gefolgt. Mein Vortrag rangierte die meiste Zeit auf Platz 10 oder 11, wie auf dem “Leaderboard” auf der RSA-Webseite angezeigt wurde – es sah also gut aus.
Doch die Konkurrenz schlief nicht. 24 Stunden vor Toresschluss war ich auf Platz 15 zurückgefallen. Ich entschloss mich dazu, einen weiteren Aufruf zu bloggen. Tatsächlich machte mein Vortrag zwei Plätze gut, doch am Abend stand ich wieder auf Platz 15.
Am nächsten Morgen um 8 Uhr (also eine Stunde vor Abstimmungsende) fand sich mein Vortrag auf Platz 17 – jetzt wurde es eng.
Um 8:59 rief ich zum letzten Mal das Leaderboard auf.
Ich stand immer noch auf Platz 17. Kurz darauf war die Abstimmungsseite geschlossen.
Hatte es gereicht? Vermutlich schon. Aber wer wusste, ob mein Vortrag in den letzten Sekunden nicht doch noch zurückgefallen war?
Am Nachmittag kam dann endlich die erlösende Mail:
Damit war die Sache offiziell! Ich bin also bei der RSA-Konferenz 2016 dabei. Dies ist ein großer Erfolg für mich, denn die RSA-Konferenz wird jedes Jahr von Vortragseinreichungen geradezu überschüttet. Als Nicht-Amerikaner, Nicht-Muttersprachler und ohne Vergangenheit in der US-Industrie bzw. im US-Behördenapparat hat man ziemliche schlechte Chancen. Von den 17 per Online-Abstimmung gewählten Vorträgen stammen 13 von US-Amerikanern, außerdem sind ein Slowene, ein Israeli und ein Brite vertreten.
Wenn mein Vortrag ankommt, habe ich gute Chancen, bei der RSA-Konferenz zukünftig auch als regulärer Referent (der nicht per Voting, sondern vom Veranstalter festgelegt wird) aufzutreten.
Allen, die für mich gestimmt haben, möchte ich hiermit ein herzliches Dankeschön aussprechen!
Da das Ergebnis sehr knapp war, kann ich guten Gewissens sagen: Jede Stimme hat gezählt und war wichtig!
Follow @KlausSchmeh
Zum Weiterlesen: Wie ich beim NSA-Symposium mit Lego-Modellen vortrug
Kommentare (2)