Für eine verschlüsselte Postkarte braucht man kein kompliziertes Verfahren. Manchmal tut es auch der Morse-Code. Der US-Amerikaner Raymond Borges hat eine ganze Reihe von Morse-Postkarten in seiner Sammlung.
Auf dem Charlotte Cryptologic Symposium erlaubte mir der US-Sammler Raymond Borges dankenswerterweise, seine verschlüsselten Postkarten zu fotografieren. Aus diesem Fundus konnte ich mich schon für mehrere Blog-Artikel bedienen.
Heute will ich gleich sechs Karten aus Raymonds Sammlung vorstellen. Sie alle dürften leicht zu knacken sein. Der Grund: Die Verschlüsselung ist in allen Fällen das Morse-Alphabet. Man kann sich natürlich darüber streiten, ob man so etwas überhaupt als Verschlüsselung bezeichnet. Meiner Meinung nach ist diese Bezeichnung aber berechtigt, da das Morse-Alphabet in diesem Fall wahrscheinlich der Geheimhaltung (vor dem Postboten und Familienangehörigen) diente – und diesen Zweck vermutlich auch erfüllte.
Fangen wir mit dieser Katzen-Postkarte an;
Als nächstes kommen zwei Karten aus Schweden (auf einer ist das Jahr 1906 zu erkennen):
Und jetzt geht es in die USA (genauer gesagt, nach Kentucky):
Ich weiß leider nicht mehr, welche der beiden folgenden Karten die Rückseite der obigen darstellt:
Und zum Schluss noch eine Karte, auf der die Lösung schon vermerkt ist:
Schafft es jemand, eine dieser Postkarten zu entschlüsseln?
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Zum Weiterlesen: Zwei Postkarten, die ein I für ein J vormachen
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