Im Buch “The Secret” aus dem Jahr 1982 beschreiben zwölf Rätsel die Lage von versteckten Kisten. Erst drei davon wurden gefunden.

English version (translated with DeepL)

Nach über eineinhalb Jahren und ziemlich vielen Online-Vorträgen durfte ich letzte Woche endlich mal wieder bei einer Präsenzveranstaltung ran – und zwar beim Signaturtag in Berlin. Es war ein schönes Gefühl, dem Publikum mal wieder ins Auge zu sehen.

Quelle/Source: Schmeh

Online-Vorträge gibt es natürlich nach wie vor, und diese haben bekanntlich den Vorteil, dass man sie von überall anschauen kann. Am kommenden Sonntag, dem 3. Oktober, um 18 Uhr (deutsche Zeit) werde ich wieder mit Elonka Dunin im ICCH-Forum referieren. Dieses Mal geht es um historische Verschlüsselungsmethoden und wie man sie löst.

Quelle/Source: Schmeh

Wie immer, kann jeder teilnehmen, der Lust hat. Den Einwahl-Link gibt es über die ICCH-Mailing-Liste. Wer diese nicht abonniert hat, kann mir gerne eine Mail schicken, dann leite ich den Link weiter. Die Teilnahme ist kostenlos. Leider wird der Vortrag auf der ICCH-Webseite noch nicht angezeigt. Das hat aber nichts zu bedeuten und wird sich hoffentlich heute oder morgen ändern.

 

The Secret

Kommen wir zu etwas anderem. Obwohl ich nun schon seit 2013 blogge, begegne ich auch heute noch Themen, bei denen ich mich frage: Warum habe ich darüber noch nie geschrieben?

So ging es mir beispielsweise, als ich gestern einen Facebook-Post von F Michael Lewis in der “Cryptograms & Classical Ciphers“-Gruppe gelesen habe. Dieser Post nimmt Bezug auf das Buch “The Secret” aus dem Jahr 1982. Geschrieben hat dieses Werk der US-Schriftsteller Byron Preiss (1953-2005).

Quelle/Source: The Secret

In “The Secret” werden zwölf Rätsel beschrieben, von denen jedes die Lage einer Kiste verrät. Diese Kisten wurden allesamt in den USA oder Kanada versteckt, wobei jede für eine Person oder ein Volk steht, die bzw. das in der Geschichte der beiden Ländern eine Rolle spielte. Wer eine Kiste findet, kann den Inhalt gegen einen wertvollen Preis eintauschen.

Nach Preiss’ Tod im Jahr 2005 übernahmen die Erben die Zuständigkeit für die Preise. Laut Wikipedia wurden bisher nur drei der 12 Kisten gefunden. Anscheinend hat Preiss keine schriftlichen Unterlagen zu den Verstecken hinterlassen. Es darf bzw. muss also weiter gerätselt werden.

Ich habe von “The Secret” schon öfters gehört. Auch meine Blog-Leser haben mich schon darauf hingewiesen. Warum ich noch nie darüber gebloggt habe? Keine Ahnung! Heute tue ich es.

 

Das Adressen-Kryptogramm

Ih habe mir “The Secret” inzwischen als E-Book besorgt. Es kann durchaus sein, dass ich noch öfters darüber blogge. Heute möchte ich jedoch zum Auftakt F Michael Lewis unterstützen. Dieser hat auf Facebook folgenden Auszug aus dem Buch veröffentlicht, der sich auf eines der neun ungelösten Rätsel bezieht:

Quelle/Source: The Secret

Dazu schreibt er:

The repetitive numbers have us stumped. Anyone have a suggestion on different ciphers we could try in order to decrypt this message?

Es geht also um die Zahlen, die im Text vorkommen. Diese sind als Teil einer Adresse deklariert, die nur aus Zahlen besteht (sie so die Zukunft aus?). Der Empfänger ist ein Herr 639 7644.

Es könnte sich dabei aber auch um eine getarnte verschlüsselte Botschaft handeln. Bereits Johannes Trithemius kam vor über 500 Jahren auf eine solche Idee, wie Blog-Leser Thomas Ernst einst herausfand, warum sollte Byron Preiss nicht etwas Ähnliches geschaffen haben.

Kann ein Leser einen Sinn in diesen Zahlen erkennen?

 

Der Lochkarten-Code

Und hier ist noch ein weiteres Rätsel aus “The Secret”, an dem F Michael Lewis gerade arbeitet:

Quelle/Source: The Secret

Zu diesem Bild hat F Michael Lewis auf Facebook geschrieben:

We believe the punch card is some sort of cipher, but the obvious one is the string of symbols in the body of the text. Can anyone suggest a place to start with these? Not looking for a handout, but a hand up would be appreciated. We are willing to do the heavy lifting, just looking for ideas on where to even begin.

F Michael Lewis vermutet also, dass die gezeigte Lochkarte ein Geheimnis in sich birgt. Kann ein Leser etwas dazu sagen?

Über etwaige Hinweise würde ich mich natürlich freuen, F Michael Lewis vermutlich ebenfalls. Ob dieser gegebenfalls bereit ist, etwas vom Preis abzugeben, wenn er eine Kiste gefunden hat, ist mir leider nicht bekannt.


Further reading: Ungelöst: Zwei versteckte Nachrichten aus dem Zweiten Weltkrieg

Linkedin: https://www.linkedin.com/groups/13501820
Facebook: https://www.facebook.com/groups/763282653806483/

Subscribe to Blog via Email

Enter your email address to subscribe to this blog and receive notifications of new posts by email.

Kommentare (6)

  1. #1 Karo
    Otterfing
    1. Oktober 2021
  2. #2 Klaus Schmeh
    2. Oktober 2021

    F Michael Lewis via Facebook:
    Thanks for helping us. There are a great number of coded messages in the book. I hope your audience has some ideas.

  3. #3 Klaus Schmeh
    2. Oktober 2021

    F Michael Lewis via Facebook:
    Maybe the string of characters is ASCII?
    Code CFJB LEFT QOT IF JEDC

  4. #5 Manatag
    2. Oktober 2021

    Der String könnte mit EBCDIC-370 zusammenhängen (https://de.wikipedia.org/wiki/EBCDIC#EBCDIC_037). Das würde zu der Lochkarte und dem Cent-Zeichen passen. Die Lochkarte könnte passend dazu in IBM BCD kodiert sein (https://en.wikipedia.org/wiki/BCDIC). Hat New York Telephone IBM-Großrechner verwendet?

  5. #6 QWER
    4. Oktober 2021

    Auf QWERTY-Tastatur:
    CapsLock + 2345678 => @#$%^&*
    Das entspreicht fast dem Anfang des Strings