Was es nicht alles gibt: Die Fenster eines Gebäudes in den USA kodieren eine Nachricht. Der Klartext ist bisher nicht bekannt.
English version (translated with DeepL)
Die Sportanlagen vieler US-Universitäten sind äußerst beeindruckend. Dies liegt sicherlich daran, dass zwischen solchen Lehreinrichtungen ein harter Konkurrenzkampf besteht und man den Studenten daher etwas bieten muss. Ganz so neidisch sollte man als Deutscher dann aber doch nicht sein, denn die Universitäten in den USA lassen sich solche und andere Annehmlichkeiten bezahlen – in Form von Studiengebühren, die oft über 10.000 Dollar im Semester liegen. Dass das Essen in den Mensen und die Zimmer in den Wohnheimen auch nicht gerade zum Sparpreis angeboten werden, versteht sich ganz nebenbei.
Das Lambright-Kryptogramm
Die Louisiana Tech University in Ruston (zwischen New Orleans und Dallas gelegen) hat sich für eine ihrer Sportanlagen etwas Besonderes einfallen lassen: Die Fenster in einer Wand des “Lambright Sports and Wellness Center” kodieren eine Nachricht. Das kann man in einem aktuellen Post auf Reddit nachlesen. Ich werde dieses Kryptogramm als “Lambright-Kryptogramm” bezeichnen. Hier ist ein Foto des Gebäudes:
Und hier ist eine Abbildung der fraglichen Wand, die Blog-Leser YefimShifrin zur Verfügung gestellt hat (die roten Linien hat YefimShifrin hinzugefügt):
Die Wand ist wohl schon um die zehn Jahre alt, trotzdem hat sich anscheinend bis vor Kurzem niemand mit dem Code beschäftigt. Den Anstoß gab wohl der Universitätspräsident Les Guice auf Facebook. Er sprach von einem “Bulldog-Code”.
Natürlich habe ich das Lambright Kryptogramm in den Cryptologic Travel Guide aufgenommen.
Lösung bereits gefunden?
Vorgestern hat die Louisiana Tech University einen Artikel veröffentlicht, in dem es heißt, eine Studentin hätte das Lambright-Kryptogramm gelöst. Angeblich wurde sie von einer Folge der Fernsehserie “Golden Girls” inspiriert. Die Lösung wurde jedoch nicht veröffentlicht, und daher darf weiterhin geraten werden.
Wie die Grafik von YefimShifrin zeigt, besteht das Kryptogramm aus etwa 40 Zeichen, die in ein Fünf-Linien-Raster integriert sind. Es gibt einige Wiederholungen, allerdings keine Doppelungen. Handelt es sich um eine einfache Buchstaben-Ersetzung? Eine Transkription wäre sicherlich hilfreich.
Für wahrscheinlicher halte ich allerdings eine visuelle Lösung. Ein Anamorphicon käme infrage, allerdings habe ich das bereits ohne Erfolg geprüft. Vielleicht setzen sich die einzelnen Elemente zu Buchstaben zusammen, wenn man sie auf die richtige Weise verschiebt.
Die Universität will die Lösung veröffentlichen, wenn “die Zeit reif dafür ist”. Vielleicht ist ein Cipherbrain-Leser schneller.
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Further reading: Die längste verschlüsselte Inschrift der Welt
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