Hier sind fünf Beispiele für ungelöste Verschlüsselungen aus dem Zweiten Weltkrieg. Es gibt noch weitere. Können mir meine Leser helfen, meine Liste zu vervollständigen?

English Version (translated with Deepl)

Meines Wissens hat noch nie jemand eine Liste von ungelösten Kryptogrammen aus dem Zweiten Weltkrieg zusammengestellt. Dabei gibt eine ganze Reihe solcher Krypto-Rätsel, von denen ich einige bereits auf meinem Blog vorgestellt habe. Ich will daher eine solche Liste erstellen. Ich fange heute mit fünf Beispielen an und stelle außerdem einen ersten Listenentwurf vor, die ich mithilfe meiner Leser gerne ausbauen würde.

 

1. Der Geheimtext in der Patrone

Im Boden der südlichen Toskana, so berichtet ein 2015 erschienener Artikel, machte vor einigen Jahren ein Sondengänger eine interessante Entdeckung: einen verschlüsselten Zettel aus dem Zweiten Weltkrieg. Dieser war in einer Patrone versteckt (deshalb schlug die Metallsonde an). So sieht der Zettel aus:

Bullet-Cipher

Quelle/Source: Gizmodo

Das Kryptogramm transkribiert sich wie folgt:

CBFUK YYEVO ZILOO
ZVNCW JKQRS AWBYZ
UGYTZ WYBAT RSUA
605YZ/FF

Meines Wissens ist diese verschlüsselte Nachricht noch ungelöst. Ich kenne auch nicht allzu viele Quellen und Untersuchungen dazu. Ich habe 2015 auf Deutsch und 2017 auf Englisch darüber gebloggt.

 

2. Das Rilke-Kryptogramm

Blog-Leser Karsten Hansky hat mir dieses äußerst interessante Verschlüsselungsrätsel zur Verfügung gestellt. Es befindet sich in einem Exemplar des Buchs “Rainer Maria Rilke” von Gert Buchheit. Dieses Buch stammt aus dem Jahr 1928. Die Ausgabe, um die es hier geht, ist 1942 im Berliner Buchmeister Verlag erschienen, und zwar als “Einmalige Sonderausgabe der Zentrale der Frontbuchhandlungen Paris”.

Rilke-Einband

Quelle/Source: Hansky

Das Besondere an diesem Exemplar: Der frühere Besitzer (oder wer auch immer) hat mehrere Dutzend Zettel in das Buch geklebt, auf denen jeweils ein verschlüsselter Text angebracht ist. Praktisch jede freie Stelle des Buchs wurde dafür genutzt. Kein Buchtext wurde überklebt. So sieht beispielsweise die erste bedruckte Seite aus:

00063-Rilke-Cryptogram

Quelle/Source: Hansky

Noch vor dieser bedruckten Seite, auf der Rückseite des Titelblatts, findet sich neben dem obligatorischen verschlüsselten Zettel der einzige handschriftliche Eintrag:

Rilke-Cryptogram-001

Quelle/Source: Hansky

Weitere Seiten aus dem Buch (“Rilke-Kryptogramm”) sind auf einer Seite zu sehen, die ich für diesen Zweck eingerichtet habe. Auch in meine Liste verschlüsselter Bücher habe ich das Rilke-Kryptogramm aufgenommen – mit der Nummer 00063.

Eine interessante Frage lautet nun: Welchen Zweck hatte dieses Buch? Handelt es sich um eine verschlüsselte Nachricht an einen Spion? Die Tatsache, dass die Nachricht in einem Buch versteckt wurde, spricht dafür. Dass ein Besitzervermerk mit Name, Dienstgrad und vermutlich Feldpostnummer eingetragen ist, spricht allerdings dagegen. Außerdem hätte ein Geheimdienst das Versteck vermutlich etwas professioneller gestaltet (dünneres Papier, kleinere Buchstaben, keine Zettel auf den ersten Seiten).

Eine andere Erklärung wäre, dass es sich hier um einen Übungstext für den Bediener eines Fernschreibers oder eines ähnlichen Geräts handelt. Falls das stimmt, wäre der Text vermutlich nicht entschlüsselbar.

 

3. Die Schleswig-Holstein-Telegramme

Die Schleswig-Holstein, ein deutsches Schlachtschiff, kämpfte in beiden Weltkriegen. Im Ersten Weltkrieg kam sie in der Jütlandschlacht zum Einsatz. Als eines der wenigen Schlachtschiffe, die der Versailler Vertrag für Deutschland zuließ, wurde die Schleswig-Holstein in den Zwanziger-Jahren wieder militärisch genutzt. Im Jahr 1935 wurde sie zum Schulschiff umgebaut. Den größten Teil des Zweiten Weltkriegs wurde die Schleswig-Holstein zu diesem Zweck eingesetzt, bevor sie im Dezember 1944 von britischen Bombern versenkt wurde.

Schleswig-Holstein

Quelle/Source: Wikimedia Commons

Tobias Schrödel hat mir vor ein paar Jahren ein interessantes Dokument zur Verfügung gestellt: ein verschlüsseltes Fernschreiben, das am 6. Januar 1939 von der Schleswig-Holstein an eine Adresse in Kiel verschickt wurde (siehe hier). Da der Zweite Weltkrieg zu diesem Zeitpunkt noch nicht begonnen hatte, gehört dieses Kryptogramm streng genommen nicht in diesen Artikel, doch so eng will ich es nicht sehen. Hier ist ein Scan dieses Schreibens:

Schleswig-Holstein-Cryptogram

Quelle/Source: Schrödel

Das Schleswig-Holstein-Kryptogramm lässt sich wie folgt transkribieren:

ZASUG RNGSE LNHET NLLUI TDSEE OCBAU AMTXU DBNAN NEUFX SPSRR UDLTH+

Blog-Leser Patrick Hayes hat mir kürzlich drei weitere verschlüsselte Nachrichten zukommen lassen, die von der Schleswig-Holstein an die gleiche Adresse in Kiel geschickt wurden. Zusätzlich hat er mir weitere (unverschlüsselte) Korrespondenz aus derselben Quelle zur Verfügung gestellt. Insgesamt sind dies nicht weniger als 153 Seiten – ein wahrer Schatz.

Hier ist die erste verschlüsselte Nachricht aus Patricks Fundus (also das zweite Schleswig-Holstein-Kryptogramm):

Quelle/Source: Patrick Hayes

Hier gibt es einen Blog-Artikel zum Thema. Meines Wissens sind diese verschlüsselten Kryptogramme noch ungelöst.

 

4. Die Köhler-Kryptogramme

Wie David Kahn in seinem Buch “Hitler’s Spies” berichtet, hatte die Abwehr (so hieß ein deutscher Geheimdienst) einen Spion in New York angeworben, der unter dem Namen “Köhler” geführt wurde. Wie er wirklich hieß und wer er war, ist nicht bekannt. Vermutlich hatte Köhler keinen Zugang zu Geheiminformationen und bezog sein Wissen daher aus Alltagsbeobachtungen. Laut Kahn berichtete er beispielsweise über US-Offiziere, die er an einer Hotelbar traf und die im Suff einige Dinge ausplauderten. Kahn vermutet, dass Köhler teilweise unter dem Einfluss des FBI stand, weshalb seine Berichte an die Deutschen möglicherweise frisiert waren.

Bei seinen Recherchen stieß Kahn auf fünf verschlüsselte Nachrichten, die von Köhler stammten und die die Abwehr im Februar 1944 intern nach Paris weiterleitete (in Paris wurden Informationen über die erwartete Invasion der Alliierten gesammelt). 1981 veröffentlichte Kahn diese fünf Kryptogramme in der Fachzeitschrift Cryptologia (Ausgabe April/1981). Offensichtlich reichte niemand eine Lösung ein. Anschließend wurde dieses spannende Krypto-Rätsel in der Literatur kaum noch gewürdigt.

Hier ist das von Kahn aufgefundene Schreiben (die Zahlen stehen offensichtlich für die Länge der jeweiligen Nachricht):

An
Abwehrleitstelle Frankreich
Paris Funkstelle
Sofort vorlegen!
Betr.: Koehler

237
Ybtat mqfvo dvbis prito kecqg kokik kyiwm zuarj
alyia qtxvi vxzya szgou skiqn rbqjq nogex ezdnf
vusda zurop ixklo cmnbl grdhz swmch kupef pzlej
hbord wkkhu vthjk sfwda jepmu izvig kzlau rdrxx
mdecs spozv eeeod dlmdz nqmia pidwg xdcyy mvkso
hmmii impwq nkipa mljvm sqsbb glevn sktlq tn.

178
Eekao parwo xiavy pejux lhnjh pbqdd vdvxb mdiia
gwymn zbivm abuws dwoug djozl ylaug loaea ilihj
swjft oetad tjisn avaqn sodwb wzaxe zvoxg xpgzv
adurm shvxx xfmuq pdpvq dqwtu fryok xfvcp ydzwm
ofwfl uzfne qsslo avl.

137
tziqb lqqxs kinod mbvil sukms syarh mhzvp tvswm
ayddg rixyy omfzm ugfzz aznqe ljuyi ygwuo qmdbi
vcxgz rmzno pessh gpoyx qqlei xmaoj buugz czfdl
yzmkp gsmfm dteze oxmos.

140
dmxkb kqnvh zzeek beoop ygcca yvepv tykmt iykfl zkacv
uxiyd kruwy vnjvp xyeqp jpmfo abzpt mjtdy zvzky bjgze
vdtyd zeejw zumjp ivsna gsmzq dltxb qjqqj fnpta mqted
skijj.

229
fpoxa tijyp qrerq znqst zasnk zarvq hhsmw vlhfg pyhqc
yuirf fsgoi twgdg sbphc fkfza bpegh jzujn wtsxp ijamg
tzdto hxzdn uivww tizoc axkye lhmdn sfzjo omrhb zpith
hkisf anvdr ynhqk syrgi ltxos wabom dzwlb byava sjomn
qqszs adddu greao albon lxzgi iwpnf uzgui jgmya ksqfw
zsjl.

Diese Nachrichten wurden bisher nicht geknackt. Ich gehe davon aus, dass Köhler keine Verschlüsselungsmaschine nutzte, sondern nur mit Papier und Bleistift arbeitete.

 

5. Die Notizen eines Soldaten

Blog-Leser Matthias Axinger hat mich vor ein paar Jahren auf eine Fernseh-Dokumentation mit dem Titel “Geheime Unterwelten der SS – Das Geheimnis von Stechowice” aufmerksam gemacht. Darin geht es um einen SS-Offizier namens Emil Klein, der nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Tschechien in Gefangenschaft geriet. Angeblich wusste Klein etwas über ein geheimes Nazi-Tunnelsystem in der Nähe von Stechowice, einer Stadt südlich von Prag. Gerüchten zufolge versteckten die Nazis in dieser unterirdischen Anlage Gold und andere wertvolle Güter. Ob dieses Tunnelsystem jemals existierte ist allerdings ungewiss. Die tschechischen Geheimdienst-Mitarbeiter, die Klein verhörten und sogar folterten, bekamen jedenfalls nichts heraus. Klein wurde erst 1964 aus dem Gefängnis entlassen. Er starb sieben Jahre später.

Die Geschichte von Emil Klein und den angeblichen Stechowice-Tunneln ist seit Jahren bekannt. Die TV-Dokumentation liefert jedoch einige neue Informationen. Insbesondere hatten die Autoren die Möglichkeit, Notizen und Zeichnungen einzusehen, die Klein während seiner Haftzeit anfertigte. Klein war ein guter Zeichner, und so erstellte er zahlreiche Skizzen, die angeblich Teile des Tunnelsystems und andere Motive zeigten. Viel anfangen konnten die Tschechen damit wohl nicht.

Einige der Notizen, die Klein hinterlassen hat, sind verschlüsselt. Die TV-Dokumentation geht nicht näher auf diese Kryptogramme ein, aber zumindest werden ein paar davon gezeigt, und es wird erwähnt, dass die Tschechen diese geknackt haben. Ich habe allerdings keinerlei Informationen darüber, wie dies ablief und welche Art von Verschlüsselungssystem Klein verwendet hat. Auch über den Klartext weiß ich nichts.

Die folgenden Screenshots aus der TV-Dokumentation zeigen die verschlüsselten Texte:

Quelle/Source: ZDF

Quelle/Source: ZDF

In einem Blog-Artikel von mir gibt es weitere Screenshots.

Die abgebildeten Auszüge müssten eigentlich ausreichen, um diese Verschlüsselung zu lösen. Meines Wissens hat dies jedoch bisher niemand gemacht. In Anbetracht der Menge an Geheimtext, die Klein produzierte, und der Tatsache, dass er während seiner Gefangenschaft keine Chiffrierwerkzeuge oder -maschinen zur Hand hatte, dürfte die von ihm verwendete Verschlüsselungsmethode nicht besoders kompliziert gewesen sein. Höchstwahrscheinlich war es eine monoalphabetische Substitution (MASC).

 

Eine Liste

Hier ist eine Liste von ungelösten Kryptogrammen aus dem Zweiten Weltkrieg. Die einzelnen Einträge sind auf Englisch notiert. Die ersten fünf Einträge stammen aus diesem Artikel.

Diese Liste ist sicherlich nicht vollständig. Insbesondere gibt es sicherlich noch einige weitere Enigma-Nachrichten aus dem zweiten Weltkrieg, die ungelöst sind. Außerdem könnten einige der Kryptogramme inzwischen gelöst sein. Ich hoffe, dass mir meine Leser helfen können, die Liste zu erweitern und zu verbessern.


Further reading: Die Slidex: ein Low-Tech-Verschlüsselungswerkzeug aus dem Zweiten Weltkrieg

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Kommentare (8)

  1. #1 Michael BGNC
    Lake Constance
    29. Januar 2021

    Hi Klaus

    On our website you can find an ENIGMA M4 message. Still unbroken. Probably Key M-Thetis.

    https://enigma.hoerenberg.com/index.php?cat=Unbroken

    Beste Grüße

    Michael

  2. #2 Klaus Schmeh
    29. Januar 2021

    @Michael: Thanks, I will put this message on my list.

  3. #3 Armin Krauß
    29. Januar 2021

    Die Verschlüsselung von Emil Klein ist tatsächlich die monoalphabetische Substitution, zusätzlich mit Symbolen für ch, en, er, st. Der Klartext für die linke Seite des zweiten Blattes lautet:

    WERDEN SER JEDER VERTRAG WIRT NACH DEN BEDÜRFNISEN
    DES SCHWÄCHEREN GEREGELT DURCH DI FORDERUNG DES STÄRKEREN
    ICH BIN DOCH NUR EIN GEFANGENER UND ALS SOLCHER FÜHLE
    ICH MICH NICHT GEIGNET MICH MIT SCHWIRIGEN UN VERWIKELTEN
    DINGEN ZU BEFASEN ODER UMZUGEHEN AUCH ICH GLAUBE
    NICH DAFÜR DERART KENTNISE ZU BESITZEN NOCH DIE NOT
    WENDIGE KLUGHEIT UND FINDE AUCH KEINEN DER LEITENDER
    SEIN KONTE / WEN DIE WELT VON TEUFEL WÄR UND WOLTEN
    UND VERSCHLINGEN / UND OHNE DEM KAN RÜKFAL EINTRETEN
    DAMIT WIDERHOLUNG NICHT AUSGESCHLOSEN UND WIDERHOLUNG
    FÜRT AUF VORHERGEHENDES ZURÜK IN SOLCHEN FÄLEN KAN
    WISEN UND ERFAHRUNG W AUF DI SPUR HELFEN IN DEM FAL
    HILFT OHNE ERFAHRUNG AUCH DAS NICHT ANLEITUNG
    ICH SUCHE BESCHÄFTIGUNG IM DENKEN UND UMDENKEN DAS IST
    MIR BEDÜRFNIS VILEICHT MAG DAS AUCH ETWAS NATURANL
    AGE SEIN UND ZUM TEIL AUS KUMER ENTSPRINGEN FINDET
    EIN DRUK NACH JENER RICHTUNG STAT DAN BEDARF ES
    EINES GEGENGEWICHTES UND DAS IST GENUG ABER DENNOCH
    WÄRE ES WOHL SCHLIM WEN ICH NACH AL DEN JAHREN NICHT

    Die drei Zeilen der rechten Seite entpuppten sich als der Beginn des Erlkönigs:

    WER REITET SO SPÄT DUR NACHT UND WIND ES IST
    DER VATER MIT SEINEM KIND ER HÄL DEN KNABEN WOL IN DEN
    ARM ER FAST IN SICHER UND HÄLT IM WARM

  4. #4 Klaus Schmeh
    29. Januar 2021

    @Armin: Gratulation und vielen Dank!
    Ich kann also schon mal eines der Kryptogramme von meiner Liste nehmen.

  5. #5 Rallinger
    1. Februar 2021

    Beim Rilke-Kryptogramm fallen sofort ein paar Besonderheiten auf:
    Bis auf wenige Ausnahmen, wahrscheinlich allerdings durch Transkriptionsfehler, kommt in keiner 4er Gruppe ein Zeichen doppelt vor.
    Interessant ist auch, dass in fast jeder Gruppe entweder der erste und zweite oder der dritte und vierte Buchstabe “Nachbarn” auf der Tastatur sind. Häufig bilden auch alle Vier eine direkte Linie oder einen Block.
    Vorstellen könnte ich mir daher, dass jede 4er Gruppe 1 Zeichen Klartext darstellt, und zwar rein durch das Muster, was sich auf der Tastatur ergibt. Zum Beispiel:

    1qay = 2wsx = 3edc = 4rfv etc. =gerade Linie

    asyx = zuhj = 88io = püöä etc. =Block

    … usw für jedes Muster. Bei einer -aufgrund Zeitmangels allerdings sehr flüchtigen- Analyse kam ich auf eine Anzahl, die einem brauchbaren Klartext- Alphabet schon recht nahe kommt: 35.

    Eine besondere Rolle könnte evtl die Zahl 0 spielen. Schreibmaschinen der damaligen Zeit hatten keine 0 Taste. Es wurde das große O verwendet, gelegentlich, wie im Kryptogramm zu sehen, mit zusätzlichem \.
    Die Schriftart des Kryptogramms ist “Elite”, in den 30/40er Jahren zB. serienmäßig in der “Torpedo” der Weilwerke verbaut.

    So, ich hoffe, ich bin mit meiner Theorie nicht komplett auf dem Holzweg damit wir schon bald das nächste Kryptogramm von der Liste streichen können 😉

  6. #6 Dan Girard
    1. Februar 2021

    At the website signalspaning.se there is this pdf file from the Swedish national archives:

    http://www.signalspaning.se/rka_1937_1946/avlyssnade_radiomeddelanden.pdf

    It contains police reports about radio messages intercepted in the course of the effort by the General Security Service – Radio Control Department to detect illegal radio transmitters operating in Sweden. Some of these reports include the ciphertexts of the intercepts, most of which were found to be from outside Sweden, mainly German or Russian military messages.

    There are 5 messages which from their formats appeared to be Wehrmacht (Enigma I) messages; and 24 others that looked like naval Enigma (M3) messages. I’ve broken the 5 Wehrmacht messages, which turned out to be from the Luftwaffe, and 14 of the Naval Enigma ones; but there are still 10 naval Enigma messages that I’ve been unable to break. Six of these are on page 37 of the pdf, two are on page 39, one is on page 40 and one on page 70.

    Also, on page 78 there is a message in three parts which appears to be a German message enciphered with a transposition cipher, possibly a double transposition. The combined letter-frequency count closely matches that of the plaintexts of the German army Enigma messages broken by Frode Weierud, Geoff Sullivan and Olaf Ostwald. It’s beyond my capability, but perhaps some of your readers like George Lasry, Nils Kopal and Arno Wacker might like to have a go at this; although the combined length of the three parts might not be enough for their method to have a chance.

    Best wishes,

    Dan

  7. #7 Thomas
    2. Februar 2021

    @Rallinger

    Eine interessante Beobachtung! Möglicherweise liegt der Grund aber lediglich darin, dass jemand mit möglichst wenig Bewegungsaufwand Übungsmaterial für Morsen etc. zusammengetippt hat.

  8. #8 Rene
    2. Februar 2021

    Ich vermute beim Rilke-Buck handelt es sich nicht um die Botschaft sondern den versteckten One-Time-Pad für eine Botschaft. Übungstext zum Morsen üben würde doch niemand ausschneiden und säuberlich in ein Buch kleben.